Gesundheit & Medizin
Chicorée – Gesundes Wellness-Gemüse mit Biss
Knackig frische Blätter zum figurbewussten Knabbern – so kennen und lieben Freunde gemüsigen Genusses den Chicorée. Diese leckere Kulturform der Zichorie darf auf keinem Salatbuffet und auf keinem vollwertigen Speiseplan fehlen. Was Chicorée zuerst auf dem Teller und anschließend im Stoffwechsel so attraktiv macht, soll hier, sozusagen als kleiner Appetithappen, schnell erzählt werden.
Chicoréeblätter als ideale Grundlage für herzhafte Dips
Geputzter und servierfertiger Chicorée kommt in der Form vieler unterschiedlich großer „Löffel“ daher, die zum Aufnehmen von würzigen Dips oder anderen leckeren Soßen perfekt geeignet sind. Hiermit lassen sich beispielsweise Knoblauchcreme, Meerrettichquark und Kräuter Crème Fraîche, aber auch klein gewürfelte Tomaten-Basilikum-Mischungen stilvoll aufnehmen und zum Munde führen, in dem vermutlich bereits das Wasser zusammengelaufen ist. Chicorée Blätter sind dabei nicht nur knackig und kalorienarm, sondern auch die ideale Alternative zu den üblichen Baguettescheiben. Das wissen besonders jene gesundheitsbewussten Menschen sehr zu schätzen, die auf Weißmehlprodukte generell, auf Brot im Allgemeinen und auf „schnelle“ Kohlehydrate im Besonderen strikt verzichten wollen oder müssen. Und auch das Auge freut sich über einen ästhetischen Zusatznutzen, denn die geputzten und aufgefächerten Chicorée-Blätter lassen sich – kleiner Serviervorschlag – höchst dekorativ in Form von geöffneten Lotosblüten oder Teichrosen anordnen.
Bitterstoffe und lösliche Ballaststoffe für den Darm
Frische Chicoréeblätter schmecken ein ganz klein wenig bitter. Daran erkennt die feine Zunge bereits die Anwesenheit extrem gesunder und wertvoller pflanzlicher Bitterstoffe, die im gesamten Stoffwechsel als reine Wohltat höchst willkommen sind. Von den im Chicorée ganz natürlich enthaltenen Bitterstoffen profitieren vor allem die Leber, die Milz und der Darm. Letzterer hat dann auch zusätzlich noch seine helle Freude an dem löslichen Ballaststoff Inulin, der ebenfalls vom gesunden Chicorée mitgeliefert wird. Dieses Gesamtpaket an wertvollen Phytowirkstoffen könnte schon fast als Jungbrunnen gepriesen werden. Umso besser, dass man diesen Mehrwert ganz unkompliziert bei Tisch genießen kann.
Chicorée zum Trinken
Die Wurzeln der Zichorie, der botanischen Mutter allen Chicorées, sind ein wesentlicher Bestandteil jenes Kultgetränks, das als Muckefuck, Malzkaffee oder Kaffeeersatz bekannt ist. Die in Wien gebräuchliche Bezeichnung „Zichorienwasser“ bringt diese Tatsache auf den Punkt. Und so bewirkt der Genuss dieses aromatischen Heißgetränks gleichzeitig die Zufuhr all jener gesundheitsförderlichen Substanzen, die auch den Chicorée im Salatschälchen so wertvoll machen.
Ganz egal, ob dampfend heiß aus der Tasse oder kühl erfrischend auf dem Teller – Chicorée ist stets ein Gewinn für den Gaumen und für die Gesundheit.
-Carina Collany-
Lösliche Ballaststoffe für gute (Darm)Gesundheit
Eine an Ballaststoffen reiche Ernährung ist gut für das Darmklima und trägt darüber hinaus auch zu einer geregelten Verdauung und zu einer besseren Kontrolle der Kalorienaufnahme bei. Deshalb wird allenthalben empfohlen, es auf dem Speiseplan nicht an faserreicher Kost (meist Gemüse, Salate und Vollkornprodukte) mangeln zu lassen. Doch nicht jeder gesundheits- und figurbewusste Mensch mag sich mit der ständigen Zufuhr eigentlich unverdaulichen Essens plagen. Immerhin kostet das Beschaffen und Zubereiten und gründliche Durchkauen des „Hasenfutters“ viel Zeit. Da sind lösliche Ballaststoffe eine interessante und absolut gleichwertige Alternative. Drei Fragen dazu lauten: Wie funktionieren diese darmgesunden Pflanzenextrakte? Welche Produkte sind zu empfehlen? Und was sollte man über mögliche Nebenwirkungen wissen?
