Pflanzenwissen
Thuja-Hecke am besten im Frühjahr pflanzen
Wenn Sie in Ihrem Garten einen natürlichen Sichtschutz pflanzen wollen, dann ist die Hecke das beste Mittel dazu. Besonders resistent gegen allerlei Krankheiten und Schädlinge ist die Thuja-Hecke, die Sie am besten direkt nach der Frostperiode, also im Frühjahr pflanzen können. Alternativ können Sie die Thuja-Hecke jedoch nach der so genannten Sommerdürre pflanzen, also etwa Anfang Oktober. Später sollten Sie die Hecke aber nicht mehr pflanzen, das sie bis zum Einbruch der Winterkälte noch einige Zeit für ihre erste Entwicklung benötigt. Ohne diese Zeit wird sie der Kälte nicht standhalten können.
Ein idealer Standort für die Thuja-Hecke
Im Großen und Ganzen stellt die Thuja-Hecke keine besonders hohen Ansprüche, dennoch hat sie ein paar Vorlieben, die Sie nach Möglichkeit auch berücksichtigen sollten. Achten Sie beim Anpflanzen auf einen gut umgegrabenen Boden, der möglichst frei von Unkraut ist und bevorzugen Sie einen feuchten bis nassen Boden. Gern darf der Untergrund auch von saurer Natur sein. Die Hecke mag es gern sonnig, ihr Platz sollte also in der Sonne oder im Halbschatten liegen. In sehr dunkler Umgebung wird es Probleme mit dem Wachstum geben.
Wasser ist das A und O für das Wachstum und die Thuja-Hecke legt besonders großen Wert darauf. Daher sollten Sie nicht nur selbst bei trockenem Wetter wässern, sondern auch dafür sorgen, dass umgebende Pflanzen und Bäume nicht zu viel Regenwasser abschirmen bzw. aufsaugen.
Die Hecke richtig pflanzen
Die einzelnen Pflanzen sollten nicht zu nah aneinander gereiht werden, denn Sie entwickeln sich noch in die Breite und brauchen daher einen gewissen Abstand. Mit 30 bis 40 Zentimeter Abstand kann aber nichts schief gehen. Humus oder Torf mit in das Pflanzloch gegeben, sorgen für einen guten Start mit vielen Nährstoffen. Eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Rindenmulch nach dem Pflanzen ist zudem hilfreich. Diese Schicht schützt vor übermäßigem Feuchtigkeitsverlust und unterbindet zudem das Wachsen von Unkraut. Achtung: Zuviel Mulch ist auch nicht gut, denn dann könnten die Wurzeln regelrecht ersticken und abfaulen.
Kaffee und Grüner Tee schützen vor Schlaganfall
Eine groß angelegte Studie aus Japan hat es nun gezeigt: Der regelmäßige Konsum von Kaffee oder grünem Tee sorgt für eine deutliche Senkung des Risikos für Schlaganfall. Besonders effektiv soll dieser Schutz sein, wenn die Getränke regelmäßig konsumiert werden. So verkündet es das US-Fachmagazin „Stroke: Journal of the American Heart Association“.
An der Studie nahmen insgesamt 83.269 erwachsene Japaner teil, die nach Ihren Konsumgewohnheiten von Kaffee und/oder Grünem Tee befragt wurden. Diese Befragung und Beobachtung wurde 13 Jahre lang konsequent durchgeführt. Einbezogen wurden auch Daten aus Krankenhausakten und Todesurkunden. Dabei ging es vor allem um Krankeiten wie Gicht oder um Einflüsse von Alkohol und Tabak. Und das Ergebnis der Studie ist eindeutig: Je häufiger die Menschen Tee oder Kafee tranken, desto seltener erlitten Sie einen Schlaganfall.
Kaffee reduziert Risiko um bis zu 20 Prozent
Täglich eine Tasse Kaffee oder mehr, das hat nach der Studie einen Rückgang des Schlaganfall-Risikos von 20 Prozent zur Folge. Zwei bis drei Tassen Grünen Tees sorgen immerhin für einen Rückgang von rund 14 Prozent. Allerdings kann im Augenblick noch nicht eindeutig erklärt werden, warum die Inhaltsstoffe von Tee und Kaffee so positiv auf das Herz-Kreislauf-System wirken.
