Chicorée – Gesundes Wellness-Gemüse mit Biss

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Knackig frische Blätter zum figurbewussten Knabbern – so kennen und lieben Freunde gemüsigen Genusses den Chicorée. Diese leckere Kulturform der Zichorie darf auf keinem Salatbuffet und auf keinem vollwertigen Speiseplan fehlen. Was Chicorée zuerst auf dem Teller und anschließend im Stoffwechsel so attraktiv macht, soll hier, sozusagen als kleiner Appetithappen, schnell erzählt werden.

Chicorée - Gesundes Wellness-Gemüse mit Biss

Chicoréeblätter als ideale Grundlage für herzhafte Dips

Geputzter und servierfertiger Chicorée kommt in der Form vieler unterschiedlich großer „Löffel“ daher, die zum Aufnehmen von würzigen Dips oder anderen leckeren Soßen perfekt geeignet sind. Hiermit lassen sich beispielsweise Knoblauchcreme, Meerrettichquark und Kräuter Crème Fraîche, aber auch klein gewürfelte Tomaten-Basilikum-Mischungen stilvoll aufnehmen und zum Munde führen, in dem vermutlich bereits das Wasser zusammengelaufen ist. Chicorée Blätter sind dabei nicht nur knackig und kalorienarm, sondern auch die ideale Alternative zu den üblichen Baguettescheiben. Das wissen besonders jene gesundheitsbewussten Menschen sehr zu schätzen, die auf Weißmehlprodukte generell, auf Brot im Allgemeinen und auf „schnelle“ Kohlehydrate im Besonderen strikt verzichten wollen oder müssen. Und auch das Auge freut sich über einen ästhetischen Zusatznutzen, denn die geputzten und aufgefächerten Chicorée-Blätter lassen sich – kleiner Serviervorschlag – höchst dekorativ in Form von geöffneten Lotosblüten oder Teichrosen anordnen.

Bitterstoffe und lösliche Ballaststoffe für den Darm

Frische Chicoréeblätter schmecken ein ganz klein wenig bitter. Daran erkennt die feine Zunge bereits die Anwesenheit extrem gesunder und wertvoller pflanzlicher Bitterstoffe, die im gesamten Stoffwechsel als reine Wohltat höchst willkommen sind. Von den im Chicorée ganz natürlich enthaltenen Bitterstoffen profitieren vor allem die Leber, die Milz und der Darm. Letzterer hat dann auch zusätzlich noch seine helle Freude an dem löslichen Ballaststoff Inulin, der ebenfalls vom gesunden Chicorée mitgeliefert wird. Dieses Gesamtpaket an wertvollen Phytowirkstoffen könnte schon fast als Jungbrunnen gepriesen werden. Umso besser, dass man diesen Mehrwert ganz unkompliziert bei Tisch genießen kann.

Chicorée zum Trinken

Die Wurzeln der Zichorie, der botanischen Mutter allen Chicorées, sind ein wesentlicher Bestandteil jenes Kultgetränks, das als Muckefuck, Malzkaffee oder Kaffeeersatz bekannt ist. Die in Wien gebräuchliche Bezeichnung „Zichorienwasser“ bringt diese Tatsache auf den Punkt. Und so bewirkt der Genuss dieses aromatischen Heißgetränks gleichzeitig die Zufuhr all jener gesundheitsförderlichen Substanzen, die auch den Chicorée im Salatschälchen so wertvoll machen.

Ganz egal, ob dampfend heiß aus der Tasse oder kühl erfrischend auf dem Teller – Chicorée ist stets ein Gewinn für den Gaumen und für die Gesundheit.

-Carina Collany-

Lösliche Ballaststoffe für gute (Darm)Gesundheit

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Eine an Ballaststoffen reiche Ernährung ist gut für das Darmklima und trägt darüber hinaus auch zu einer geregelten Verdauung und zu einer besseren Kontrolle der Kalorienaufnahme bei. Deshalb wird allenthalben empfohlen, es auf dem Speiseplan nicht an faserreicher Kost (meist Gemüse, Salate und Vollkornprodukte) mangeln zu lassen. Doch nicht jeder gesundheits- und figurbewusste Mensch mag sich mit der ständigen Zufuhr eigentlich unverdaulichen Essens plagen. Immerhin kostet das Beschaffen und Zubereiten und gründliche Durchkauen des „Hasenfutters“ viel Zeit. Da sind lösliche Ballaststoffe eine interessante und absolut gleichwertige Alternative. Drei Fragen dazu lauten: Wie funktionieren diese darmgesunden Pflanzenextrakte? Welche Produkte sind zu empfehlen? Und was sollte man über mögliche Nebenwirkungen wissen?

So funktionieren lösliche Ballaststoffe

Wenn eine Substanz sehr schnell und sehr viel Wasser an sich bindet, und dieses dann im Darm nicht gleich freiwillig wieder abgibt, dann sorgt das für eine deutliche Zunahme des Stuhl-Volumens, wobei der Stuhl durch die Hydratisierung außerdem verdauungsförderlich geschmeidig bleibt. Genau diese „Bewässerung“ leisten lösliche Ballaststoffe. Der Darm ist durch das „Kämpfchen“ mit den löslichen Ballaststoffen perfekt beschäftigt, die Peristaltik wird freundlich angeregt, und die unangenehmen Begleiterscheinungen eines allzu harten Stuhlgangs werden sozusagen mild weggespült. Das wissen Patienten mit empfindlichem Po (etwa bei Hämorrhoiden oder bei Analfissuren oder nach einer OP im Analbereich) ebenso zu schätzen wie Personen, die sich ohne natürliche „Bewässerung“ des Darminhalts auf dem stillen Örtchen mit steinharten Stoffwechsel-Endprodukten rumquälen müssten.