So funktionieren lösliche Ballaststoffe
Wenn eine Substanz sehr schnell und sehr viel Wasser an sich bindet, und dieses dann im Darm nicht gleich freiwillig wieder abgibt, dann sorgt das für eine deutliche Zunahme des Stuhl-Volumens, wobei der Stuhl durch die Hydratisierung außerdem verdauungsförderlich geschmeidig bleibt. Genau diese „Bewässerung“ leisten lösliche Ballaststoffe. Der Darm ist durch das „Kämpfchen“ mit den löslichen Ballaststoffen perfekt beschäftigt, die Peristaltik wird freundlich angeregt, und die unangenehmen Begleiterscheinungen eines allzu harten Stuhlgangs werden sozusagen mild weggespült. Das wissen Patienten mit empfindlichem Po (etwa bei Hämorrhoiden oder bei Analfissuren oder nach einer OP im Analbereich) ebenso zu schätzen wie Personen, die sich ohne natürliche „Bewässerung“ des Darminhalts auf dem stillen Örtchen mit steinharten Stoffwechsel-Endprodukten rumquälen müssten.
Welche löslichen Ballaststoffe sind empfehlenswert?
Falls eine schonende und milde abführende Wirkung im Vordergrund stehen soll, sind Flohsamenschalen das Mittel der Wahl. Wenn sich jedoch die Zufuhr hochwertiger und hochverfügbarer Nährstoffe mit einem entspannten Stuhlgang verbinden soll, liegen Chia Samen sowie Leinsamen im gesunden Trend. Und wer guten nützlichen Darmbakterien mit einem leckeren Cocktail salutogene Standortvorteile verschaffen will, der greift zu dem bewährten Prebiotikum Inulin. Die Vorteile all dieser rein pflanzlichen Darmfreunde: Sie sind in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern problemlos zu beziehen, kosten nicht die Welt und lassen sich auch in größeren Mengen problemlos über viele Monate (Chia Samen sogar über Jahre) lagern. Das spart Wege, Zeit und Geld und ist gerade bei vollen Terminkalendern und im prallen Alltagsleben enorm praktisch.
Vier Punkte, die man unbedingt wissen und beachten sollte
Lösliche Ballaststoffe können nur dann wie gewünscht funktionieren, wenn ihnen ausreichend Wasser zum Aufquellen zur Verfügung gestellt wird. Dazu kann man die Produkte wahlweise vor der Einnahme mit reichlich Wasser ansetzen und dann das Gel oder den Brei verzehren, oder man schluckt die Produkte „trocken“ runter und füllt dann sofort den Magen mit jeder Menge Wasser. In diesem Fall quellen die löslichen Ballaststoffe erst inwendig auf, was von figurbewussten Menschen oft auch als appetitdämpfende Maßnahme begrüßt wird. So oder so: Ohne Wasser geht hier gar nichts! Wie viel Flüssigkeit für die unterschiedlichen Darreichungen benötigt wird, kann man entweder dem Beipackzettel oder dem Internet entnehmen. Dort finden sich zusätzlich viele gute Tipps, wie man die ganze gustatorisch doch eher unbefriedigende Prozedur etwas schmackhafter gestalten kann.
Für alle löslichen Ballaststoffe gilt, dass sie bei übermäßigem Verzehr abführend wirken. Das passiert, weil ein allzu gut gewässerter Stuhl sozusagen kein Halten mehr kennt und dann buchstäblich wie ein D-Zug durch den Darm rauscht. Wenn dieser Effekt ausdrücklich gewünscht wird, dann ist das auch völlig in Ordnung und medizinisch absolut unbedenklich. Falls jedoch nicht, darf der Verzehr löslicher Ballaststoffe die empfohlene Obergrenze nicht überschreiten.
Das Prebiotikum Inulin eignet sich hervorragend zum cremig leichten Andicken extrem fettarmer Speisen, wie etwa Joghurt mit lediglich 0,1% Fett. Sollte die Zutatenliste einer fertig erworbenen Nahrungszubereitung also Inulin beinhalten, dann ist das für den Darm eine gute Nachricht. Und auch in der heimischen Küche kann Inulin als gesunder Sämig-Macher hergenommen werden. Allerdings bitte in Maßen. Sonst könnte es sein, dass sich die ausgelassen schmausenden Darmbakterien mit einem sozial unerwünschten Blaskonzert beim edlen Spender bedanken.
Das Hydro-Gel, welches die Chia Samen mit Wasser ausbilden, verzögert im Darm die Aufnahme von Kohlehydraten und bildet zugleich einen natürlichen Feuchtigkeitsspeicher, der gleichmäßig Wasser an den Körper abgibt. Dadurch hält das Chia Samen Gel den Blutzuckerspiegel immer konstant im optimalen Bereich – auch unter körperlicher Belastung. Das Gleiche gilt für die notwendige Versorgung mit Flüssigkeit aus dem Darm. Diese günstige Wirkung wissen Ausdauer- und Leistungssportler ebenso zu schätzen wie Diabetiker.
Fazit
Lösliche Ballaststoffe sind eine überaus sinnvolle Nahrungsergänzung und haben, je nach Produkt, zusätzliche ausgesprochen angenehme Eigenschaften. Dadurch können sie eine echte Alternative zu Salat, Gemüse & Co. sein. Auch dann, wenn für wirklich gesunde und ausgewogene Ernährung mal wieder nicht die nötige Zeit bleibt.
