GASTARTIKEL: Wasserfeder

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WasserfederMan sollte es nicht glauben, aber die Wasserfeder (Hottonia palustris) gehört zu den Primelgewächsen. Sie sieht nicht nur ganz anders aus als unsere Gartenprimeln, sie ist auch die echte Wasserpflanze dieser Pflanzenfamilie. Sie wird daher auch Wasserprimel genannt. Heimat der Wasserfeder ist das klimatisch gemäßigte Europa und Sibirien. Sie wächst in stehenden und langsam fließenden Gewässern, vor allem in Altarmen, Teichen und entlang von Erlen-bestandenen Gewässerufern. Dabei können diese Gewässer auch für einige Zeit trockenfallen. Das übersteht die Wasserfeder meist schadlos; dagegen reagiert sie sehr empfindlich auf Wasserverschmutzungen. Man findet sie nur in der norddeutschen Tiefebene noch häufiger. In Süddeutschland ist die Wasserfeder dagegen selten.

Die Wasserfeder bildet in der Flachwasserzone stehender Kleingewässer dicht über dem Gewässergrund kriechende Ausläufer und aufrecht stehende, beblätterte, bis zu 1 m lange Stängel, die weit über die Wasseroberfläche hinausragen können. Die Unterwasserblätter sind sehr fein, ein- bis zweifach gefiedert und stehen etagenweise zu Quirlen gehäuft, zum Teil aber auch wechselständig rund um die Stängel. Aus den obersten Laubblättern steigt der Blütenstand empor. Der Blütenstand setzt sich aus bis zu 9 Blütenquirlen zusammen. Die hell blass-rosa oder weiß gefärbte, fünfzählige Blütenkrone hat einen Durchmesser von etwa 2,5 cm. Der Blütenschlund ist gelb gefärbt. Der grüne Blütenkelch ist kürzer als die Blütenkrone. Die Blütezeit fällt je nach den klimatischen Standortverhältnissen in die Monate April bis Juni.

Im Gartenteich ist die Wasserfeder nicht ganz einfach zu halten. Man pflanzt sie an einer halbschattigen Stelle in ein möglichst kalkarmes oder kalkfreies Substrat in einer Wassertiefe von 20 bis 60 cm. Sie wird dann bald am Teichgrund Wurzeln schlagen und eine Unterwasserrosette gefiederter Blätter bilden. Damit sie sich nicht in der ganzen Fläche unkontrolliert ausbreitet, kann man sie in eine flache Schale mit einem Gemisch aus Lauberde und Torf oder Kokosfaser setzen. Die Wasserfeder verträgt keine anderen Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Daher gibt man ihr einen Platz, wo sie als Solitärpflanze besonders gut zur Geltung kommt. Im Gartenteich wird die Wasserfeder allerdings nur selten blühen, besonders dann nicht, wenn die Wasserfeder zu tief im Wasser steht. Die Wasserfeder bildet im Spätherbst Winterknospen, aus denen dann im darauffolgenden Frühjahr neue Pflanzen hervorgehen. Die Wasserfeder lässt sich durch Teilung des Rhizoms oder mit Hilfe ihrer Winterknospen vermehren.

Quelle: http://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/untergetauchte/wasserfeder.html

Zitronenmelisse – Heilpflanze mit viel Potenzial

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Zitronenmelisse – Heilpflanze mit viel PotenzialZitronenmelisse gehört zu jenen Pflanzen, die bei Mensch und Tier gleichermaßen begehrt sind. Bienen schätzen die Blüten, aus dem sie einen wohlschmeckenden Honig produzieren, den Melissenblütenhonig. Köche wissen um die besondere kulinarische Note der Blätter der Pflanze. Besonderen Zuspruch hat die Zitronenmelisse aber schon seit alters her als Heilpflanze. Schon Hildegard von Bingen erkannte die besonderen Fähigkeiten und beschrieb die Melisse als Pflanze, die „das Herz freudig macht“.