Lösliche Ballaststoffe für gute (Darm)Gesundheit

Welche löslichen Ballaststoffe sind empfehlenswert?

Falls eine schonende und milde abführende Wirkung im Vordergrund stehen soll, sind Flohsamenschalen das Mittel der Wahl. Wenn sich jedoch die Zufuhr hochwertiger und hochverfügbarer Nährstoffe mit einem entspannten Stuhlgang verbinden soll, liegen Chia Samen sowie Leinsamen im gesunden Trend. Und wer guten nützlichen Darmbakterien mit einem leckeren Cocktail salutogene Standortvorteile verschaffen will, der greift zu dem bewährten Prebiotikum Inulin. Die Vorteile all dieser rein pflanzlichen Darmfreunde: Sie sind in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern problemlos zu beziehen, kosten nicht die Welt und lassen sich auch in größeren Mengen problemlos über viele Monate (Chia Samen sogar über Jahre) lagern. Das spart Wege, Zeit und Geld und ist gerade bei vollen Terminkalendern und im prallen Alltagsleben enorm praktisch.

Vier Punkte, die man unbedingt wissen und beachten sollte

Lösliche Ballaststoffe können nur dann wie gewünscht funktionieren, wenn ihnen ausreichend Wasser zum Aufquellen zur Verfügung gestellt wird. Dazu kann man die Produkte wahlweise vor der Einnahme mit reichlich Wasser ansetzen und dann das Gel oder den Brei verzehren, oder man schluckt die Produkte „trocken“ runter und füllt dann sofort den Magen mit jeder Menge Wasser. In diesem Fall quellen die löslichen Ballaststoffe erst inwendig auf, was von figurbewussten Menschen oft auch als appetitdämpfende Maßnahme begrüßt wird. So oder so: Ohne Wasser geht hier gar nichts! Wie viel Flüssigkeit für die unterschiedlichen Darreichungen benötigt wird, kann man entweder dem Beipackzettel oder dem Internet entnehmen. Dort finden sich zusätzlich viele gute Tipps, wie man die ganze gustatorisch doch eher unbefriedigende Prozedur etwas schmackhafter gestalten kann.

Für alle löslichen Ballaststoffe gilt, dass sie bei übermäßigem Verzehr abführend wirken. Das passiert, weil ein allzu gut gewässerter Stuhl sozusagen kein Halten mehr kennt und dann buchstäblich wie ein D-Zug durch den Darm rauscht. Wenn dieser Effekt ausdrücklich gewünscht wird, dann ist das auch völlig in Ordnung und medizinisch absolut unbedenklich. Falls jedoch nicht, darf der Verzehr löslicher Ballaststoffe die empfohlene Obergrenze nicht überschreiten.

Das Prebiotikum Inulin eignet sich hervorragend zum cremig leichten Andicken extrem fettarmer Speisen, wie etwa Joghurt mit lediglich 0,1% Fett. Sollte die Zutatenliste einer fertig erworbenen Nahrungszubereitung also Inulin beinhalten, dann ist das für den Darm eine gute Nachricht. Und auch in der heimischen Küche kann Inulin als gesunder Sämig-Macher hergenommen werden. Allerdings bitte in Maßen. Sonst könnte es sein, dass sich die ausgelassen schmausenden Darmbakterien mit einem sozial unerwünschten Blaskonzert beim edlen Spender bedanken.

Das Hydro-Gel, welches die Chia Samen mit Wasser ausbilden, verzögert im Darm die Aufnahme von Kohlehydraten und bildet zugleich einen natürlichen Feuchtigkeitsspeicher, der gleichmäßig Wasser an den Körper abgibt. Dadurch hält das Chia Samen Gel den Blutzuckerspiegel immer konstant im optimalen Bereich – auch unter körperlicher Belastung. Das Gleiche gilt für die notwendige Versorgung mit Flüssigkeit aus dem Darm. Diese günstige Wirkung wissen Ausdauer- und Leistungssportler ebenso zu schätzen wie Diabetiker.

Fazit

Lösliche Ballaststoffe sind eine überaus sinnvolle Nahrungsergänzung und haben, je nach Produkt, zusätzliche ausgesprochen angenehme Eigenschaften. Dadurch können sie eine echte Alternative zu Salat, Gemüse & Co. sein. Auch dann, wenn für wirklich gesunde und ausgewogene Ernährung mal wieder nicht die nötige Zeit bleibt.

-Carina Collany-

Federweißer – Frischer Weingenuss im Herbst

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Sind die ersten Trauben geerntet, freuen sich Feinschmecker und Weinliebhaber bereits über die ersten Gläser köstlichen Federweißer. Diesem spritzigen Herbstwein sind aufgrund seiner Eigenschaften in vielen Regionen des deutschsprachigen Raumes die verschiedensten Namen verliehen worden. Die Österreicher nennen ihn Sturm, die Schweizer und Südtiroler Suser oder Sauser und in manchen Teilen Deutschlands heißt er auch Bitzler oder Rauscher. Welche geheimnisvollen Eigenschaften hinter diesen Namen stecken? Sie werden es gleich erfahren!