-Carina Collany-
Was tun bei Vitaminmangel?
Trotz ausreichender Auswahl an allen möglichen und unmöglichen Lebensmitteln in den Supermärkten wird heutzutage immer öfter von Vitaminmangel gesprochen, an dem ein Großteil der Mitteleuropäer zu leiden scheint. Die unzureichende Versorgung des Organismus mit Vitaminen kann u.a. zu Müdigkeit, Kopfschmerzen aber auch Entzündungen führen. Leiden jedoch wirklich so viele an massivem Vitaminmangel? Wenn ja, wie kann man effektiv dagegen vorgehen?
Vielseitige Aufgaben der Vitamine und Mangelerscheinungen
Der menschliche Körper benötigt für den reibungslosen Ablauf seiner Mechanismen neben anderer wichtiger Nährstoffe vor allem auch eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen. Dreizehn Vitamine sind für diese Unterstützung der Funktionen des Körpers zuständig. Vier davon sind fettlöslich: A, D, E und K. Die restlichen neun, worunter sich auch die Vitamine B und C befinden, sind wasserlöslich. Jedes Vitamin hat verschiedene Aufgaben im Zellstoffwechsel. Bei einer massiven Unterversorgung können Störungen auftreten, die sich jedoch bei ordnungsgemäßer Zuführung des fehlenden Vitamins angeblich wieder völlig verflüchtigen.
So kann ein Mangel an Vitamin A eine Verhornung von Schleimhäuten und Haut, Gewichtsverlust und Nachtblindheit auslösen. Eine Unterversorgung an Vitamin B1 und B2 kann u.a. Wachstums- und Nervenstörungen verursachen, während ein Mangel am Vitamin B3 Entzündungen und Verfärbungen der Haut und Schleimhäute und – genauso wie zu wenig Vitamin B5 – Nervenstörungen hervorrufen kann. Wer zu wenig Vitamin B6-hältige Lebensmittel zu sich nimmt, kann u.a. an Entzündungen an Augen und Mund, Nervenstörungen und Hautschäden leiden, während eine Vitamin B12-Unterversorgung u.a. die Eiweißsynthese stört und Anämie begünstigt. Folsäure-Mangel kann wiederum zu Entzündungen der Schleimhaut, Störungen des Magen-Darm-Traktes und der Blutbildung führen.
Der Mangel an Vitamin C – oder auch Ascorbinsäure genannt – führte früher vor allem bei den Seeleuten zu Skorbut. Heute ist bei Vitamin C-Mangel vor allem die Infektanfälligkeit erhöht, die Herztätigkeit gestört oder die Knochen- und Zahnsubstanz verringert. Nimmt man zu wenig Vitamin D zu sich, kann es u.a. zu Rachitis bei Kindern und Osteoporose bei Erwachsenen kommen. Vitamin D ist übrigens das einzige Vitamin, das der menschliche Körper selbst produzieren kann – mithilfe des Sonnenlichts. Hat man einen Mangel an Vitamin E, so können sich das Leistungsvermögen und die Fruchtbarkeit verringern und das Risiko, an Anämie und Muskelschwund zu erkranken, ist erhöht. Biotin, oder auch Vitamin H genannt, unterstützt wiederum das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln und lässt bei Unterversorgung eine Übererregbarkeit und Veränderungen an Haut und Schleimhäuten erkennen.
Das Vitamin K schlussendlich fördert die Blutgerinnung und verhindert innere Blutungen. Da die verschiedensten körperlichen Erscheinungen und Gebrechen durchaus mehrere Ursachen haben können, ist ein Vitaminmangel mit „freiem Auge“ nicht wirklich erkennbar. Erst ein Bluttest kann Klarheit darüber schaffen. Sich aber bei ständiger Müdigkeit, Lustlosigkeit und Entzündungsanfälligkeiten vorbeugend schon einmal ausgewogener zu ernähren, kann nicht schaden!
Höherer Vitaminbedarf bei Rauchern, Schwangeren und Senioren
Von einem „Mangel“ im krankmachenden Sinn möchten einige Experten – auf unsere Breiten bezogen – nicht sprechen. Es handle sich eher um Unterversorgungen, die nicht unbedingt eine Mangelerscheinung bzw. Erkrankung hervorrufen müssen. Gefährdet für derartige Unterversorgungen sind vor allem Menschen, die sich z.B. durch ständige Diäten einseitig ernähren, vorwiegend nährstoff- und vitaminarmes Fast Food zu sich nehmen oder durch Rauchen, Alkohol, der Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft, Stillen, schwerer körperlicher oder geistiger Beanspruchung und Krankheiten wie Infekte oder Krebs einen erhöhten Vitaminbedarf haben.
Zudem benötigen Kinder in der Wachstumsphase eine vermehrte Zufuhr von Vitaminen. Auch Senioren, chronische Kranke und Vegetarier sind meist von einer Unterversorgung einzelner Vitamine betroffen.