Fakten rund um die Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse hat ihre Wurzeln ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum, wird aber heute in weiten Teilen Europas angebaut. Sie wächst bis zu 80 Zentimeter hoch und versprüht einen zitrusartigen Duft. Auffällig sind die grob gesägten Zähne der Blätter und die weiß-gelben Blüten. Letztere sind in der Zeit von Juni bis August zu finden.
Der besagte zitronenartige Geruch stammt von den in der Pflanze enthaltenen ätherischen Ölen, die letztlich auch für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten als Heilpflanze verantwortlich sind.

Höchst vielseitig: Die Heilpflanze Zitronenmelisse

Ein gelungener Cocktail an ätherischen Ölen lässt eine Pflanze mit sehr breitem Anwendungsbereich entstehen, von der Körper und Seele gleichermaßen profitieren. Die Seele „salben“ Extrakte aus der Zitronenmelisse wortwörtlich, sie sorgen für innere Ruhe und lösen Angstzustände. Zitronenmelisse eignet sich daher generell als natürliches Präparat für nervöse oder ängstliche Menschen. Derart entspannt schläft es sich natürlich auch besser, weshalb die Pflanze auch zur Einschlafhilfe herangezogen werden kann.
Höchst effektiv wird die Melisse dann, wenn sie mit Extrakten weiterer Pflanzen mit ähnlichen Wirkungen kombiniert wird, etwa mit Hopfen, Baldrian, Passionsblume oder Lavendel.

Heilend wirkt Zitronenmelisse auch körperlich, etwa auf den Darm. Sie wirkt hervorragend gegen Blähungen und unangenehmes Völlegefühl.
Auch antiviral kann die Melisse ihre Wirkung zeigen, etwa gegen den Herpes-simplex-Virus. Hochdosiert in eine Creme eingearbeitet kann Zitronenmelisse einen beginnenden Herpes schon bei den ersten Anzeichen unterbinden.

Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist noch lange nicht erschöpft, darum möchten wir Ihnen zur weiteren Lektüre eine Quelle empfehlen, die die Zitronenmelisse als Heilpflanze und Helfer im Alltag vorstellt.

GASTARTIKEL: Natürliche Hilfsmittel in der Schwangerschaft

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GASTARTIKEL: Natürliche Hilfsmittel in der SchwangerschaftEine Schwangerschaft wirft oft viele Fragen auf, die für manche Frauen zu einer großen nervlichen Belastung werden. Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Ammenmärchen abschrecken, die Ihnen erzählt werden. Viele Frauen beschreiben ihre Schwangerschaft als eine sehr schöne Zeit – und sollten doch einmal typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen oder Sodbrennen auftreten, so gibt es viele Helfer aus der Natur, die wohltuend sind und sanft wirken.

Ätherische Öle, zum Beispiel Pfefferminze, Zitrone oder Bergamotte, sind gute Helfer gegen schwangerschaftsbedingte Morgenübelkeit. Riechen Sie daran, wenn Sie merken, dass Ihnen übel wird, und genießen Sie ganz bewusst den frischen Duft. Ingwer ist nicht nur ein altbewährtes Mittel gegen Reiseübelkeit, als leckerer Tee hilft er auch vielen Schwangeren. Überbrühen Sie eine Scheibe frischen Ingwer mit etwa einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen; ein Löffel Honig und ein Spritzer Zitronensaft runden den feinen Geschmack des Ingwers ab. Oder legen Sie die Ingwerscheibe einfach mit in die Kanne, wenn Sie sich morgens Ihren Lieblingstee zubereiten, auch so entfaltet er seine wohltuende Wirkung.
Gegen Ende der Schwangerschaft, wenn das Baby aufgrund seiner Größe auf den Magen drückt, leiden manche Schwangere unter Sodbrennen. Auch hier müssen Sie nicht auf Mittelchen aus der Apotheke zurückgreifen, das langsame Kauen von Nüssen oder Mandeln hilft genauso gut und versorgt Sie obendrein mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Eine gute Wahl ist auch eine gekochte Kartoffel oder eine rohe Karotte, die ebenfalls die aufsteigende Magensäure binden und daher für Nussallergikerinnen gut geeignet sind.