Deutlich wurde bei dieser Studie auch, dass Kaffee grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich sein muss, wie oftmals angenommen wurde oder wird. Die oft genannten koronalen Herzerkrankungen, die Kaffee verursacht, kommen nur bei sehr starkem Konsum von mehreren Tassen täglich zustande, bei zwei bis drei Tassen pro Tag besteht hingegen keine gesundheitliches Risiko.
Ein bislang eher unbeachteter Zusammenhang wurde außerdem deutlich. Leidenschaftliche Kaffeetrinker fallen statistischer öfter durch Krankheit auf, da Sie (ebenfalls nach Statisktik) in den meisten Fällen auch starke Raucher sind. Es sind überwiegend Nichtraucher, die Kaffee in kleinen Mengen genießen.
Brauchen Pflanzen Schutz gegen erneute Kälte?
Frühlingshaftes Wetter der letzten Tage sorgt für neue Lebenskraft – das gilt für den Menschen genauso wie für die Pflanzen. Und allzu schnell haben viele auch ihre Gewächse freigeräumt und so dem Wetter wieder voll zugänglich gemacht. Die dann gefolgte Kältewelle ist daher mit besonderer Vorsicht zu genießen, denn sie kann Gefahr für die Pflanzen und eventuell schon vorhandenen jungen Triebe sein. Beete sollten schnellstens wieder abgedeckt und tragbare Pflanzen zurück in Haus und Keller transportiert werden. Alles, was nicht transportiert wird, ist mit altem Laub oder Vlies gut geschützt.
Natürlicher Schutz gegen Kälte: Schnee
Das größte Problem für Pflanzen ist Frost, da dieser nicht nur die Triebe über der Erde betrifft, sondern auch in den Boden vordringt. Ein guter und natürlicher Schutz ist auch kalt, aber schützt zumindest vor einem zu kalten Boden. Gemeint ist der Schnee, der das Schlimmste in der Regel verhindert.
Frühblüher, wie das Schneeglöckchen, können im Übrigen ausgesprochen gut mit der Kälte (ob mit oder ohne Schnee) zurechtkommen, denn sie bilden in ihren Pflanzenzwiebeln einen besonderen Stoff, der wie Frostschutz wirkt und vor dem Einfrieren schützt. Auch andere Pflanzen haben natürliche Schutzmechanismen, die in diesen Tagen zum tragen kommen. Etwa der Rhododendron: Er dreht bei extrem kalten Temperaturen seine Blätter ein. Durch das Eindrehen verringert sich die Oberfläche der Blätter und die Pflanze ist vor Kälte und eisigen Winden besser geschützt.
Eingeschleppte Pflanzen und Tiere bedrohen Artenvielfalt
Seit Menschen reisen, schleppen sie auch immer wieder fremde Pflanzen und Tieren in ihre Heimatregionen ein. Mittlerweile entpuppt sich aber dieses konsequente Einschleppen fremder Sorten als echte Gefahr für die Artenvielfalt in Flora und Fauna Mitteleuropas.
Die Europäische Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen bringt es ganz nüchtern und erschreckend auf den Punkt: Der Schaden durch die eingeschleppten Arten beziffert sich bereits jährlich auf rund 12 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Dazu ist auch vermehrt mit gesundheitlichen Schäden beim Menschen zu rechnen.
Die ersten Probleme durch eingeschleppte Pflanzen sind nicht neu
Nun sind die ersten eingeschleppten Pflanzen schon lange Zeit in unseren Regionen angesiedelt und daher ist vielen gar nicht bewusst, dass es sich um eingeschleppte Pflanzen handelt. Beispielhaft soll einmal der Japanische Staudenknöterich genannt sein, der so stark wuchert, dass einheimische Pflanzen keinen Platz zum Überleben haben. Der Riesen-Bärenklau verursacht mitunter starke Hautreizungen bei Berührung und die Beifuß-Ambrosie ist ein Problem für Allergiker.