Federweißer – Frischer Weingenuss im Herbst

Federweißer – Vom Traubensaft zum „Neuen Wein“

Frisch gepresste Trauben werden auf ihren (Gärungs-)Weg zum Wein erst einmal zum Federweißen (oder Federroten, wenn eine rote Rebsorte gepresst wurde). Traubensaft wird durch die Gärung zum Traubenmost – eine Vorstufe zum Wein. Während der Federweiße in den ersten beiden Tagen nach dem Pressen der Trauben noch so süß wie alkoholfreier Traubensaft schmeckt, wird er mit jedem Tag der Gärung immer alkoholhaltiger und herber im Geschmack. Ab einem Alkoholgehalt von 4% kommt der Federweiße in den Handel – und bis zu 11% kann er dann noch erreichen, so heißt es. Der Federweiße hat nur von etwa Anfang September bis Ende Oktober Saison – in manchen Regionen wird die Ausschenk- und Verkaufszeit des prickelnden Herbstweins noch etwas nach vorne und hinten ausgedehnt.

Was ist drin im Federweißen?

Der Federweiße beinhaltet die positiven Inhaltsstoffe der Trauben und ist somit reich an den verschiedensten Vitaminen und Ballaststoffen. Das Nervensystem, aber auch Haut, Haare und der Stoffwechsel profitieren angeblich von den Inhalten des köstlichen Traubensafts. Aufgrund der ballaststoffreichen Inhalte kann ein Zuviel des spritzigen Herbstweines allerdings zu Durchfällen führen. Auch spürt man durch den anfangs hohen Zuckergehalt den mit der Gärung immer höher werdenden Alkoholgehalt des Federweißers nicht – und ein Federweißer-Rausch kann ganz schön fies sein! Nun kann man sich vorstellen, warum der Federweiße auch den Namen „Sturm“ (Sturm im Kopf), Rauscher (berauschende Wirkung) oder Sauser (zur Toilette sausen) trägt.

Kühle Lagerung sehr wichtig!

Bei der Lagerung des Federweißen muss man vor allem auf die kühle Lagerung achten. Wird er an einem zu warmen Ort aufbewahrt, gärt er zu schnell. Außerdem darf man die Flasche mit Federweißer nicht zustöpseln, sondern nur leicht zudecken – z.B. mit einer Alufolie oder einer Serviette. Die Gärgase könnten die Flasche sonst zum Zerplatzen bringen – und das ist wahrlich kein schöner Anblick! Ganz zu schweigen, dass es sehr schade um den köstlichen Traubenmost wäre. Also besser: Nach dem Kauf am besten gleich kosten und mit guten Freunden leeren!

Gut zu Maroni und deftigen Speisen

Der Federweiße – oder auch der Federrote – schmeckt herrlich zu heißen Maroni, aber auch zu deftigen Speisen wie Zwiebelkuchen, Wildgerichten und Lauchtorten. Ebenso mundet er wunderbar zu belegten Schinkenbroten oder herzhaften Aufstrichbroten mit Leberwurst, Verhackerts (Brotaufstrich aus gehacktem Speck) & Co.

Der Garten im Herbst – So nutzt man die trübe Jahreszeit

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Die überbordende Blütenpracht, die den Sommer über im Garten vorherrscht, lässt zum Herbst hin deutlich nach. Zudem verlieren die Laubbäume allmählich ihre Blätter und der unerfahrene Gartenbesitzer sieht einer trüben Zeit entgegen. Wer allerdings jetzt die Augen offen hält, wird sein „buntes“ Wunder erleben.

Den bunten Herbst „pflanzen“

Gerade für den herbstlichen Garten gibt es wunderschöne Stauden und Pflanzen, die zu einer bunten Farbenvielfalt verhelfen. Zu denken ist dabei etwa an den Zierapfel, dessen Früchte in unterschiedlichen Nuancen strahlen. Eine schöne Alternative stellen Gräser dar, die ebenfalls in vielen Farben erhältlich sind. Auch die typische Herbstblume, die Aster, gibt es mittlerweile in zahlreichen Variationen, genau wie die Dahlien, die sich mit ihren prachtvollen großen Blüten wachsender Beliebtheit erfreuen.

Der Garten im Herbst – So nutzt man die trübe Jahreszeit

Heidekraut kündigt Arbeit an

Weitaus bescheidener wirken da die zarten Triebe der Erika. Wenn man jedoch mehrere Pflanzen dicht zueinander setzt, hat man einen schönen Farbtupfer. Winterheide blüht übrigens bis ins Frühjahr hinein. Der Herbst ist aber nicht nur die Zeit, um sich an bunten Farben zu erfreuen. Jeder Gartenbesitzer weiß, dass gerade jetzt eine Menge Arbeit auf ihn wartet.

Fest durch den Winter

Denn nun gilt es, alles winterfest zu machen. Für Kübelpflanzen muss ein frostsicherer Raum geschaffen werden, in dem sie schadlos überwintern können. Die Rosen benötigen jetzt ihren Schnitt (etwa auf die Hälfte kürzen), ebenso die Hecken, Sträucher und Bäume. Sofern der Rasen ein bisschen ramponiert erscheint, sollte er jetzt besonders gut aufgearbeitet werden. Der Herbst ist übrigens auch die richtige Zeit, um einen komplett neuen Rasen auszusäen.

Die Chance zur Veränderung – der Herbst

Vielfach sieht man zum Ende des Sommers hin erst, dass die Beetgestaltung etwas ungünstig war. Jetzt kann man dies bestens ändern. Auch Stauden oder Kleingehölze lassen sich in dieser Jahreszeit gut teilen und freuen sich über eine Verjüngungskur infolge eines Rückschnitts.

Mut zur Trägheit – Laub

Selbst wenn Pflanzen den Winter über draußen bleiben können, tut es ihnen gut, wenn man den Wurzelbereich mit zusätzlicher Erde bedeckt. An deren Stelle lässt sich aber auch das Laub verwenden, das nahezu unerschöpflich zu Boden fällt. Vom Rasen sollte man es unbedingt entfernen, aber es kann (und sollte) dazu dienen, die Beete abzudecken. Damit schafft man außerdem Igeln einen wärmenden Unterschlupf – nicht zu vergessen die zahllosen wertvollen Mikroorganismen, die sich hier bilden.