In der Schwangerschaft haben Sie einen erhöhten Bedarf an Eisen und Folsäure. Beide Vitalstoffe stecken unter anderem auch in vielen pflanzlichen Produkten.
Normalerweise benötigt eine erwachsene Frau etwa 15 mg Eisen am Tag, in der Schwangerschaft verdoppelt sich der Bedarf. Eisen ist wichtig für die Blutbildung und wird von Ihrem Baby auch für die Ausbildung der inneren Organe benötigt. Gute Eisenlieferanten sind getrocknete Petersilie, Leinsamen oder auch Sojabohnen. Oder streuen Sie Kürbiskerne über Ihren Salat oder Ihre Suppe, diese enthalten ebenfalls viel Eisen.
Folsäure ist ebenso wichtig für die gesunde Entwicklung Ihres Babys. Es unterstützt die Bildung und Entwicklung des Neuralrohrs, aus dem Gehirn und Rückenmark entstehen. Da dies bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft geschieht, sollten Frauen, die schwanger werden möchten, bereits vorher auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten; der tägliche Bedarf steigt während der Schwangerschaft von 0,4 mg auf 0,8 mg an. Doch auch nach der Geburt sollten Sie auf Ihren Folsäurespiegel achten, denn Sie geben das Vitamin über die Muttermilch an Ihr Baby weiter. Es ist an wichtigen Prozessen der Zellteilung und Blutbildung beteiligt. Leckere, einheimische Gemüsesorten, die viel Folsäure enthalten, sind Radieschen und Karotten, ebenso wie der gerade im Frühjahr beliebte Spargel. Vor allem grüner Spargel hat einen hohen Folsäuregehalt, gepaart mit viel Vitamin C. Lassen Sie es sich schmecken und genießen Sie Ihre Schwangerschaft mit vielen leckeren Gerichten!

Rezepttipps und weitere Informationen finden Sie auch unter www.doppelherz-schwangerschaft.de

GASTARTIKEL: Was macht Olivenöl so gesund?

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Was macht Olivenöl so gesund?Olivenöl hat eine wichtige Rolle in der gesunden Ernährung und rückt durch medizinische Studien immer wieder in den Focus der Medien. Diverse medizinische Studien belegen die hohe Wirksamkeit von polyphenolreichem Olivenöl bei Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes. Neueste Studien deuten sogar daraufhin, dass bestimmte Olivensorten allergische Reaktionen, wie die Pollenallergie und Neurodermitis, in ihrer Entstehung eindämmen können.

Kaltgepresst = nicht erhitzbar?

Olivenöl besteht bis zu 80 % aus einfachen ungesättigten Fettsäuren und ist damit unter allen kaltgepressten pflanzlichen Ölen am besten erhitzbar. Zudem hat Olivenöl Vitamin E, das die ebenfalls enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei der Erhitzung schützt.

Bei der Kaltpressung bzw. Kaltextraktion werden die Oliven mechanisch gepresst, wobei die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe in das Olivenöl übergehen – das Resultat ist die 1. Güteklasse: Natives Olivenöl extra. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen u. a. Polyphenole, Vitamin E und Sterine. Sie vertragen, entgegen weitverbreiteter Meinung, hohe Temperaturen gut und bauen sich erst durch mehrstündiges Kochen ab.

Die sekundären Pflanzenstoffe machen den Qualitätsunterschied unter den Olivenölen

Die sekundären Pflanzenstoffe der Olive dienen der Immunabwehr und sorgen für die Robustheit und hohe Widerstandskraft des Olivenbaums und bleiben im Olivenöl erhalten. Für den Menschen haben sie einen hohen gesundheitlichen Wert. Polyphenole haben eine starke antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. Vitamin E wirkt antioxidativ, indem es freie Sauerstoffradikale unschädlich macht und einem frühzeitigen Alterungsprozess entgegenwirkt. Sterine senken den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie nur die LDL-Konzentration im Blut senken, und haben eine protektive Eigenschaft vor Krebserkrankungen.

Alte Olivensorten haben deutlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe

Unter den bis zu 2000 existierenden Olivensorten gibt es große Unterschiede im Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Vorherrschendes Klima, Weiterzucht und Anbaumethoden beeinflussen ihren Gehalt.

