Gut für die Verdauung: Petersilie
Haben Sie in Ihrem Kräutergarten Petersilie? Dann sind Sie in bester Gesellschaft, denn sie ist das meist verwendete Küchenkraut in Deutschland. Entsprechend viel und oft findet man sie daher auch in privaten Gärten und auf Fensterbänken. Petersilie lässt sich für fast jede deftige Speise verwenden, veredelt Kartoffeln oder Gemüse und überzeugt durch ihre leicht bittere und charakteristische Note.
Petersilie als Heilkraut
Hätten Sie gedacht, dass Sie nicht nur ein Spitzenprodukt für die Küche züchten oder gern kaufen, sondern auch ein echtes Heilmittel? Die Petersilie enthält geradezu Unmengen an Vitamin C und an wertvollen ätherischen Ölen. Das Vitamin C hilft dem Körper sehr vielseitig und sorgt auch für eine belebende Wirkung. Mit viel Petersilie dürfen Sie sich über einen wacheren Geist freuen!
Besonders wirksam ist das Wunderkraut jedoch im Bereich der Verdauung. Sie regt die Verdauung gezielt an und ist damit ein probates Mittel gegen unangenehme Blähungen, gegen Verstopfung und sonstige Störungen des Verdauungstraktes. Auch für Nieren und Blase ist die Petersilie hilfreich – sie wirkt harntreibend.
Wie lässt sich die Petersilie verwenden?
Wie Sie die Petersilie in der Küche verwenden, braucht Ihnen an dieser Stelle kaum gesagt werden. Als Feinschmecker kennen Sie bereits die vielseitigen Möglichkeiten. Wollen Sie jedoch auf die Heilwirkung der Pflanzen zugreifen, dann haben Sie durch die Verwendung in der Küche eher schlechte Chancen.
Heilend wirkt Petersilie auf andere Weise:
Stellen Sie beispielsweise einen wirksamen Tee her. Dazu übergießen Sie zwei Teelöffel frisch geschnittener Petersilie mit kochendem Wasser und lassen den Sud 10 Minuten ziehen. Danach gießen Sie den Tee ab und trinken ihn langsam Schluck für Schluck. Für die Linderung akuter Beschwerden sollten Sie täglich drei Tassen von diesem Tee trinken.
Achtung: Schwangere sollten keinesfalls Tee von Petersilie trinken. Es kann dadurch zu Problemen bei der Schwangerschaft und schlimmstenfalls zur Fehlgeburt kommen! Normale Verwendung in der Küche ist hingegen unbedenklich.
GASTARTIKEL: Die Parkbank mit Poesie
Ein wunderschöner Park mit einem gepflegten Rasen, bunten Blumenbeeten, einem Teich und Parkbänke. Ja, na und? Nicht so schnell – im etwas steifen England hat die Gartenkultur einen besonderen Status, denn keine andere Nation pflegt seine Gärten so wie die Engländer. Es wird als Sport angesehen. Parkbänke haben dabei eine besondere Aufgabe. Geht man durch die Gartenanlagen, fallen Messingplatten mit Inschriften auf – teilweise Zitate, Initialen und Botschaften.
Auf den Spuren der Parkbank
Der freie Journalist Stephen Emms aus Nord London ist von diesen Bank-Poesien fasziniert und hat sich näher mit dem Thema beschäftigt. Er schrieb schon für The Guardian, die Independent und die Sunday Times. Aus seiner Sicht sind die (Park-)Bank-Poesien ein weiteres Beispiel für die öffentliche Anteilnahme von privater Trauer. Als Beispiel nennt er den Tod von Prinzessin Diana, was wahrscheinlich bei vielen Menschen mit dem Bild eines Blumenmeeres vor dem Buckingham Palace in Verbindung gebracht wird. Jeder hat mit dieser Blumenniederlegung seine Anteilnahme ausgedrückt. Doch Parkbänke haben dieselbe Funktion, aber mit einer besonderen Kombination aus Nützlichkeit und sehr sorgfältig gewählten Inschriften – eine stille Poesie. Der Brauch wurde in Großbritannien im 19. Jahrhundert eingeführt, hat aber erst mit dem Aufblühen der Gartenkultur nach dem Ersten Weltkrieg an Bedeutung gewonnen.