Inventur im Gartenhaus

Und schließlich muss man die Gartengeräte genau inspizieren. Dazu gehört nicht nur die gründliche Reinigung, sondern auch manch eine Reparatur wird fällig sein. Wer meint, für die nächste Saison ein neues Teil zu benötigen, kann es getrost bereits im Herbst kaufen. Die Auswahl ist – zumindest im Online-Handel – nahezu gleich groß wie im Sommer, nur die Preise sind deutlich günstiger.

Fazit

Neben den Vorbereitungen für den Winter darf man jedoch auch nicht vergessen, im Herbst den Grundstein für die neue Gartensaison zu legen. Besonders Blumenzwiebeln sollten jetzt gesetzt werden. Wer Krokus, Schneeglöckchen, Narzissen & Co in einer Ecke des Rasens zusammenfasst oder auch über dessen ganze Fläche verteilt, kann sich schon zeitig im nächsten Jahr an den ersten Frühlingsboten erfreuen.

Röhrkohl – Ein norddeutsches Traditionsgemüse

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Er ähnelt äußerlich ein wenig dem Schnittlauch, wird aber gestochen wie Spargel, und trägt als grasartige Pflanze eigentlich einen absolut irreführenden Namen: der Röhrkohl. Und das sind nicht die einzigen interessanten Ungereimtheiten, die auf dieses außergewöhnliche Gemüse neugierig machen. Wo man in Deutschland Röhrkohl essen kann, und warum das immer eine (nicht nur lukullische) Reise wert ist, soll jetzt verraten werden.

Röhrkohl - Ein norddeutsches Traditionsgemüse

Ein kulinarisches Kind der Salzwiesen

Für Botaniker ist es der Strand-Dreizack: eine Art Gras aus der Familie der Dreizackgewächse (Juncaginaceae). Doch für die Menschen, die am norddeutschen Wattenmeer zuhause sind, ist es der Röhrkohl. Und es ist das verbriefte und nicht übertragbare Privileg der naturverbundenen Einheimischen, den Röhrkohl in einem fünfwöchigen Zeitraum zwischen Mai und Juni im Außendeichgebiet in den landschaftlich einmaligen Salzwiesen zu ernten. Nach dieser Periode werden die Stängel so hart und der Geschmack so bitter, dass sich aus dieser bemerkenswerten Pflanze kein schmackhaftes Gericht mehr zubereiten ließe. Doch warum darf außer den Ortsansässigen ausdrücklich niemand dem Röhrkohl zu Leibe rücken? Ganz einfach: Weil nur jene Menschen, die am Wattenmeer leben und dort aufgewachsen sind, sich in den unter Schutz stehenden Salzwiesen so rücksichtsvoll zu bewegen wissen, dass die brütenden Vögel nicht gestört werden.

Rezept für Röhrkohl

Das Wattenmeer ist eine einzigartige Landschaft, die zu bereisen sich immer lohnt. Viele Menschen verlieben sich für den Rest ihres Lebens in dieses natürliche Gefüge der Gezeiten und kommen immer wieder zu Besuch, um bei Ebbe trockenen Fußes auf dem Meeresgrund spazieren gehen zu können. Und wenn man schon mal dort ist, sollte man sich auch an diesem einfach nachzukochenden Röhrkohl-Rezept versuchen:

    Zutatenliste:
  • Röhrkohl
  • durchwachsener Räucherspeck
  • Butter
  • Salz und Pfeffer
  • Soßenbinder und Sättigungsbeilagen nach Wahl

Der gut gewaschene Röhrkohl wird in kurze Stücke geschnitten. Je nach Gemüsemenge und Geschmack wird dann Räucherspeck in angemessener Menge gewürfelt. Röhrkohl und Räucherspeck werden dann zusammen zu einer Art Eintopf verarbeitet, der mit Mehl, Milch oder auch Haferflocken angedickt werden kann. Wer es den Norddeutschen gleich tun will, genießt das deftige Röhrkohlgemüse mit einfachem Quark. Wem das allerdings dann doch zu friesisch ist, der darf sich auch gerne Pellkartoffeln als Beilage schmecken lassen.

Carina Collany

Was tun bei Vitaminmangel?

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Trotz ausreichender Auswahl an allen möglichen und unmöglichen Lebensmitteln in den Supermärkten wird heutzutage immer öfter von Vitaminmangel gesprochen, an dem ein Großteil der Mitteleuropäer zu leiden scheint. Die unzureichende Versorgung des Organismus mit Vitaminen kann u.a. zu Müdigkeit, Kopfschmerzen aber auch Entzündungen führen. Leiden jedoch wirklich so viele an massivem Vitaminmangel? Wenn ja, wie kann man effektiv dagegen vorgehen?

Vielseitige Aufgaben der Vitamine und Mangelerscheinungen

Der menschliche Körper benötigt für den reibungslosen Ablauf seiner Mechanismen neben anderer wichtiger Nährstoffe vor allem auch eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen. Dreizehn Vitamine sind für diese Unterstützung der Funktionen des Körpers zuständig. Vier davon sind fettlöslich: A, D, E und K. Die restlichen neun, worunter sich auch die Vitamine B und C befinden, sind wasserlöslich. Jedes Vitamin hat verschiedene Aufgaben im Zellstoffwechsel. Bei einer massiven Unterversorgung können Störungen auftreten, die sich jedoch bei ordnungsgemäßer Zuführung des fehlenden Vitamins angeblich wieder völlig verflüchtigen.