Ausgewogene Ernährung beugt Mangel vor
Um Mangelerscheinungen oder besser gesagt Unterversorgungen zu vermeiden, sollte man sich – wie schon seit Jahrzehnten gepredigt wird – ausgewogen und vielseitig vor allem mit viel schonend gegarten Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, aber auch Fleisch und Fisch ernähren.
Ausführliche Vitamintabellen, die sich u.a. auch im Internet ganz leicht finden lassen, klären über die einzelnen Lebensmittel und ihren Vitamingehalt sowie den täglichen Mindestbedarf des menschlichen Körpers an Vitaminen und Nährstoffen auf. Bei festgestelltem Mangel wird auch manchmal die Einnahme von Vitaminpräparaten empfohlen. Die Hinzuziehung eines Arztes ist bei der Verwendung solcher Nahrungsergänzungsmittel anzuraten. Denn auch eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Schäden führen, da der menschliche Körper fettlösliche Vitamine speichern kann.
Vollkorn: Gesunder Fettkiller
Eine neueste im American Journal of Clinical Nutrition erschienene Studie von Forschern der Pennsylvania State University ergab, dass Diäten in Einbindung mit vermehrter Aufnahme von Vollkorngetreideprodukten die Gesundheit verbessern und somit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen vorbeugen können.
Probanden wurden in zwei Diät-Gruppen geteilt: „Vollkorn“ und „Weißes Mehl“
Heather Katcher und ihr Forschungsteam untersuchten im Rahmen dieser Studie die positive Wirkung einer kalorienreduzierten Diät auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit einem Metabolischen Syndrom (MTS). Das Metabolische Syndrom setzt sich aus Fettstoffwechselstörungen (gesundheitsgefährdend veränderte Blutwerte), Bluthochdruck und Übergewicht zusammen, das sich im Fettgewebe in der Bauchhöhle ansetzt – und die Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislaufkrankheiten begünstigt.
50 fettleibige Teilnehmer, darunter 25 Frauen und 25 Männer zwischen 20 und 65 Jahren, die an diesem Syndrom litten, wurden in zwei Gruppen geteilt. Beide Gruppen erhielten dieselben Diätempfehlungen, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse, drei Mal täglich fettarme Milchprodukte und 2 Mal mageres Fleisch, Fisch oder Geflügel zu sich zu nehmen.
Zudem sollten beide Gruppen im Laufe dieser 12-wöchigen Untersuchungsreihe ein vernünftiges Maß an körperlichen Aktivitäten durchführen. Eine der Gruppen wurde zudem angewiesen, anstatt Produkte aus weißem Mehl wie weißem Gebäck, Teigwaren und Reis ausschließlich Vollkornprodukte (ungeschälten/unpolierten Reis, Hafermehl, Vollkornbrote, etc.) zu sich zu nehmen, während die andere Gruppe angeleitet wurde, Vollkornprodukte bewusst zu meiden.
Das Ziel dieser Studie war, herauszufinden, ob Vollkornprodukte im Rahmen einer kalorienreduzierten Diät (500 kcal weniger pro Tag) die Gewichtsabnahme steigern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Untersuchungsergebnisse überraschten die Forscher
Heather Katcher und ihr Team kamen nach Auswertung der Probandenwerte zu dem Ergebnis, dass beide Gruppen Gewicht, Taillenumfang und Körperfett im selben Maße – durchschnittlich 8 bis 10 Pfund (3,6 bis 4,5 Kilogramm) – abgenommen hatten. Ebenso sank bei beiden Gruppen der LDL- und HDL-Cholesterin-Wert.
Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren dennoch gravierend. Die Vollkorn-Gruppe hatte unabhängig vom Gewichtsverlust um 38 % weniger C-reaktives Protein (CRP) im Blut als zuvor. Die Werte der Vergleichsgruppe blieben gleich. C-reaktives Protein ist ein Entzündungsmarker, der vermehrt durch weißes Mehl ausgeschüttet wird und bei zu hohen Werten zu Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Magnesium und Ballaststoffe waren im höheren Maße ebenso nur in der vollkornorientierten Gruppe zu finden. Besonders bemerkenswert im Vergleich ist jedoch die vermehrte Abnahme des Körperfetts in der Bauchregion lediglich bei der Vollkorn-Gruppe. Gerade zuviel Fettgewebe in der Bauchhöhle führt zu zahlreichen Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfällen.
Das Forscherteam kam zu dem Schluss, dass beide kalorienreduzierte Diäten wirkungsvolle Maßnahmen sind, um mit Gewichtsverlust die Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Jedoch gab es große Unterschiede bei der Abnahme von Körperfett in der Bauchregion. Dies sei die erste Studie, die nachweisen könne, dass eine Diät mit vielen Vollkornprodukten zu Gewichtsverlust führe und gleichzeitig das Risiko chronischer Krankheiten reduziert, berichten die Forscher.
Gefährliches Fettgewebe am Bauch
Fettgewebe, das sich vor allem am Bauch ansiedelt, bedeutet ein hohes Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden oder an Diabetes zu erkranken. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) warnt vor diesem von Übergewicht ausgelösten Metabolischen Syndrom, an dem bereits mehr als ein Fünftel der Bevölkerung leidet.