Alte Olivensorten stammen aus einer Zeit, als es noch keine Hilfsmittel in Form von Pestiziden, künstliche Düngemittel und Bewässerung gab. Sie verfügen über eine hohe Widerstandskraft, die sich in einem außerordentlich hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen widerspiegelt. Der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen bleibt nur durch die erste Ernte / Frühernte im Olivenöl erhalten. Durch den Reifungsprozess verliert die Olive – bei der Späternte- bereits 90 % ihrer wertvollen sekundären Pflanzenstoffe.

Weitere Information finden Sie unter Olivenöl und Gesundheit.

Umzug mit Pflanzen: Die Besonderheiten von Sommer und Winter

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Umzug mit Pflanzen: Die Besonderheiten von Sommer und WinterDas große Thema Umzug mit Pflanzen haben wir vor einiger Zeit schon einmal beleuchtet, jedoch eher allgemein. Nicht ganz so allgemein ist die Praxis, vor allem bezüglich der Witterungsverhältnisse. Auf diese sollten Sie generell besonders achten, denn Zimmerpflanzen jeglicher Art sind eben das Klima von Wohnzimmer und Co. gewöhnt. Geht es nun auf Reisen im Umzugswagen, so ist das Klima oftmals ein ganz anderes. Insbesondere bei Sommerhitze oder Winterkälte.

Der Sommer kommt und die Temperaturen steigen

Was geschieht mit Ihnen, wenn die Temperaturen im Sommer immer höher klettern? Sie bekommen Durst. Und genauso geht es Ihren Pflanzen. Sie benötigen in den warmen Sommerwochen besonders viel Flüssigkeit. Da es im Umzugswagen wirklich brütend heiß werden kann und die Dauer eines Umzugs nicht immer ganz genau vorhersagbar ist, sollten Sie ausreichend vorsorgen. Im Klartext heißt das: Wässern Sie Ihre Pflanzen so gut es eben geht. Natürlich haben Sie dann etwas mehr zu tragen, Ihre Pflanzen werden es Ihnen aber ganz bestimmt danken. Und auf diese Weise haben Sie dann auch in Ihrer neuen Wohnung wieder Ihre liebgewonnene Begrünung.
Kleiner Tipp: Packen Sie die Töpfe, in denen Ihre Pflanzen stehen, in robuste Plastiktüten. Auf diese Weise verteilt sich das Wasser nicht ungewollt im Umzugswagen.

Tiefe Temperaturen im Winter

Bei klirrender Kälte haben Pflanzen schnell Probleme. Nicht nur, dass Umzugswagen in der Regel ungeheizt sind, Pflanzen müssen auch gerne am Straßenrand warten, weil andere Güter den Vorrang bekommen. Erfrierungen passieren schnell und das Pflanzenleben ist dann natürlich besiegelt.
Sorgen sie vor und packen Sie Ihre Pflanzen einfach ein. Ideal dafür ist Zeitungspapier oder vergleichbares Verpackungsmaterial. In der Regel schützt eine solche Isolierschicht vor der schlimmsten Kälte, Ihre Pflanzen werden dann den Umzug gut überstehen.
Haben Sie viele und mitunter wertvolle Pflanzen, dann ist die Wahl des Umzugsunternehmens möglicherweise entscheidend. Es gibt für solche Zwecke Unternehmen, die beheizte Umzugswagen anbieten.

So leben sich Pflanzen nach dem Transport gut ein

Ob Sommer, Winter oder gemäßigte Temperaturen: Ein Umzug ist Stress für jede Pflanze und zieht natürlich auch an ihren Kräften. Daher sollten Sie sich in den ersten Tagen nach einem Umzug besonders liebevoll um Ihr Zimmergrün kümmern. Gönnen Sie Ihren Pflanzen eine Extraportion Dünger oder sonstige Pflanzenpflege!