Was tun bei Vitaminmangel?

So kann ein Mangel an Vitamin A eine Verhornung von Schleimhäuten und Haut, Gewichtsverlust und Nachtblindheit auslösen. Eine Unterversorgung an Vitamin B1 und B2 kann u.a. Wachstums- und Nervenstörungen verursachen, während ein Mangel am Vitamin B3 Entzündungen und Verfärbungen der Haut und Schleimhäute und – genauso wie zu wenig Vitamin B5 – Nervenstörungen hervorrufen kann. Wer zu wenig Vitamin B6-hältige Lebensmittel zu sich nimmt, kann u.a. an Entzündungen an Augen und Mund, Nervenstörungen und Hautschäden leiden, während eine Vitamin B12-Unterversorgung u.a. die Eiweißsynthese stört und Anämie begünstigt. Folsäure-Mangel kann wiederum zu Entzündungen der Schleimhaut, Störungen des Magen-Darm-Traktes und der Blutbildung führen.

Der Mangel an Vitamin C – oder auch Ascorbinsäure genannt – führte früher vor allem bei den Seeleuten zu Skorbut. Heute ist bei Vitamin C-Mangel vor allem die Infektanfälligkeit erhöht, die Herztätigkeit gestört oder die Knochen- und Zahnsubstanz verringert. Nimmt man zu wenig Vitamin D zu sich, kann es u.a. zu Rachitis bei Kindern und Osteoporose bei Erwachsenen kommen. Vitamin D ist übrigens das einzige Vitamin, das der menschliche Körper selbst produzieren kann – mithilfe des Sonnenlichts. Hat man einen Mangel an Vitamin E, so können sich das Leistungsvermögen und die Fruchtbarkeit verringern und das Risiko, an Anämie und Muskelschwund zu erkranken, ist erhöht. Biotin, oder auch Vitamin H genannt, unterstützt wiederum das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln und lässt bei Unterversorgung eine Übererregbarkeit und Veränderungen an Haut und Schleimhäuten erkennen.

Das Vitamin K schlussendlich fördert die Blutgerinnung und verhindert innere Blutungen. Da die verschiedensten körperlichen Erscheinungen und Gebrechen durchaus mehrere Ursachen haben können, ist ein Vitaminmangel mit „freiem Auge“ nicht wirklich erkennbar. Erst ein Bluttest kann Klarheit darüber schaffen. Sich aber bei ständiger Müdigkeit, Lustlosigkeit und Entzündungsanfälligkeiten vorbeugend schon einmal ausgewogener zu ernähren, kann nicht schaden!

Höherer Vitaminbedarf bei Rauchern, Schwangeren und Senioren

Von einem „Mangel“ im krankmachenden Sinn möchten einige Experten – auf unsere Breiten bezogen – nicht sprechen. Es handle sich eher um Unterversorgungen, die nicht unbedingt eine Mangelerscheinung bzw. Erkrankung hervorrufen müssen. Gefährdet für derartige Unterversorgungen sind vor allem Menschen, die sich z.B. durch ständige Diäten einseitig ernähren, vorwiegend nährstoff- und vitaminarmes Fast Food zu sich nehmen oder durch Rauchen, Alkohol, der Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft, Stillen, schwerer körperlicher oder geistiger Beanspruchung und Krankheiten wie Infekte oder Krebs einen erhöhten Vitaminbedarf haben.
Zudem benötigen Kinder in der Wachstumsphase eine vermehrte Zufuhr von Vitaminen. Auch Senioren, chronische Kranke und Vegetarier sind meist von einer Unterversorgung einzelner Vitamine betroffen.

Ausgewogene Ernährung beugt Mangel vor

Um Mangelerscheinungen oder besser gesagt Unterversorgungen zu vermeiden, sollte man sich – wie schon seit Jahrzehnten gepredigt wird – ausgewogen und vielseitig vor allem mit viel schonend gegarten Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, aber auch Fleisch und Fisch ernähren.

Ausführliche Vitamintabellen, die sich u.a. auch im Internet ganz leicht finden lassen, klären über die einzelnen Lebensmittel und ihren Vitamingehalt sowie den täglichen Mindestbedarf des menschlichen Körpers an Vitaminen und Nährstoffen auf. Bei festgestelltem Mangel wird auch manchmal die Einnahme von Vitaminpräparaten empfohlen. Die Hinzuziehung eines Arztes ist bei der Verwendung solcher Nahrungsergänzungsmittel anzuraten. Denn auch eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Schäden führen, da der menschliche Körper fettlösliche Vitamine speichern kann.

Vollkorn: Gesunder Fettkiller

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Eine neueste im American Journal of Clinical Nutrition erschienene Studie von Forschern der Pennsylvania State University ergab, dass Diäten in Einbindung mit vermehrter Aufnahme von Vollkorngetreideprodukten die Gesundheit verbessern und somit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen vorbeugen können.

Vollkorn: Gesunder Fettkiller

Probanden wurden in zwei Diät-Gruppen geteilt: „Vollkorn“ und „Weißes Mehl“

Heather Katcher und ihr Forschungsteam untersuchten im Rahmen dieser Studie die positive Wirkung einer kalorienreduzierten Diät auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit einem Metabolischen Syndrom (MTS). Das Metabolische Syndrom setzt sich aus Fettstoffwechselstörungen (gesundheitsgefährdend veränderte Blutwerte), Bluthochdruck und Übergewicht zusammen, das sich im Fettgewebe in der Bauchhöhle ansetzt – und die Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislaufkrankheiten begünstigt.