Konkrete Gesundheitsbedrohung für den Menschen
Nicht nur die Pflanzen, sondern auch Tiere machen Probleme. Die asiatische Tigermücke etwa ist ein Überträger des Dengue-Fiebers, einer Tropenkrankheit. Man findet diese Mücken besonders in den Bereichen, wo mit Autoreifen gehandelt wird.
Nicht nur Menschen sind durch eingeschleppte Tiersorten bedroht, sondern auch andere Tiere, insbesondere gefährdete Arten. Von insgesamt aktuell 395 gefährdeten Tierarten sind alleine 110 Arten durch eingeschleppte Tiere bedroht.
Positive Aspekte
Bei all den lauernden Gefahren sollen aber auch die positiven Eigenschaften nicht außer Acht gelassen werden. Denn nicht alle Arten fremder Pflanzen und Tiere, die eingeschleppt werden, kommen zufällig. Diese „Verschleppung“ wird in diversen Fällen auch ganz gezielt vorgenommen, etwa um natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung zu erhalten. Auf diesem indirekten oder auf andere direkte Wege tragen fremde Arten auch zur Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion bei und könnten daher der Schlüssel für die Probleme der nächsten Jahrzehnte sein.
Jetzt Schalotten pflanzen!
Ob Salat oder andere deftige Speisen, ohne Zwiebel ist alles irgendwie fad. Die Zwiebel im Allgemeinen gehört zu den Lauchgewächsen, im speziellen sind verschiedene Zwiebelsorten rein geschmacklich sehr unterschiedlich. So wäre etwa die Schalotte eine willkommene und etwas mildere Alternative zu der konventionellen Küchenzwiebel. Die Schalotte (Allium ascalonicum) kann ganz einfach auch im eigenen Garten gepflanzt werden, idealerweise ab Ende Februar, damit im Spätsommer geerntet werden kann.
Schalotten brauchen wenig Pflege
Das ist die gute Nachricht für alle Hobbygärtner: Die Schalotte ist ausgesprochen dankbar und wird nicht viel Pflege in Anspruch nehmen. Auch an Ihren Standort und an den Boden stellt sie keine großen Forderungen, sie gedeiht fast überall. Wer ihr dennoch gutes tun will, der pflanzt sie auf sandigem Boden und sorgt für ein warmes und geschütztes Plätzchen.
Um den jungen Pflanzen alle Möglichkeit zur problemlosen Entfaltung zu geben, sollten die Mutterzwiebeln mit einem Abstand von rund 20 Zentimetern in Reihen gepflanzt werden. Zwischen den Reihen sollte wiederum etwa 30 Zentimeter Abstand eingehalten werden.
Tipps für die gute Ernte
Damit im Spätsommer die Ernte auch möglichst üppig ausfällt, lohnt es sich, besonders große Mutterzwiebeln zum Pflanzen zu verwenden.
Um Schädlingsbefall entgegen zu wirken, ist nicht immer die Chemiekeule nötig; je nach Befall können auch ganz natürliche Optionen genutzt werden. Der größte Feind der Schalotte, die Zwiebelfliege, kann beispielsweise ganz einfach durch Karotten vertrieben werden. Diese können ganz einfach zusammen mit den Zwiebeln angebaut werden und sorgen dann dauerhaft für eine fliegenfreie Zone.
Viren und Pilze schützen Pflanzen vor Hitze und Kälte
Wenn man an Pilze und Viren und an Pflanzen jeglicher Art denkt, dann hat man schnell das Bild von Krankheiten im Kopf. Aber nicht alle Pilze und Bakterien sind schlecht für die Pflanzen. Einige Vertreter helfen sogar ganz entscheidend, damit Pflanzen extreme Temperaturen aushalten können. Die durchaus schwierigen Klimabedingungen, die es in verschiedenen Regionen der Erde gibt, würden andernfalls ein schnelles Ende für viele Pflanzen bedeuten.