GASTARTIKEL: Schwarzkümmelöl

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SchwarzkümmelölSchwarzkümmel (Nigella sativa) kommt aus Ägypten und Ostasien. Schon Pharao Tutanchamun wurde Schwarzkümmelöl als Grabbeigabe für das Leben nach dem Tod ins Grab gelegt. Die heilende Wirkung von Schwarzkümmelöl war schon vor 2000 Jahren bekannt. Schwarzkümmel gehört zur Familie der Doldenblütler und ist im Volksmund als Koriander, echter Schwarzkümmel, schwarzer Koriander oder Römischer Kümmel bekannt. Schwarzkümmel ist nicht mit Kreuzkümmel verwandt. Die Pflanze wird 15- 50 Zentimeter hoch. Die Blüten stehen einzeln an dem dicht behaarten Stängel und besitzen fünf gelblich-weiße, ovale Blütenblätter. Die innere Blüte besteht aus mehreren Honigblättern und Staubblättern. Die Samen sind schwarzbraun und besitzen eine längliche Form.

Ursprung

Im Handel erhältliches Schwarzkümmelöl stammt aus Ägypten und anderen arabischen Ländern. Schwarzkümmel wird im Spätsommer geerntet und danach zum Trocknen aufgehängt. Die Samen werden heraus gedroschen und in Baumwollsäcken zu den Ölmühlen gebracht. Das frische kalt gepresste Schwarzkümmelöl hat eine grünbraune Farbe und einen leicht scharfen Geschmack.

Die Wirkung von Schwarzkümmelöl

Aus den schwarzen Samen wird ein aromatisches Öl gepresst. Rund 14 Prozent Fettsäuren und ungesättigte Fettsäuren, wie Ölsäure und Linolsäure, finden sich im Schwarzkümmelöl. Dem Bitterstoff Nigellin und dem Saponin Melanthin wird eine ausleitende Wirkung zugeschrieben. Schwarzkümmelöl soll das Immunsystem und den Hormonhaushalt regulieren. Aktuelle Studien von positiven Gesundheitsaspekten liegen derzeit nicht vor. In Laborversuchen gab es jedoch positive Auswirkungen auf das Fortschreiten von Entzündungen. Im Experiment wurden Botenstoffe, die Asthma und Allergien auslösen, abgeschwächt.
Diese Wirkungen werden Schwarzkümmelöl zugeschrieben: antibakteriell, antifungal, antioxidativ, antidiabetisch, blutdrucksenkend, bronchospasmolytisch, entkrampfend, entzündungshemmend, Insulin sensibilisierend, Leber und Nieren schützend, Nekrose-Faktor Alpha hemmend und schmerzlindernd.
Schwarzkümmelöl kann bei Allergikern und Autoimmunerkrankten helfen. Es kann Hautkrankheiten lindern. Bei Beschwerden der Atemwege kann das krampflösende Nigellon helfen. Es erleichtert das Abhusten. Die enthaltenen Fettsäuren können die Cholesterinwerte regulieren und somit die Fettverbrennung anregen. Schwarzkümmelöl kann auch vorbeugend eingenommen werden. Bei allergischen Reaktionen sollte auf die Einnahme von Schwarzkümmelöl verzichtet werden.
Hier mehr zu den gesundheitlichen Aspekten des Schwarzkümmelöls.

Die Einnahme von Schwarzkümmelöl

Zur Stärkung des Immunsystems kann eine Stunde vor dem Frühstück ein Teelöffel Schwarzkümmelöl mit ein wenig Honig oder Saft genommen werden. Kalt gepresstes Schwarzkümmelöl ist qualitativ am hochwertigsten. Wenn Sie sich in ärztlicher Behandlung befinden, dann konsultieren Sie vor der Einnahme von Schwarzkümmelöl Ihren Arzt. Als Nebenwirkungen wurden Kontaktallergien und Magen-Darm-Beschwerden beobachtet. Höhere Konzentrationen können eine abtreibende Wirkung haben. Auf eine Einnahme von Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft sollte verzichtet werden.
Schwarzkümmelöl wird in Salaten und zum Verfeinern verschiedener Gerichte verwendet. Im asiatischen Raum ist Schwarzkümmel ein beliebtes Brotgewürz und findet auch beim Würzen von Geflügel und Lamm Verwendung. Auch bei uns wird Schwarzkümmel in der Küche als Gewürz in zahlreichen Speisen eingesetzt.

Mirabellenbaum – Nein Danke!