50 fettleibige Teilnehmer, darunter 25 Frauen und 25 Männer zwischen 20 und 65 Jahren, die an diesem Syndrom litten, wurden in zwei Gruppen geteilt. Beide Gruppen erhielten dieselben Diätempfehlungen, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse, drei Mal täglich fettarme Milchprodukte und 2 Mal mageres Fleisch, Fisch oder Geflügel zu sich zu nehmen.
Zudem sollten beide Gruppen im Laufe dieser 12-wöchigen Untersuchungsreihe ein vernünftiges Maß an körperlichen Aktivitäten durchführen. Eine der Gruppen wurde zudem angewiesen, anstatt Produkte aus weißem Mehl wie weißem Gebäck, Teigwaren und Reis ausschließlich Vollkornprodukte (ungeschälten/unpolierten Reis, Hafermehl, Vollkornbrote, etc.) zu sich zu nehmen, während die andere Gruppe angeleitet wurde, Vollkornprodukte bewusst zu meiden.

Das Ziel dieser Studie war, herauszufinden, ob Vollkornprodukte im Rahmen einer kalorienreduzierten Diät (500 kcal weniger pro Tag) die Gewichtsabnahme steigern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Untersuchungsergebnisse überraschten die Forscher

Heather Katcher und ihr Team kamen nach Auswertung der Probandenwerte zu dem Ergebnis, dass beide Gruppen Gewicht, Taillenumfang und Körperfett im selben Maße – durchschnittlich 8 bis 10 Pfund (3,6 bis 4,5 Kilogramm) – abgenommen hatten. Ebenso sank bei beiden Gruppen der LDL- und HDL-Cholesterin-Wert.

Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren dennoch gravierend. Die Vollkorn-Gruppe hatte unabhängig vom Gewichtsverlust um 38 % weniger C-reaktives Protein (CRP) im Blut als zuvor. Die Werte der Vergleichsgruppe blieben gleich. C-reaktives Protein ist ein Entzündungsmarker, der vermehrt durch weißes Mehl ausgeschüttet wird und bei zu hohen Werten zu Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Magnesium und Ballaststoffe waren im höheren Maße ebenso nur in der vollkornorientierten Gruppe zu finden. Besonders bemerkenswert im Vergleich ist jedoch die vermehrte Abnahme des Körperfetts in der Bauchregion lediglich bei der Vollkorn-Gruppe. Gerade zuviel Fettgewebe in der Bauchhöhle führt zu zahlreichen Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfällen.

Das Forscherteam kam zu dem Schluss, dass beide kalorienreduzierte Diäten wirkungsvolle Maßnahmen sind, um mit Gewichtsverlust die Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Jedoch gab es große Unterschiede bei der Abnahme von Körperfett in der Bauchregion. Dies sei die erste Studie, die nachweisen könne, dass eine Diät mit vielen Vollkornprodukten zu Gewichtsverlust führe und gleichzeitig das Risiko chronischer Krankheiten reduziert, berichten die Forscher.

Gefährliches Fettgewebe am Bauch

Fettgewebe, das sich vor allem am Bauch ansiedelt, bedeutet ein hohes Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden oder an Diabetes zu erkranken. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) warnt vor diesem von Übergewicht ausgelösten Metabolischen Syndrom, an dem bereits mehr als ein Fünftel der Bevölkerung leidet.

Da Fettgewebe als hormonell aktives Gewebe neben der Energiebildung auch die Bildung von Substanzen und Botenstoffen wie Leptin, Resistin, Adiponektin und Tumor-Nekrose-Faktor alpha zur Aufgabe hat, kommt durch vermehrt vorhandenes Fettgewebe der Hormonhaushalt durcheinander. Diese Hormone erhalten die Energiedepots im Körper konstant, beeinflussen aber auch die Insulinsensitivität der verschiedenen Zielgewebe, den Blutdruck und die Blutgerinnung, so Prof. Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in einem Artikel im Ärztemagazin PHOENIX. Muskeln, Gehirn und Gefäße sind dadurch unmittelbar betroffen, Entzündungen und Erkrankungen wie Ateriosklerose und Diabetes können laut DGE die Folge sein.

Der ideale Bauchumfang bei Männern beträgt bis zu 94 Zentimeter, bei Frauen höchstens 80. Misst man mehr als 88 Zentimeter Bauchumfang bei der Frau und mehr als 102 cm beim Mann, so besteht bereits ein absolut hohes Risiko chronisch zu erkranken.

Fazit

Einseitige, zu fettreiche Ernährung und zu wenig Bewegung sind die Hauptursachen für das um sich greifende Übergewicht in der westlichen Zivilisation. Ausgewogene Ernährung und der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten anstatt Produkten aus nährwertlosem weißen Mehl und geschältem Reis scheinen die Lösung für dieses mittlerweile überhand nehmende Problem zu sein. Forscher der Penn State University raten jedoch, beim Kauf von Vollkornprodukten darauf zu achten, dass mindestens 51% aus Vollkorn besteht. Dr. Katcher warnt ebenso vor einer allzu vollkornlastigen, einseitigen Ernährung. Die Mischung aus den verschiedensten, fettarmen, aber nährstoffreichen Lebensmitteln hilft beim gesunden Abnehmen, sowie regelmäßige körperliche Bewegung, das Essen kleinerer Portionen und die Reduktion von fetthältiger Nahrung sowie das Essen von mehr Obst und Gemüse.