Da Fettgewebe als hormonell aktives Gewebe neben der Energiebildung auch die Bildung von Substanzen und Botenstoffen wie Leptin, Resistin, Adiponektin und Tumor-Nekrose-Faktor alpha zur Aufgabe hat, kommt durch vermehrt vorhandenes Fettgewebe der Hormonhaushalt durcheinander. Diese Hormone erhalten die Energiedepots im Körper konstant, beeinflussen aber auch die Insulinsensitivität der verschiedenen Zielgewebe, den Blutdruck und die Blutgerinnung, so Prof. Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in einem Artikel im Ärztemagazin PHOENIX. Muskeln, Gehirn und Gefäße sind dadurch unmittelbar betroffen, Entzündungen und Erkrankungen wie Ateriosklerose und Diabetes können laut DGE die Folge sein.
Der ideale Bauchumfang bei Männern beträgt bis zu 94 Zentimeter, bei Frauen höchstens 80. Misst man mehr als 88 Zentimeter Bauchumfang bei der Frau und mehr als 102 cm beim Mann, so besteht bereits ein absolut hohes Risiko chronisch zu erkranken.
Fazit
Einseitige, zu fettreiche Ernährung und zu wenig Bewegung sind die Hauptursachen für das um sich greifende Übergewicht in der westlichen Zivilisation. Ausgewogene Ernährung und der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten anstatt Produkten aus nährwertlosem weißen Mehl und geschältem Reis scheinen die Lösung für dieses mittlerweile überhand nehmende Problem zu sein. Forscher der Penn State University raten jedoch, beim Kauf von Vollkornprodukten darauf zu achten, dass mindestens 51% aus Vollkorn besteht. Dr. Katcher warnt ebenso vor einer allzu vollkornlastigen, einseitigen Ernährung. Die Mischung aus den verschiedensten, fettarmen, aber nährstoffreichen Lebensmitteln hilft beim gesunden Abnehmen, sowie regelmäßige körperliche Bewegung, das Essen kleinerer Portionen und die Reduktion von fetthältiger Nahrung sowie das Essen von mehr Obst und Gemüse.
Ein Apfel pro Tag …
„Ein Apfel pro Tag und das Einkommen Deines Arztes ist karg.“ So könnte man das original walisische Sprichwort „Eat an apple on going to bed, and you´ll keep the doctor from earning his bread“ wohl auch – wenn auch nicht ganz wortgetreu – ins Deutsche übersetzen. Ob nun am Abend oder tagsüber bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist der regelmäßige Genuss von Äpfeln, da diese Obstart mit ihren ganz besonderen Wirkstoffen für Gesundheit und Wohlbefinden sorgt.
Uraltes Obst
Den Apfel kannten und schätzten schon unsere Vorfahren im frühen Mittelalter. Schon damals wurde das Obst zu Mus zerkleinert und auch Most daraus gepresst. Heute finden sich von den um die 1000 bis 1500 in Deutschland bekannten Apfelsorten nur mehr wenige Sorten in den Supermärkten wieder. Am geläufigsten sind uns die Sorten Golden Delicious, Jonagold, Jonathan, Granny Smith, Gala, Gloster und Braeburn.
Wirkungsvolle Inhaltsstoffe des Apfels
Äpfel beinhalten u. a. die Vitamine A, B und C, sowie Fruchtsäure, Dextrose, Cellulose, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Jod, Kalium und Pektin. Ein 100 g schwerer Apfel hat einen Nährwert um die 52 Kalorien (kcal) – je nach Sorte mehr oder weniger. Wenig Kalorien bei viel Inhalt!
Gesundheitliche Auswirkungen des Apfels
Ein Apfel – täglich „eingenommen“ – ist eine wahre Wunderpille. Er wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und – aufgrund der Inhaltsstoffe Pektin und Cellulose – das Verdauungssystem aus. Der Pflanzenfarbstoff Quercetin, der sich vor allem in der Apfelschale befindet – schützt den Körper vor freien Radikalen und Viren und die Antioxidantien wirken schützend auf das Herz-Kreislauf-System. Zudem sinkt bei regelmäßigem Verzehr von Äpfeln das Risiko, an Diabetes mellitus, Asthma und Krebs – vor allem Lungen- und Darmkrebs – zu erkranken. Außerdem soll der tägliche Apfelverzehr auch die Gehirnzellen schützen, das Tumorwachstum entschleunigen und das Blut reinigen. Zudem wirken die Inhaltsstoffe des Apfels gegen Arteriosklerose, Rheuma und Gicht.
Apfel-Heilrezepte bei Beschwerden
– Geistige Erschöpfung/Nervosität: Apfelschalentee trinken!
– Halsschmerzen/Heiserkeit: Gebratenen Apfel mit Honig essen!
– Bei Verstopfung/Darmträgheit: Einen rohen Apfel samt Schale VOR dem Frühstück essen!
– Bei Durchfall: Einen fein geriebenen Apfel essen!