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Mirabellenbaum - Nein Danke!In dem kleinen Garten, der sich an unsere Terrasse anschließt, wächst ein Mirabellenbaum. Warum er das tut, weiß keiner. Absichtlich gepflanzt will ihn dort niemand haben. Es ist also anzunehmen, dass ein vor vielen, vielen Jahren achtlos ausgespuckter (oder von einem satten Vogel fallen gelassener) Mirabellenkern dort die Gunst der Stunde genutzt hat. Und jetzt haben wir den Salat.

Mirabellenbäume blühen schneeweiß und fast unerschöpflich. Ihre Blüten bestehen aus unzähligen winzig kleinen weißen Blütenblättern. Leider hält diese Pracht nur sehr kurz. Dann fallen schon nach wenigen Tagen Berge von weißem Gartenabfall herab und verteilen sich dabei unter massiver Haufenbildung in alle Winde. Diese dickdeckige Schnee-Attrappe mag auf freiem Felde und in einer unberührten Natur durchaus ihren Reiz haben. Wenn man aber, so wie wir, rund um einen kleinen Garten die angrenzenden Gehwege penibel sauber halten muss, dann sind die fisseligen kleinen Blütenblätter in ihrer überwältigend großen Gesamtmasse einfach nur eine lästige Plage, die jedes Jahr in ungebetener Regelmäßigkeit wiederkehrt.

Haben sich die blöden Blüten dann endlich mal erschöpft und verpfiffen, reifen auf dem Baum die Mirabellen heran. Darauf könnte man sich im Prinzip freuen, denn goldgelbe reife zuckersüße saftige Mirabellen sind als Frischobst durchaus schätzenswert. Dumm nur, dass unser Mirabellenbaum sich sowohl durch seine schiere Größe als auch durch seinen wilden Winkelwuchs gegen reguläre Ernteversuche mit der Leiter sehr wirksam zur Wehr setzt. Wir haben schon allen Nachbarn angeboten, kostenlos und jederzeit bei uns Mirabellen pflücken zu kommen. Aber niemandem ist das widerspenstige Obst die Mühe und den Aufwand wert. So müssen wir warten, bis die bereits angegammelten gelben Bällchen von alleine zu Boden fallen. Dort lockt das vor sich hin gärende Fallobst Heerscharen von angriffslustigen Wespen und anderen opportunistischen Obstfressern an, die wir samt und sonders nicht wirklich gerne um uns haben. Ein fleißiges Aufsammeln der abgefallenen Mirabellen gleicht im übrigen einer Sisyphos-Arbeit erster Güte, weshalb wir entsprechende Unternehmungen schon längst nicht mehr wagen. So beschert uns dieser alte Mirabellenbaum fast das ganze Jahr über nichts als Ärger.

Fällen lassen dürfen wir den Baum leider auch nicht, weil er in den Augen des Grün-Amtes ein besonders schützenswertes Objekt darstellt. Na vielen Dank auch. Diese -pardon- Sesselpuper müssen sich mit dem Ding ja auch nicht alle Jahre wieder rumplagen.

Mein Fazit: Die meisten, aber beileibe nicht alle Bäume sind uneingeschränkt liebenswert.

– Milla Münchhausen –

Kaffeeweißer selber machen

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Kaffeeweißer selber machenManche mögens heiß und weiß zugleich. Die Rede ist natürlich vom Kaffee, der herzhaft schmeckt und die Lebensgeister lecker weckt. Doch in der Frage, was das aromatische Kult- und Kulturgetränk am köstlichsten zum Erblassen bringen kann, scheiden sich die Geister der leidenschaftlichen Kaffeeschlürfer. Der eine schwört dabei auf Milch, der andere steht mehr auf gehaltvollen Kaffeeweißer. Doch was sind die Vor- und Nachteile des erhellenden Pulvers in der Kaffeetasse? Und wie kann man sich köstlichen Kaffeeweißer selbst herstellen?