Ein Apfel pro Tag …

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„Ein Apfel pro Tag und das Einkommen Deines Arztes ist karg.“ So könnte man das original walisische Sprichwort „Eat an apple on going to bed, and you´ll keep the doctor from earning his bread“ wohl auch – wenn auch nicht ganz wortgetreu – ins Deutsche übersetzen. Ob nun am Abend oder tagsüber bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist der regelmäßige Genuss von Äpfeln, da diese Obstart mit ihren ganz besonderen Wirkstoffen für Gesundheit und Wohlbefinden sorgt.

Ein Apfel pro Tag …Uraltes Obst

Den Apfel kannten und schätzten schon unsere Vorfahren im frühen Mittelalter. Schon damals wurde das Obst zu Mus zerkleinert und auch Most daraus gepresst. Heute finden sich von den um die 1000 bis 1500 in Deutschland bekannten Apfelsorten nur mehr wenige Sorten in den Supermärkten wieder. Am geläufigsten sind uns die Sorten Golden Delicious, Jonagold, Jonathan, Granny Smith, Gala, Gloster und Braeburn.

Wirkungsvolle Inhaltsstoffe des Apfels

Äpfel beinhalten u. a. die Vitamine A, B und C, sowie Fruchtsäure, Dextrose, Cellulose, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Jod, Kalium und Pektin. Ein 100 g schwerer Apfel hat einen Nährwert um die 52 Kalorien (kcal) – je nach Sorte mehr oder weniger. Wenig Kalorien bei viel Inhalt!

Gesundheitliche Auswirkungen des Apfels

Ein Apfel – täglich „eingenommen“ – ist eine wahre Wunderpille. Er wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und – aufgrund der Inhaltsstoffe Pektin und Cellulose – das Verdauungssystem aus. Der Pflanzenfarbstoff Quercetin, der sich vor allem in der Apfelschale befindet – schützt den Körper vor freien Radikalen und Viren und die Antioxidantien wirken schützend auf das Herz-Kreislauf-System. Zudem sinkt bei regelmäßigem Verzehr von Äpfeln das Risiko, an Diabetes mellitus, Asthma und Krebs – vor allem Lungen- und Darmkrebs – zu erkranken. Außerdem soll der tägliche Apfelverzehr auch die Gehirnzellen schützen, das Tumorwachstum entschleunigen und das Blut reinigen. Zudem wirken die Inhaltsstoffe des Apfels gegen Arteriosklerose, Rheuma und Gicht.

Apfel-Heilrezepte bei Beschwerden

– Geistige Erschöpfung/Nervosität: Apfelschalentee trinken!
– Halsschmerzen/Heiserkeit: Gebratenen Apfel mit Honig essen!
– Bei Verstopfung/Darmträgheit: Einen rohen Apfel samt Schale VOR dem Frühstück essen!
– Bei Durchfall: Einen fein geriebenen Apfel essen!
– Zur Rauchentwöhnung: Apfelkur durchführen – 3 Tage lang nur Äpfel essen.
– Zur Stoffwechselankurbelung: Tee aus Apfelblättern trinken!

Nach Verzehr: nicht gleich Zähneputzen!

Grundsätzlich sollte man jeden Apfel vor dem Verzehr gründlichst waschen. Da die Apfelschale den überaus gesunden Pflanzenfarbstoff Quercetin und viel Vitamin C beinhaltet, wird das Essen des Apfels MIT Schale empfohlen. Und man dürfe sich nicht gleich nach dem Genuss eines Apfels die Zähne putzen, da die Säure des Apfels den Zahnschmelz weicher macht und man einen Teil davon dann mit der Zahnbürste wegputzen würde.

Fazit

Einen Apfel pro Tag zu essen birgt riesige Vorteile für die menschliche Gesundheit. Äpfel lassen sich auch monatelang – bis tief in den Winter – lagern, sind leicht in der Hand- oder Schultasche zu transportieren und Apfelbäume können – wenn man einen Garten oder eine größere Terrasse besitzt – auch selbst gepflanzt werden.

Erdbeeren am besten im Spätsommer pflanzen

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Damit das eigene Erdbeerbeet im kommenden Jahr zahlreiche Früchte bilden kann, ist vor allem eine gute Wurzelbildung der Pflanzen nötig. Das gilt für neu gekaufte Pflanzen gleichermaßen, wie für Ableger aus schon vorhandenen Erdbeergewächsen.
Der ideale Zeitpunkt ist dabei der Spätsommer, denn ab diesem Zeitpunkt kann die Entwicklung für das kommende Jahr in idealer Weise starten.
Die Pflanzen selbst müssen immer so gesetzt werden, dass das so genannte Herz, das sich inmitten der Pflanze befindet, immer an der Erdoberfläche befindet. Die Wurzeln haben gern viel Raum und müssen entsprechend tief eingegraben werden. Gestauchte Wurzeln sorgen letztlich für eine schlechte Entwicklung und damit im kommenden Jahr auch für eine schlechte Ernte.
Achtung: Die Pflanzen benötigen Pflege. Eine ausreichende Wässerung ist unbedingt nötig, ebenso darf auch das Unkraut nicht die Überhand gewinnen. Das gröbste Unkraut lässt sich bequem mit einer dünnen Mullschicht abhalten.

Erdbeeren am besten im Spätsommer pflanzen

Erdbeeren in ihrer Vielfalt

Erdbeere ist nicht gleich Erdbeere. Eine beachtliche Sortenvielfalt macht es möglich, dass Sie über den ganzen Sommer Erdbeeren ernten können. Dazu lassen sich früh- bis mittelfrühreife Sorten (z. B. Senga Sengana, Elsanta oder Elvira) mit spätreifen Sorten (z. B. Salsa oder Symphonie) kombinieren. Die genannten Sorten tragen nur einmal im Jahr Früchte, andere Sorten (z. B. Ostara, Selva oder Sweetheart) tragen gleich mehrmals und liefern dadurch eine noch höhere Ausbeute an Erdbeeren.
Es kann allerdings geschehen, dass die erste Ernte noch übersichtlich ausfällt, denn die beste Ernte erfolgt im zweiten und dritten Jahr. Für das vierte Jahr sollten dann wieder neue Jungpflanzen verwendet werden.