Emms eigene Beschäftigung mit dem Thema ist eher zufällig durch die Entdeckung einer solchen Inschrift zustande gekommen. Seit dieser Entdeckung hat er sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur die verschiedenen Formen der Bank-Poesie zu entdecken, sondern auch die Geschichte dahinter zu recherchieren.
Jede Widmung hat eine Geschichte
„They could do with a bench here, Lewis Greifer 1915 – 2003“ (auf dt. sinngemäß: Sie könnten hier eine Bank gebrauchen) – für Stephen Emms ist dies der König der Bank-Poesie und die erste Bank mit einer solchen Inschrift, die er entdeckte. Gewidmet ist sie Lewis Greifer, einem TV Drehbuchautor aus Hampstead Heath. Jahrelang litt er unter Schmerzen im Bein und in der Lunge. Daher konnte er für keine längere Zeit in seinem geliebten Hampstead Heath umherlaufen, ohne sich zu setzen. Während er sich von dem Laufen erholte und sich an seinen Gehstock klammerte, sagte er immer wieder: „Sie könnten hier eine Bank gebrauchen.“ Für seine Witwe war eine gewidmete Bank der beste Weg das Andenken ihres verstorbenen Mann zu wahren. Dementsprechend trifft sich seine Familie an seinem Todestag im Park und gedenkt seiner.
Eine Widmung, die den Journalisten besonders beschäftigt hat, war „Memorial to the unknown husband – often imagined, much desired, never found“ (auf dt. sinngemäß: In Gedenken an den unbekannten Ehemann – oft vorgestellt, sehr gewünscht, nie gefunden). Was hat diese Bank-Poesie zu bedeuten? Wem ist sie gewidmet? Trotz intensiver Recherche konnte Stephen Emms die Hintergründe zu dieser Geschichte bisher nie herausfinden.
Bank-Poesie weltweit
Jede Stadt in England bietet Parkbänke für Widmungen an und man kann sich teilweise sogar den Standort der Bank aussuchen. Die Preise variieren von £ 100 bis £ 1.000. Aber nicht nur in England hat diese Tradition ihren Platz gefunden. In den USA wurden zum Beispiel in Long Beach, New York 700 Bänke mit Inschriften aufgestellt. Viele davon wurden Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 gewidmet.
Inzwischen ist diese Form des Gedenkens aber nicht mehr nur im angelsächsischen Sprach- und Kulturraum begrenzt, sondern findet sich z. B. auch in Deutschland. So kann man z. B. im Münchener Englischen Garten – wie passend – besonderen Menschen zu Jubiläen oder Geburtstagen eine Bank widmen.
„Parkbänke mit einer eingravierten Anekdote oder Zitat besonderen Menschen zu widmen ist eine schöne Tradition, die bestimmt auch in Deutschland noch mehr Anklang finden wird. Bisher hatten wir diesbezüglich noch keinen Kunden, aber das Resorti Sortiment beinhaltet Parkbänke in verschiedenen Ausführungen, die man auch mit einer Gravur versehen lassen kann.“
(Daniel Bertmann, Geschäftsführer der Resorti GbR aus Coesfeld)
Weitere Informationen zur Parkbank-Poesie von Stephen Emms
• Informationen über Stephen Emms und seine Zeitung kentishtowner
• Free Weekend? Contemplate a Bench
• Memorial to the unknown husband
-Sophia Lennartz-
GASTARTIKEL: Was macht Obst und Gemüse so gesund?
Nicht umsonst wird empfohlen, viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, dies möglichst täglich und wenn es geht – in 5 Portionen über den Tag verteilt. Allein die Behauptung motiviert allerdings kaum jemanden, mehr Obst und Gemüse zu essen. Also warum ist Obst und Gemüse denn nun eigentlich wirklich gesund?