Volles Aroma ohne Abkühlung

Kaffeeweißer hat gegenüber der Milch, auch der Kaffeemilch oder der Kaffeesahne, den unbestrittenen Vorteil, dass er den frisch gebrühten Kaffee nicht mit zusätzlicher Flüssigkeit verwässert. Wollte man diesen Effekt mit einem „feuchten“ Milchprodukt auch nur annähernd erreichen, dann müsste man sich stark gezuckerte und dehydrierte Milchkonzentratpaste aus der Tube in den Kaffee drücken. Hier lässt zwar ein süßes Milchmädchen verführerisch grüßen, aber der Testsieger in Sachen Trockensubstanz ist und bleibt der Kaffeeweißer in seiner praktischen Pulverform. Dem vollen Erhalt des Aromas gesellt sich ein weiterer Pluspunkt bei. Denn während man Milch erst erhitzen muss, damit sie den Kaffee nicht abkühlt, nimmt der Kaffeeweißer dem dampfenden Trunk keine Wärme weg.

Kultiger Automatenkaffee oder Geschmacksnervenbeleidigung?

Aufgrund seiner hervorragenden Alltagstauglichkeit und unkomplizierten Verwendbarkeit findet Kaffeeweißer auch bei den meisten aushäusigen Kaffeeautomaten reichlich Verwendung. Wer sich jemals bei klirrender Kälte aus dem Kaffeeautomaten am Bahnhofsgleis einen kleinen heißen weißen Muntermacher gezogen hat, der wird den ganz eigenen Geschmack des Kaffeeweißers bestimmt wärmstens zu schätzen wissen. Doch es gibt auch jene Gourmets, die sich ihren Kaffee aus genau dem gleichen Grund um nichts auf der Welt mit Kaffeeweißer aufhellen würden. Denn genau so, wie sich über Geschmack nicht streiten lässt, ist das einzigartige und unverwechselbare Aroma von herkömmlichem Kaffeeweißer des einen Freud und des anderen Leid. Aber es könnte einen schmackhaften Weg geben, um die bekennenden Feinde des Kaffeeweißers zumindest ein Stück weit zu toleranten Pulverfreunden zu machen.

Die Mischung macht’s

Der übliche industriell gefertigte Kaffeeweißer besteht, in der Reihenfolge der Gewichtsanteile in der Rezeptur, aus Milchzucker, gehärtetem pflanzlichem Fett, Glukosesirup, Stabilisator E340, Milcheiweiß, Trennmittel E551, Emulgator E471 und Farbstoff Beta-Carotin. Das klingt erstmal nicht so wirklich lecker. Doch es spricht ja nichts dagegen, im selbst gemachten Kaffeeweißer mehr geschmackliches und gesundheitsbewusstes Gespür zu beweisen. So kann man für die lukullisch überzeugende Eigenproduktion zu wertvollem Vollmilchpulver und jenen feinen Duftnuancen greifen, die der Vanillezucker mitbringt. Und ganz wagemutige würzen noch mit etwas Muskat und Kardamom nach, um zarte Anklänge an arabischen Gewürzkaffee auf die Zunge zu zaubern. Auch mit einer eine Prise Kakao darf hier gerne experimentiert werden. Da das selbst angerührte Kaffeeweißerpulver immer frisch auf den Tisch kommt, braucht es keine wie auch immer gearteten unerwünschten Zusatzstoffe. Und kann darum genau den gewünschten Geschmack für einen Kaffeegenuss ohne Reue entfalten.

Wie so oft gilt auch hier: Probieren geht über Studieren.

-Carina Collany-

Können Pflanzen Entscheidungen treffen?

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Können Pflanzen Entscheidungen treffen?Allgemein sollte man annehmen, dass Pflanzen nicht in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Diese Annahme könnte sich allerdings als Irrtum herausstellen, zumindest wenn man den Forschern des Helmholtz-Zentrums in Leipzig Glauben schenken darf. Im Rahmen der Umweltforschung hat man hier einen Beleg dafür gefunden, dass Pflanzen durchaus komplexe Entscheidungen treffen können.

Berberitze ist die Pflanze der Entscheidungen

Die Berberitze und ihre Verwandte, die Mahonie, waren die Pflanzen, die in den Untersuchungen beobachtet wurden. Beide Pflanzen wachsen in Europa und müssen sich unter anderem gegen die Sauerdorn-Bohrfliege als Feind wehren. Die Fliege hat es besonders auf die Samen der Pflanzen abgesehen, wobei die Mahonie deutlich stärker mit diesem Problem konfrontiert ist.
Die Berberitze hat nur rund ein Zehntel des Befalls zu verarbeiten, ein Hinweis darauf, dass hier offensichtlich ein Abwehrmechanismus gegriffen hat.