Forscher aus den USA haben sich um Viren und Pilze gekümmert
Ein Forschertrupp in Pennsylvania (USA) hat sich dieses Phänomen einmal konkret im Yellowstone Nationalpark im Nordwesten der USA angeschaut. Grund: Hier gibt es vulkanischen Boden, der mitunter sehr heiß werden kann. Im Rahmen der Untersuchung kam schließlich heraus, dass dort wachsende Grassorten allesamt von einem bestimmten Pilz befallen waren, der selbst wiederum von einem Virus infiziert war.
Klare Ergebnisse
Die Forscher begannen, Gras, Pilz und Virus voneinander zu trennen und überließen dann die drei Einzelkomponenten der heißen Umgebung des Yellowstone Parks, die durchaus 50 Grad Celsius und mehr erreichen kann. Das Ergebnis: Gras und Pilz sind bereits nach kurzer Zeit eingegangen. Beide können ohne ihre Symbiose nicht überleben.
In wie weit der Virus nun die tragende Rolle spielt, können die Forscher noch nicht abschließend mitteilen, hier sind noch weitere Forschungen nötig. Aber bereits diese ersten Erkenntnisse fördern neue Ideen. In Zukunft könnte man vielleicht auf ähnlichem Wege Pflanzen ganz ohne den Einsatz von Chemie und Giftstoffen widerstandsfähiger machen.
Mit Pflanzen umziehen – so geht’s!
Umziehen ist so oder so eine eher stressige Angelegenheit. Und wer dann auch noch ein Freund begrünter Zimmer ist oder sich gar Hobbygärtner nennt, der steht noch vor ganz anderen Problemen: Wie denn am besten die grünen Freunde alle mitnehmen?
Die gute Nachricht vorweg: So schwer ist das gar nicht. Ohne eine längerfristige Planung wird es aber knifflig.
Pflanzen gut verpacken
Sämtliche Zimmerpflanzen können gut in Kartons verpackt transportiert werden. Wichtig ist natürlich, dass stets für Frischluft gesorgt ist. Pflanzen brauchen natürlich Feuchtigkeit, sie sollten dennoch möglichst nicht mehr direkt vor dem Umzug gegossen werden. Andernfalls könnten Kartons durchweichen.
Je nach Pflanze lassen sich lose Blätter oder Zweige gut zusammenbinden, sie sind dann besser geschützt. Wichtig für alle Pflanzen ist ein gemäßigtes Raumklima im Umzugswagen. Starke Hitze oder Kälte verkraften viele Pflanzen nur sehr schlecht.
Gartenpflanzen kommen auch mit
Ja, auch Gartenpflanzen können einfach mit umziehen. Zumindest, solange sie nicht zu groß geworden sind. Hier ist allerdings Planung gefragt. Die Wintermonate sind ausgesprochen schlecht geeignet. Steht der Umzug an, lässt sich vielleicht mit Nachmietern oder dem Vermieter ein Kompromiss zur späteren Abholung finden.
Ist es dann soweit, wird die betreffende Pflanze mit dem kompletten Wurzelballen ausgegraben. Wenn Sie große Pflanzen ausgraben, ist vielleicht jetzt die Zeit gekommen, Stauden zu teilen und möglicherweise auch Teile zu verschenken.
Achtung!
Es gibt da eine rechtliche Problematik, die unbedingt beachtet werden sollte. Wenn im Rahmen eines Mietverhältnisses Pflanzen oder Bäume gepflanzt werden, dann gehören diese nach geltendem Recht dem Vermieter. Bei Umzug dürfen diese nicht einfach mitgenommen werden, es muss zunächst die Zustimmung vom Vermieter vorliegen. Auch beim Hausverkauf gehören Pflanzen und Bäume pauschal zum Haus dazu, dürfen also auch nicht einfach bei Auszug mitgenommen werden. Es sei denn, es werden spezielle Vertragsklauseln berücksichtigt.
Bringt die Verdauung in Schwung: Lorbeer
Hierzulande findet man Lorbeer vor allem in der Küche. Die Lorbeerblätter finden sich in diversen Speisen wieder, sehr gern werden sie bei Suppen verwendet. Man kennt Lorbeer aber auch als Heilpflanze und für die Behandlung verschiedener Beschwerden ist er auch in mancher Hausapotheke zu finden. Vor allem bei Magenkrämpfen oder Problemen bei der Verdauung ist er sehr wirksam. Zudem regt er den Appetit an (er wird daher sogar zur Nahrungsergänzung bei Magersüchtigen verwendet) oder wirkt gegen Blähungen.