– Zur Rauchentwöhnung: Apfelkur durchführen – 3 Tage lang nur Äpfel essen.
– Zur Stoffwechselankurbelung: Tee aus Apfelblättern trinken!
Nach Verzehr: nicht gleich Zähneputzen!
Grundsätzlich sollte man jeden Apfel vor dem Verzehr gründlichst waschen. Da die Apfelschale den überaus gesunden Pflanzenfarbstoff Quercetin und viel Vitamin C beinhaltet, wird das Essen des Apfels MIT Schale empfohlen. Und man dürfe sich nicht gleich nach dem Genuss eines Apfels die Zähne putzen, da die Säure des Apfels den Zahnschmelz weicher macht und man einen Teil davon dann mit der Zahnbürste wegputzen würde.
Fazit
Einen Apfel pro Tag zu essen birgt riesige Vorteile für die menschliche Gesundheit. Äpfel lassen sich auch monatelang – bis tief in den Winter – lagern, sind leicht in der Hand- oder Schultasche zu transportieren und Apfelbäume können – wenn man einen Garten oder eine größere Terrasse besitzt – auch selbst gepflanzt werden.
Augentrost lindert Entzündungen
Eine kleine Entzündung kann überall am Körper entstehen, besonders leicht allerdings an den Augen. Es kann sich dabei um eine leichte Bindehautentzündung handeln, aber auch um ein lästiges Gerstenkorn. Die Möglichkeiten sind verschieden und oft führt dann der Gang zum Arzt. Natürlich kann dieser Helfen, allerdings nicht ohne eine ordentliche Portion Chemie. Wenn Sie es lieber auf die natürliche Weise versuchen wollen, dann versuchen Sie den Augentrost – der Name ist hier wirklich Programm.
Augentrost hat Ähnlichkeit und hervorragende Wirkung
Wenn Sie sich den Augentrost etwas genauer ansehen, dann werden Sie schnell feststellen, dass er wirklich Ähnlichkeiten mit dem Auge aufweist. Die Blüten sind weiß bis leicht lila und sind mit gelben Flecken sowie mit zarten, dünnen Linien versehen.
Unabhängig vom schönen Äußeren der Pflanze, kann der Augentrost besonders gut bei Beschwerden rund ums Auge helfen. Dazu nehmen Sie einen guten Teelöffel Augentrost, überbrühen diesen mit kochendem Wasser und lassen das Ganze rund zehn Minuten ziehen. Anschließend gießen Sie den gewonnenen Tee ab und tränken damit ein Tuch. Dieses wiederum legen Sie für etwa zehn Minuten auf das betroffene Auge.
Bitte Vorsicht!
Sie arbeiten im Augenbereich natürlich an hochsensiblen Stellen. Darum achten Sie bitte auf peinliche Sauberkeit bei der Anwendung. Ebenso sollten Sie den Tee besonders gründlich abgießen bzw. filtern. Wenn möglich, arbeiten Sie mit sterilen Geräten, da andernfalls die Gefahr besteht, dass Keime ins Auge gelangen und die Beschwerden sich schließlich verschlimmern.
Sollten durch die Behandlung Irritationen auftreten, so brechen Sie diese umgehend ab. In diesem Fall und wenn sich keine Besserung einstellen sollte, ist der Gang zum Arzt unbedingt angeraten.
Zehn Kräutlein gegen Blähbauch & Co.
Völlegefühl und bedrohliches Rumoren in den Tiefen des Verdauungstraktes, aber auch quälende Appetitlosigkeit können recht übel aufs Gemüt gehen. Zum Glück lässt uns die Apotheke der Natur mit diesem Unbehagen im Unterleib nicht alleine. Denn gegen Magen-Darm-Beschwerden der alltäglichen Art sind, unter anderem, die nachfolgend genannten 10 Kräuter gewachsen:
- Anis als Krampf-Löser-Tee entspannt gespannte Bäuche und nimmt den (Über)Druck von Magen und Darm.
- Kamillentee wirkt ebenfalls inwendig krampflösend und zusätzlich entzündungshemmend, was sogar bei einem Reizdarm milde Wunder wirken kann.
- Pfefferminze ist der Dritte im Bunde der kräuterigen Krampf-Löser. Kann als Tee getrunken oder als Pfefferminz-Öl eingenommen werden.
- Enzian lässt den Speichel und die Magensäfte reichlich fließen und wirkt als magenschonende Teezubereitung hervorragend gegen Appetitlosigkeit.
- Schleifenblumenextrakte wirken ebenfalls Appetit fördernd und entlastend.
- Wermut macht das Trio der Appetit-Förderer komplett.
- Artischockenblätter-Extrakte kurbeln die Galle und damit die Fettverdauung an; besonders wirksam nach allzu üppigem fettreichem Festessen.
- Fenchel, als Tee getrunken oder als Frucht geknabbert, hält die blähenden Darmgase unter Kontrolle.
- Kümmel kann den geblähten Bauch ebenfalls wieder lockern und entspannen. Wahlweise als Tee zum Trinken oder als Kümmel-Öl für die äußerliche Anwendung (Einreiben des gepeinigten Bauches).