Tod der Samen

Die Larve der Fliegen ist das eigentliche Problem. Sie entwickelt sich in der Beere, konkret im Samen der Pflanzen und frisst dann die zwei enthaltenen Samen auf. Sie frisst dabei zunächst den Samen, in dem sie selbst heranwächst, später den Zweiten.
Die Berberitze ist nun in der Lage, selbstständig einen Samen absterben zu lassen. Und zwar genau den, in dem sich die Larve befindet. Sie verendet zusammen mit dem Samen, wodurch der zweite Samen ganz normal heranwachsen kann.

Besondere Einzelfälle

Nicht alles läuft rund bei Mutter Natur und so kommt es vor, dass gelegentlich nur ein Samenkorn in der Beere vorhanden ist. In diesem Fall lässt die Pflanze ihn höchst selten sterben, auch bei Befall durch eine Larve. Sie scheint gewissermaßen darauf zu spekulieren, dass die Larve von allein stirbt. Ist dem so, wäre der bewusste Tod gewissermaßen Verschwendung gewesen.

Unklar ist bislang, woher die Berberitze eigentlich weiß, dass ein Samen befallen ist. Interessant dabei ist, dass die verwandte Mahonie diesen Abwehrmechanismus nicht entwickelt hat.

Zuviel Alkohol? Kater ohne Chemie beseitigen!

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Zuviel Alkohol? Kater ohne Chemie beseitigen!Man soll die Feste feiern, wie Sie fallen. Und das lässt sich so mancher Zeitgenosse auch nicht zweimal sagen. Und wenn man feiert, dann fließt auch der Alkohol in nicht unwesentlichen Mengen und in den verschiedensten Zusammensetzungen. Der Haken an der Sache: Im Alkohol sind sogenannte Fuselöle, die für den ungewünschten Kater am nächsten Morgen sorgen. Der Alkohol sorgt zudem dafür, dass das Gehirn nicht mehr so arbeitet, wie es soll und diverse Körperfunktionen einfach aussetzen oder falsch ablaufen – ein weiterer Punkt, der den Kater verstärkt.
Unabhängig von den Gründen: Der Kater muss mit all seinen unschönen Erscheinungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und trüben Augen verschwinden. Der Griff in die Medikamentenkiste wäre einfach, es geht aber auch auf ganz schonende Weise und ohne Nebenwirkungen. Dafür haben wir Ihnen an dieser Stelle einmal die wichtigsten Hausmittel zusammengestellt:

  • Starten Sie den neuen Tag mit schwarzem Kaffee und geben Sie einen guten Spritzer Zitrone hinein. Schmeckt furchtbar, hilft aber.
  • Salzig essen wirkt Wunder. Ideal sind daher die Klassiker wie der Rollmops oder die pikante Fleischbrühe.
  • Gleich wieder ins Glas schauen kann auch helfen, wenn das Getränk stimmt. Weißbier als isotonisches Getränk wäre solch eine Option gegen den Kater.
  • Magnesiummangel: Wenn Sie tief ins Glas schauen, dann nehmen Sie Ihrem Körper viel Magnesium. Führen Sie dies schnell wieder zu, hält sich auch der Kater in Grenzen. Idealerweise nehmen Sie vor dem Schlafengehen Magnesium ein, dann verhindern Sie das Schlimmste.
  • Rohes Sauerkraut ist ideal, wenn die Übelkeit das größte Problem ist. Ein paar Gabeln bringen Magen und Darm wieder auf Vordermann und liefern zudem hilfreiches Vitamin C.
  • Joghurt und Mineralwasser 1:1 gemischt vertreibt den Kater auf frische Weise.
  • Mineralwasser mit Orangensaft funktionieren ähnlich gut, wenn Sie eine gute Prise Salz hinzugeben.
  • Kopfschmerzen bekommen Sie mit Pfefferminzöl in den Griff. Einfach über der Nasenwurzel einmassieren.