Lorbeer vielseitig verwenden
Wie bei den meisten Heilpflanzen, ist auch der Lorbeer nicht nur auf einem Gebiet eine wirkungsvolle Heilpflanze. Der Lorbeerbaum selbst bringt neben seinen immergrünen Blättern auch Früchte hervor, aus denen ein ätherisches Öl gewonnen werden kann. Neben der schon genannten Funktion für den Magen- und Darmtrakt nutzt man Lorbeer (Blätter oder Früchte) für die Linderung von Husten, Rheuma oder Prellungen.
Innerliche und äußerliche Anwendung
Lorbeer wirkt auf verschiedene Wege. Seine Wirkstoffe wirken hervorragend, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden; eine Anwendung von innen, etwa durch die Zugabe zum Essen oder durch einen aus Lorbeerblättern gekochten Tee, wirkt ebenso wohltuend. Letztere Anwendung kommt selbstverständlich bei Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt in Frage, geht es um Prellungen oder Rheuma, dann darf zur äußerlichen Anwendung gegriffen werden. Dazu kann man sich selbst ein Lorbeeröl herstellen und damit die betroffenen Körperstellen gründlich einreiben. Man gibt dazu die Früchte für einige Tage in Olivenöl. Die Wirkstoffe lösen sich aus den Früchten und können dann auf diese Weise ihre wohltuende Wirkung entfalten. Bei stärkeren Beschwerden hilft auch ein Wickel mit dem Öl, der über Nacht getragen werden kann.
Hilfreich ist aber auch ein Lorbeerbad. Dazu sind lediglich einige Blätter notwendig, die einfach ins Badewasser gegeben werden. Neben der entspannenden Wirkung verbreiten die Blätter dann auch noch einen sehr angenehmen Geruch.
Praktisch für zwischendurch: Ein Fußbad mit Lorbeer. Wie beim Bad werden einfach ein paar Blätter mit heißem Wasser vermengt, schon ist ein belebendes Fußbad fertig.
Die treibende Kraft von Liebstöckel
Liebstöckel gehört zu der Sorte Heilpflanzen, die sich sehr ergiebig, weil komplett verwerten lassen. Aus den Blättern, den Früchten und auch den Wurzeln lassen sich medizinische Helfer herstellen und vielseitig einsetzen. Liebstöckel wird unter anderem für Probleme im Verdauungstrakt verwendet, aber auch als Schmerzstiller, bei Magenproblemen, bei Bronchitis, bei Mundschleimhautentzündungen, bei Ekzemen und ganz besonders wenn harntreibende Wirkung gefragt ist.
So wird Liebstöckel verwendet
Man kann die Extrakte der Pflanze innerlich wie äußerlich nutzen und anwenden. Die Wurzeln, Blätter und Samen etwa können zu einem gesundheitsfördernden Tee zubereitet werden, die Wurzel lässt sich auch als Weintinktur verwenden (dazu wird Wein mit der Wurzel vermengt).
Die Früchte können zum Lösen von Schleim verwendet werden. Dazu gibt man die Früchte in heißes Wasser und inhaliert den aufsteigenden Dampf. Halsschmerzen lassen sich ebenfalls lindern, zu diesem Zweck wird der Liebstöckel-Tee (etwas intensiver zubereiten) gegurgelt.
Baden und Umschläge
Aus den Wurzeln lässt sich bei äußerer Anwendung eine Menge heilende Wirkung herausholen. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Abkochung benötigt. Man gibt die Wurzeln zunächst in kaltes Wasser und lässt diese Mischung etliche Stunden ruhen. Erst dann wird alles zum Kochen gebracht. Die Mischung kann dann beispielsweise als Badezusatz verwendet werden. Ebenso gut eignet sich die Mischung für Umschläge. Man taucht dazu Kompressen in die Abkochung und legt diese dann direkt auf zu behandelnde Hautstellen auf. Mit einem Tuch oder einer Mullbinde dann die Kompresse fixiert werden.