Erdbeeren im Winter

Erdbeeren sind winterfest, zumindest bei rechtzeitiger Pflanzung im Spätsommer. Wenn der Frost kommt, haben sich die Wurzeln in der Regel schon einen guten halben Meter in den Untergrund vorgearbeitet, sodass kein weiterer Schaden zu befürchten ist. Sollten die jungen Pflanzen recht spät gesetzt worden sein und der erste Frost früh eintreten, dann ist man mit einfachem Schutz durch Reisig oder Blätter auf der sicheren Seite.

Springkraut und Co. – Exoten machen es heimischer Flora schwer

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Springkraut und Co. – Exoten machen es heimischer Flora schwerGärtner haben immer das Bestreben, etwas Besonderes an den Hobbygärtner bzw. die Gärtnerin zu bringen. Das Gewöhnliche kennt ja bereits fast jeder und ist daher nicht sonderlich gefragt. Das Besondere ist in diesem Fall immer das, was hierzulande eigentlich gar nicht wächst und somit im eigenen Garten für ganz besondere Aufmerksamkeit sorgt. Zu den aktuellen Besonderheiten gehören unter anderem der Purpurrote Sommerflieder oder die Kanadische Goldrute. Die Goldrute überzeugt unter anderem durch enorme Wuchshöhen und durch ihre späte Blüte.
Der Schmetterlingsflieder ist ebenfalls gern in Deutschlands Gärten gesehen, denn er bringt den Frühling noch einmal in den Garten zurück, wenn die anderen Frühlingsfarben schon verblasst sind. Die zahlreichen Schmetterlinge, die es auf den Nektar der Pflanze abgesehen haben, sind ein zusätzlich sehenswertes Schauspiel.

Der Haken an solchen Pflanzen: Sie bleiben in der Regel nicht in den Gärten, sondern wildern aus. Man findet sie früher oder später auch am Wegesrand, im Wald oder auf dem Feld. Das mag zwar schön aussehen, jedoch kommt das heimische Ökosystem durcheinander. Die hier vorkommende Flora wird drastisch in Mitleidenschaft gezogen.

Das Drüsige Springkraut als exotisches Beispiel

Das werden Sie garantiert auch kennen: das Drüsige Springkraut mit seinen roten, rosa oder weißen Blüten. Seine Heimat liegt aber nicht hier am Wegesrand, sondern im Himalaya.
Auffallend ist die Verbreitung der Samen, die durch einen Schleudermechanismus der Pflanze fortgetragen werden. Dazu reicht schon eine Berührung oder ein Regentropfen. Die Schleuderwirkung ist immens: Bis zu sieben Meter können die Samenkörner durch die Gegend katapultiert werden. Da wundert es nicht, dass sich eine solche Pflanze schnell verbreitet.
Im Fall des Springkrautes gibt es, wie bei vielen anderen Pflanzen, auch natürliche Grenzen in Form von klimatischen Bedingungen. Im warmen Süden hätte das Drüsige Springkraut beispielsweise einen schweren Stand.

Eingeschleppte Pflanzen

Schon vor tausenden von Jahren wurden die ersten exotischen Pflanzen eingeschleppt. Damals wurde wichtiges Saatgut von Land zu Land transportiert, etwa für den Anbau von Getreide. Dies war nicht immer ganz frei von fremden Samen, sodass sich diverse Pflanzen langsam ausbreiten konnten.
Im Zeitalter der Kolonialisierung breitete sich dieses Phänomen noch weiter aus, denn nun kamen immer mehr Samen ins Spiel, die immer weiter transportiert wurden. Die Entdeckung Amerikas sorgte noch einmal für „Zuwachs“ an neuen Pflanzen im westlichen Europa.
Einige Pflanzen wurden natürlich auch ganz gezielt aus fernen Ländern mitgebracht, wenngleich ihr Zweck zunächst ein anderer war. Beispielhaft sei hier die Kartoffel genannt. Sie war zunächst wegen ihrer hübschen Blüte als Zierpflanze beliebt, erst später erkannte man das wahre Potenzial als Nahrungsmittel. Ähnlich hat es sich auch mit der Tomate verhalten. Es waren also auch früher schon Gärtner, die für neue Pflanzen im Land sorgten und somit teilweise auch Geschichte schrieben.

Probleme durch exotische Pflanzen

Die Armenische Brombeere ist bei Gärtnern und Gartenfreunden sehr beliebt, da die Früchte besonders groß ausfallen. Diese aus dem nördlichen Iran stammende Pflanze verbreitet sich derzeit sprichwörtlich „wie Unkraut“. Vögel fressen die Früchte und verbreiten über ihren Kot die Samen. Dort, wo der Samen in den Boden kommt, wächst auch meist eine neue Pflanze.
Die Armenische Brombeere raubt dort, wo sie wächst, der einheimischen Flora den natürlichen Lebensraum und verdrängt sie.

Eine andere Problempflanze, die ebenfalls zu den Exoten gehört, ist der Riesen-Bärenklau. Er breitet sich in ganz Europa stark aus und ist eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Die Säfte des Bärenklaus bilden zusammen mit dem UV-Licht der Sonne Gifte, die auf der Haut schwere Verbrennungen erzeugen. Die Wunden heilen im Allgemeinen sehr schlecht ab.