- Melissenblätter als Teezubereitung beruhigen ganz allgemein den in Aufruhr geratenen Verdauungstrakt und wirken insoweit unspezifisch, aber umfassend wohltuend.
Und warum nicht als Schnaps?
Selbstverständlich könnte man sich auch einen Anisschnaps, einen Enzianschnaps oder einen kräftigen Vermouth genehmigen, um die rebellierenden Gedärme wieder auf Linie zu bringen. Doch leider ist der darin enthaltene mehr oder weniger hochprozentige Alkohol buchstäblich Gift für einen angegriffenen Magen. So könnte die positive Wirkung der Heilkräuter durch die negativen Einflüsse des Alkohols vereitelt werden, und die lästigen Beschwerden blieben unvermindert bestehen. Darum sollten Sie sich den Genuss geistiger Kräuterschnäpse für andere Gelegenheiten reservieren, und das akute Unwohlsein im Darmbereich lieber mit entsprechenden Teezubereitungen bekämpfen.
Carina Collany
Neue Krankheit durch Zecken: Neoehrlichia
Wenn Sie zu den Stammlesern unseres Blogs gehören, dann werden Sie sich höchstwahrscheinlich auch selbst gelegentlich in die Natur begeben, um die Pflanzenwelt zu erkunden. Tun Sie dies, dann wissen Sie auch um die Zecken, die jeden Ausflug zu einem Risiko machen können. Borreliose und FSME sind die durchaus gefährlichen Krankheiten, die die Zecke auf den Menschen übertragen kann.
Damit aber nicht genug, es gibt noch eine bislang wenig bekannte Krankheit, die Zecken für uns noch gefährlicher machen.
Neoehrlichia erst sein wenigen Jahren bekannt
Ganz genau heißt die Krankheit Candidatus Neoehrlichia mikurensis. Es handelt sich dabei um eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird, die wiederum durch die Zecke übertragen werden. 2010 ist diese Krankheit erstmals aufgetreten und seither in Europa und Asien vorgekommen. Erste Erkenntnis dabei: Vor allem ältere Menschen haben ein besonderes Risiko, an Neoehrlichia zu erkranken, ebenso Menschen, die Medikamente zur Immunosuppression einnehmen.
Die Gefahr ist das Unbekannte
Viele Ärzte wissen noch nicht um diese Krankheit und können sie daher auch nicht diagnostizieren.
Die Symptome einer Neoehrlichia-Erkrankung sind unter anderem Fieber, Gewichtsverlust, allgemeines Unwohlsein sowie Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Die Krankheit nimmt ferner Einfluss auf die Blutgefäße, sodass Thrombosen, Embolien und Aneurysmen möglich sind.
Da die Krankheit noch sehr unbekannt ist, muss von einigen Fehldiagnosen ausgegangen werden. Richtig erkannt und diagnostiziert wurden erst ganze 19 Fälle, Experten rechnen mit einer deutlich größeren Zahl an falschen Diagnosen.
Neoehrlichia ist therapierbar!
Gute Nachricht für jeden Betroffenen: Die Krankheit lässt sich relativ einfach und sicher in den Griff bekommen. Durch die Einnahme des Antibiotikums Doxycyclin konnten die Beschwerden bei Betroffenen allesamt zum Abklingen gebracht werden.
GASTARTIKEL: Natürliche Hilfsmittel in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft wirft oft viele Fragen auf, die für manche Frauen zu einer großen nervlichen Belastung werden. Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Ammenmärchen abschrecken, die Ihnen erzählt werden. Viele Frauen beschreiben ihre Schwangerschaft als eine sehr schöne Zeit – und sollten doch einmal typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen oder Sodbrennen auftreten, so gibt es viele Helfer aus der Natur, die wohltuend sind und sanft wirken.
Ätherische Öle, zum Beispiel Pfefferminze, Zitrone oder Bergamotte, sind gute Helfer gegen schwangerschaftsbedingte Morgenübelkeit. Riechen Sie daran, wenn Sie merken, dass Ihnen übel wird, und genießen Sie ganz bewusst den frischen Duft. Ingwer ist nicht nur ein altbewährtes Mittel gegen Reiseübelkeit, als leckerer Tee hilft er auch vielen Schwangeren. Überbrühen Sie eine Scheibe frischen Ingwer mit etwa einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen; ein Löffel Honig und ein Spritzer Zitronensaft runden den feinen Geschmack des Ingwers ab. Oder legen Sie die Ingwerscheibe einfach mit in die Kanne, wenn Sie sich morgens Ihren Lieblingstee zubereiten, auch so entfaltet er seine wohltuende Wirkung.
Gegen Ende der Schwangerschaft, wenn das Baby aufgrund seiner Größe auf den Magen drückt, leiden manche Schwangere unter Sodbrennen. Auch hier müssen Sie nicht auf Mittelchen aus der Apotheke zurückgreifen, das langsame Kauen von Nüssen oder Mandeln hilft genauso gut und versorgt Sie obendrein mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Eine gute Wahl ist auch eine gekochte Kartoffel oder eine rohe Karotte, die ebenfalls die aufsteigende Magensäure binden und daher für Nussallergikerinnen gut geeignet sind.