ACHTUNG: Liebstöckel sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, da er eine wehenfördernde Wirkung hat!
Ganz natürlich entschlacken mit Löwenzahn und Brennnessel
Gelegentlich entschlacken kann wahre Wunder für Körper und Seele bedeuten. Eine solche Entschlackungskur will allerdings mit den richtigen Mitteln durchgeführt werden, ansonsten bringt sie nicht den gewünschten Erfolg. Natürlich kann man tief in die Chemiekiste greifen, entschlacken auf ganz natürlichem Wege funktioniert aber auch und sogar besonders gut. Zwei Pflanzen, die Sie auf jeder Wiese finden können, kommen dazu in Frage: Löwenzahn und Brennnessel.
Das kann Löwenzahn
Löwenzahn (auch Butterblume, Pusteblume oder Seichblume genannt) gilt in der Heilkunde sozusagen als Allrounder. Besonders gefragt ist er aber bei Anwendungen für die Nieren, die Leber und die Bauchspeicheldrüse und wird bei Beschwerden durch diese Organe gerne verwendet. Weiterhin hat Löwenzahn eine spülende und austreibende Wirkung. Er sorgt dafür, dass überschüssige Harnsäure aus dem Körper entfernt wird und beugt damit Leiden wie Harnstein, Rheuma, Gicht oder auch diversen Hautleiden vor.
Entschlacken mit Löwenzahn
Löwenzahn hat einen milchigen Saft, der früher als durchaus gefährlich eingestuft wurde. Das stimmt allerdings nicht, dieser Saft ist sogar hilfreich. Er regt bei stillenden Müttern die Milchproduktion an, bei Kühen sorgt er für fettere Milch (daher leitet sich übrigens die Bezeichnung Butterblume ab).
Um die gesunden Eigenschaften des Löwenzahns genießen zu können, eignen sich viele Variationen, etwa als angerichtet als schmackhafter Salat.
Zum Entschlacken können Sie einen Tee aus getrockneten Löwenzahnblättern herstellen, den Sie über zwei Wochen täglich trinken. Noch effektiver, aber nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich ist die Verwendung von frischen Blättern. Dazu entsaften Sie ca. zwei Hände voll frischer Blätter und genießen den Saft. Diese Kur führen Sie zwei Wochen durch.
Das kann die Brennnessel
Sie gilt als Unkraut, ist aber eigentlich ein ausgesprochen nützliches Kraut, vor allem im Bereich der Heilkunde. Der Genuss bringt unserem Körper eine Menge Eisen, versorgt uns mit reichlich Sauerstoff und ist somit ein kleiner Wachmacher. Sie stärkt unser Immunsystem und tut bei Erkrankungen der Haut, bei Diabetes oder Harnwegserkrankungen gut. Die brennende Wirkung der Brennnessel soll bei Rheuma und Gicht helfen – man schlägt hierzu mit Ruten aus Brennnesseln auf die betroffenen Stellen ein.
Entschlacken mit Brennnessel
Brennnessel in jeder Form wirkt auch entgiftend und entschlackend. Für das richtige Entschlacken empfiehlt sich jedoch frische Brennnessel, die täglich gesammelt und anschließend entsaftet werden muss. Für die kalten Monate des Jahres sei ein Gang ins Reformhaus empfohlen, denn man bekommt Brennnesselsaft auch fix und fertig.
Den Saft kann man je nach Geschmack pur genießen oder aber als Basis für einen entschlackenden Tee verwenden. Dieser sollte dann zwei bis dreimal täglich getrunken werden.
Mitunter kann es beim Entschlacken zu leichtem Durchfall kommen. Das ist durchaus normal und gehört sogar zum Prozess des Entschlackens dazu.
Eine Entschlackung führt man idealerweise im Frühjahr und im Herbst durch, dabei sollte eine Teekur nicht länger als sechs Wochen und eine Kur mit Frischssaft nicht länger als zwei Wochen dauern.