Month: Dezember 2014

Bio: Voll im Trend

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Neben der gesunden Ernährung sind die Argumente „artgerechte Tierhaltung“ und „schadstoffarme Nahrung“ Grund für ein stetiges Wachsen des Bedarfs an Bio-Produkten. Neben den entsprechenden Geschäften und Reformhäusern kann man biologisch erzeugte Lebensmittel heute in jedem Supermarkt oder Discounter bekommen. Mit zweistelligen Wachstumsraten des Bio-Marktes lässt sich ein deutlicher Wandel des Essverhaltens in unserer Gesellschaft erkennen.

Voll im Trend: Bio

Eine beachtliche Entwicklung

Vor 20 Jahren war es noch ein echtes Problem, wenn man Bio-Produkte kaufen wollte. Die wenigsten landwirtschaftlichen Betriebe lieferten biologische Lebensmittel, die dann nur in Hofläden, Naturkostläden oder auf Wochenmärkten zu bekommen waren. Seitdem hat sich die Biosparte rasant entwickelt. In den Jahren 2000 bis 2005 hat sich die Anbaufläche für ökologische Produkte auf über 800.000 Hektar verdoppelt, das sind über 4% der Gesamtanbaufläche.
Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln hat sich in dieser Zeit rund vervierfacht und macht bereits über 3% des Gesamtumsatzes aus. Die Wachstumsraten liegen seit Jahren auf hohem Niveau und werden den Anteil am Gesamtumsatz in den kommenden Jahren deutlich erhöhen.

Bio für jeden

Etwa drei Viertel der Bevölkerung kaufen zumindest gelegentlich Bio-Lebensmittel ein – Tendenz steigend. Diese Produkte sind so ein ganz selbstverständlicher Teil unserer Ernährungskultur geworden.
Zwar greifen heute Verbraucher aus allen Bevölkerungsschichten immer wieder zu Bio-Produkten, regelmäßiger kaufen aber vor allem besserverdienende Familien ein, insbesondere Haushalte mit Kindern. Gesundheitsbewusste Menschen ab dem 50. Lebensjahr haben ebenfalls in besonderem Maße die besondere Kost für sich entdeckt.
Das zunehmende Interesse hat zur Folge, dass man heute praktisch überall ökologisch erzeugte Produkte kaufen kann. Nicht nur die bekannten Supermarktketten, sondern auch Discounter und Drogeriemärkte führen heute ein gutes Sortiment an Bio-Produkten. Die Zunahme an Geschäften, die solche Produkte führen und die ständige Ausweitung des Sortiments sind der Garant für ein weiteres Wachstum der Sparte.

Der Bio-Boom

Profitabel ist die hohe Nachfrage nach Bioprodukten vor allem für die konventionellen Supermärkte und Discounter. Im Jahr 2005 steigerte sich der Bio-Absatz um rund 25%, bei den klassischen Naturkostläden immerhin noch um 10%. Jährlich nimmt der prozentuale Anteil des konventionellen Lebensmitteleinzelhandels am Gesamtabsatz von Bio-Produkten stetig zu, dennoch verdrängen sie keineswegs die klassischen Bio-Anbieter.

Fazit

Die Schattenseite des Bio-Booms trifft leider die Bauern. Durch unsichere und geringe Förderungen fällt den meisten konventionellen Betrieben die Umstellung auf eine ökologische Arbeitsweise sehr schwer. Produkte nach neuen Herstellungskriterien aus heimischen Landen sind daher knapp und bieten Betrieben aus dem europäischen Ausland hervorragende Absatzmöglichkeiten und die Chance, sich wertvolle Marktanteile im Bio-Absatzmarkt zu verschaffen.

Chicorée – Gesundes Wellness-Gemüse mit Biss

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Knackig frische Blätter zum figurbewussten Knabbern – so kennen und lieben Freunde gemüsigen Genusses den Chicorée. Diese leckere Kulturform der Zichorie darf auf keinem Salatbuffet und auf keinem vollwertigen Speiseplan fehlen. Was Chicorée zuerst auf dem Teller und anschließend im Stoffwechsel so attraktiv macht, soll hier, sozusagen als kleiner Appetithappen, schnell erzählt werden.

Chicorée - Gesundes Wellness-Gemüse mit Biss

Chicoréeblätter als ideale Grundlage für herzhafte Dips

Geputzter und servierfertiger Chicorée kommt in der Form vieler unterschiedlich großer „Löffel“ daher, die zum Aufnehmen von würzigen Dips oder anderen leckeren Soßen perfekt geeignet sind. Hiermit lassen sich beispielsweise Knoblauchcreme, Meerrettichquark und Kräuter Crème Fraîche, aber auch klein gewürfelte Tomaten-Basilikum-Mischungen stilvoll aufnehmen und zum Munde führen, in dem vermutlich bereits das Wasser zusammengelaufen ist. Chicorée Blätter sind dabei nicht nur knackig und kalorienarm, sondern auch die ideale Alternative zu den üblichen Baguettescheiben. Das wissen besonders jene gesundheitsbewussten Menschen sehr zu schätzen, die auf Weißmehlprodukte generell, auf Brot im Allgemeinen und auf „schnelle“ Kohlehydrate im Besonderen strikt verzichten wollen oder müssen. Und auch das Auge freut sich über einen ästhetischen Zusatznutzen, denn die geputzten und aufgefächerten Chicorée-Blätter lassen sich – kleiner Serviervorschlag – höchst dekorativ in Form von geöffneten Lotosblüten oder Teichrosen anordnen.

Bitterstoffe und lösliche Ballaststoffe für den Darm

Frische Chicoréeblätter schmecken ein ganz klein wenig bitter. Daran erkennt die feine Zunge bereits die Anwesenheit extrem gesunder und wertvoller pflanzlicher Bitterstoffe, die im gesamten Stoffwechsel als reine Wohltat höchst willkommen sind. Von den im Chicorée ganz natürlich enthaltenen Bitterstoffen profitieren vor allem die Leber, die Milz und der Darm. Letzterer hat dann auch zusätzlich noch seine helle Freude an dem löslichen Ballaststoff Inulin, der ebenfalls vom gesunden Chicorée mitgeliefert wird. Dieses Gesamtpaket an wertvollen Phytowirkstoffen könnte schon fast als Jungbrunnen gepriesen werden. Umso besser, dass man diesen Mehrwert ganz unkompliziert bei Tisch genießen kann.

Chicorée zum Trinken

Die Wurzeln der Zichorie, der botanischen Mutter allen Chicorées, sind ein wesentlicher Bestandteil jenes Kultgetränks, das als Muckefuck, Malzkaffee oder Kaffeeersatz bekannt ist. Die in Wien gebräuchliche Bezeichnung „Zichorienwasser“ bringt diese Tatsache auf den Punkt. Und so bewirkt der Genuss dieses aromatischen Heißgetränks gleichzeitig die Zufuhr all jener gesundheitsförderlichen Substanzen, die auch den Chicorée im Salatschälchen so wertvoll machen.

Ganz egal, ob dampfend heiß aus der Tasse oder kühl erfrischend auf dem Teller – Chicorée ist stets ein Gewinn für den Gaumen und für die Gesundheit.

-Carina Collany-