In der Schwangerschaft haben Sie einen erhöhten Bedarf an Eisen und Folsäure. Beide Vitalstoffe stecken unter anderem auch in vielen pflanzlichen Produkten.
Normalerweise benötigt eine erwachsene Frau etwa 15 mg Eisen am Tag, in der Schwangerschaft verdoppelt sich der Bedarf. Eisen ist wichtig für die Blutbildung und wird von Ihrem Baby auch für die Ausbildung der inneren Organe benötigt. Gute Eisenlieferanten sind getrocknete Petersilie, Leinsamen oder auch Sojabohnen. Oder streuen Sie Kürbiskerne über Ihren Salat oder Ihre Suppe, diese enthalten ebenfalls viel Eisen.
Folsäure ist ebenso wichtig für die gesunde Entwicklung Ihres Babys. Es unterstützt die Bildung und Entwicklung des Neuralrohrs, aus dem Gehirn und Rückenmark entstehen. Da dies bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft geschieht, sollten Frauen, die schwanger werden möchten, bereits vorher auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten; der tägliche Bedarf steigt während der Schwangerschaft von 0,4 mg auf 0,8 mg an. Doch auch nach der Geburt sollten Sie auf Ihren Folsäurespiegel achten, denn Sie geben das Vitamin über die Muttermilch an Ihr Baby weiter. Es ist an wichtigen Prozessen der Zellteilung und Blutbildung beteiligt. Leckere, einheimische Gemüsesorten, die viel Folsäure enthalten, sind Radieschen und Karotten, ebenso wie der gerade im Frühjahr beliebte Spargel. Vor allem grüner Spargel hat einen hohen Folsäuregehalt, gepaart mit viel Vitamin C. Lassen Sie es sich schmecken und genießen Sie Ihre Schwangerschaft mit vielen leckeren Gerichten!
Rezepttipps und weitere Informationen finden Sie auch unter www.doppelherz-schwangerschaft.de
GASTARTIKEL: Was macht Olivenöl so gesund?
Olivenöl hat eine wichtige Rolle in der gesunden Ernährung und rückt durch medizinische Studien immer wieder in den Focus der Medien. Diverse medizinische Studien belegen die hohe Wirksamkeit von polyphenolreichem Olivenöl bei Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes. Neueste Studien deuten sogar daraufhin, dass bestimmte Olivensorten allergische Reaktionen, wie die Pollenallergie und Neurodermitis, in ihrer Entstehung eindämmen können.
Kaltgepresst = nicht erhitzbar?
Olivenöl besteht bis zu 80 % aus einfachen ungesättigten Fettsäuren und ist damit unter allen kaltgepressten pflanzlichen Ölen am besten erhitzbar. Zudem hat Olivenöl Vitamin E, das die ebenfalls enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei der Erhitzung schützt.
Bei der Kaltpressung bzw. Kaltextraktion werden die Oliven mechanisch gepresst, wobei die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe in das Olivenöl übergehen – das Resultat ist die 1. Güteklasse: Natives Olivenöl extra. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen u. a. Polyphenole, Vitamin E und Sterine. Sie vertragen, entgegen weitverbreiteter Meinung, hohe Temperaturen gut und bauen sich erst durch mehrstündiges Kochen ab.
Die sekundären Pflanzenstoffe machen den Qualitätsunterschied unter den Olivenölen
Die sekundären Pflanzenstoffe der Olive dienen der Immunabwehr und sorgen für die Robustheit und hohe Widerstandskraft des Olivenbaums und bleiben im Olivenöl erhalten. Für den Menschen haben sie einen hohen gesundheitlichen Wert. Polyphenole haben eine starke antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. Vitamin E wirkt antioxidativ, indem es freie Sauerstoffradikale unschädlich macht und einem frühzeitigen Alterungsprozess entgegenwirkt. Sterine senken den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie nur die LDL-Konzentration im Blut senken, und haben eine protektive Eigenschaft vor Krebserkrankungen.
Alte Olivensorten haben deutlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe
Unter den bis zu 2000 existierenden Olivensorten gibt es große Unterschiede im Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Vorherrschendes Klima, Weiterzucht und Anbaumethoden beeinflussen ihren Gehalt.
Alte Olivensorten stammen aus einer Zeit, als es noch keine Hilfsmittel in Form von Pestiziden, künstliche Düngemittel und Bewässerung gab. Sie verfügen über eine hohe Widerstandskraft, die sich in einem außerordentlich hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen widerspiegelt. Der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen bleibt nur durch die erste Ernte / Frühernte im Olivenöl erhalten. Durch den Reifungsprozess verliert die Olive – bei der Späternte- bereits 90 % ihrer wertvollen sekundären Pflanzenstoffe.
Weitere Information finden Sie unter Olivenöl und Gesundheit.