So vielseitig ist die Zwiebel
Die Zwiebel kennt man natürlich hauptsächlich aus der Küche. Überall auf der Welt wird sie als schmackhafte Beigabe oder Basis für verschiedene Gerichte verwendet. Aber auch im Bereich der Arzneimittel spielt diese zu den Lauchgewächsen gehörende Pflanze eine durchaus tragende Rolle. Grund dafür ist unter anderem die harntreibende Wirkung der Zwiebel, zudem wirkt sie antiseptisch und blutdrucksenkend. Wirksame Hilfe kann die Zwiebel unter anderem bei der Behandlung von Bluthochdruck, Darminfektionen, Atemwegsinfektionen, Insektenstichen, Mittelohrentzündungen, Fieber, Würmern und vielem mehr bieten.
So flexibel kann die Zwiebel eingesetzt werden!
Man könnte die Zwiebel fast als ein Allheilmittel bezeichnen, da sie in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet werden kann. Im Hausgebrauch wird sie beispielsweise neben dem Kochen gern für die Behandlung von Insektenstichen verwendet. Zu diesem Zweck legt man eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Einstichstelle, sodass der Saft der Zwiebel in die Haut gelangen kann. Bestehender Schmerz verschwindet schon nach einigen Minuten und auch die sonst zu erwartende Schwellung fällt allenfalls gering aus.
Bei einer Mittelohrentzündung kann die Zwiebel in einem Stoffbeutel in kleingehackter Form Wunder wirken. Die so zubereitete Zwiebel wird vor dem Einsatz mit Wasserdampf schonend erhitzt, anschließend legt man dieses Zwiebelsäckchen auf das betroffene Ohr.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Auch als harntreibendes Hausmittel lässt sich die Zwiebel prima verwenden. Hier kommt sie entweder als Tinktur oder Abkochung zum Einsatz. Für die Abkochung übergießt man das Gewächs mit kaltem Wasser,lässt das Ganze einige Stunden ziehen und bringt die Mischung anschließend erst zum Kochen. Alternativ kann aus der Zwiebel auch ein Saft gewonnen werden, der letztlich als Tinktur für die innerliche Anwendung verwendet werden kann. Er soll gegen allerlei Erkältungsbeschwerden zuverlässig und schnell wirken.
Für einen wirkungsvollen Hustensaft hackt man eine Zwiebel in feine Würfel und vermengt sie anschließend mit einem achtel Liter Wasser. In dem Wasser wird die Zwiebel nun zerstampft (beispeilsweise in einem Mörser), anschließend wird zu der Mischung 150 Gramm Kandiszucker beigegeben. Alles zusammen wird letztlich zu einem Sirup verkocht, der dann bei Hustenbeschwerden löffelweise eingenommen werden kann.