Vitamine, Ballast – und Mineralstoffe
Neben Vitaminen sind auch die Mineralien lebensnotwendig für jeden Menschen. Sie sorgen dafür, dass nicht nur Zellen – sondern ebenfalls Blutkörperchen und auch die Knochen aufgebaut werden. Sogar den Aufbau der Zähne hat der Mensch Vitaminen und Mineralien zu verdanken. Da er jedoch diese wichtigen Stoffe nicht selbst produzieren kann, ist der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse so wichtig. Zudem wird der Stoffwechsel angeregt und die Muskeln positiv in ihrem Zusammenspiel mit den Nerven beeinflusst. Ballaststoffe existieren ebenfalls nur Lebensmitteln, welche aus Pflanzen bestehen und obwohl sie von einem Menschen nicht verdaut werden können, erfüllen sie einen wichtigen Zweck – sie sättigen nicht nur, sie regen auch die Verdauung an und gleichen zusätzlich neben dem Blutzuckerspiegel auch noch den Cholesterinspiegel aus. Das Resultat daraus ist ein geringeres Risiko, an Darmkrebs oder Herz und Kreislauf zu erkranken. Des Weiteren finden sich in Obst und Gemüse auch sekundäre Pflanzenstoffe. Diese wirken antibakteriell und sind damit entzündungshemmend – sozusagen ein Antibiotika auf natürlicher Basis.
Auch eine Nuss gehört zum Obst
Rein botanisch betrachtet gehört auch die Nuss zum Obst. Sie verfügt ebenfalls über die vielen genannten Vorteile und durch ihren Verzehr profitieren besonders die Botenstoffe im Gehirn. Durch Botenstoffe wird nicht nur Leistungsfähigkeit erhöht, sondern auch die Konzentration gesteigert. Da Nüsse neben ihren Vorteilen auch sehr viel Fett besitzen und somit kalorienreich sind, ist allerdings ein maßvoller Verzehr sinnvoll.
Übergewicht entgegen wirken
Durch das wenige Fett und den kalorienarmen Aufbau von Obst und Gemüse kann Übergewicht und die damit verbundenen gesundheitlichen Folgeerkrankungen gut vorgebeugt werden. Zudem ist mittlerweile erwiesen, dass fettarme Nahrung – angereichert durch einen hohen Anteil von pflanzlichen Produkten – auch präventiv gegen Krebs eingesetzt werden kann. Dies wird der vielfältigen Zusammensetzung unterschiedlicher Substanzen zugeschrieben, welche in Obst und Gemüse ausreichend zu finden sind.
Weitere Infos finden Sie unter auch unter mein-gesundes-leben.de.
-Fabian Heyer-
GASTARTIKEL: Gewächshausheizung
Pflanzen sind keine Warmblüter
Obwohl Pflanzen auch Lebewesen sind, unterscheidet sich ihr Organismus ganz erheblich von Tieren, besonders von warmblütigen Säugetieren. Die Zellen und Kanäle werden nur durch physikalische Kräfte wie die Kapillarwirkung mit den Nährstoffen und dem Wasser versorgt, eine zentrale Pumpe wie ein Herz fehlt bei Pflanzen völlig. Aus diesem Grund reagieren die meisten Pflanzen, insbesondere die Nutzpflanzen, sehr empfindlich auf Temperaturstürze, wenn sie die Frostgrenze überschreiten. Wasser hat als einziger Stoff die Eigenschaft, sich beim Erstarren auszudehnen – und das nicht zu knapp: Wasser vergrößert sein Volumen um 10 %, wenn es zu Eis wird. Die Folge: Die Zellwände der Pflanzen platzen, werden von den Kristallen durchstochen oder zwischen den sich ausdehnenden Eisblöcken zerquetscht. Obwohl dies nur im mikroskopischen Maßstab stattfindet, ist hat Eis hier die gleiche Wirkung wie ein Schiff, das zwischen Treibeis zerrieben wird. Die Pflanze ist unrettbar verloren. Man kann hier als Gewächshausbetreiber nur vorbeugend tätig werden: Eine Gewächshausheizung ist kein Luxus, sondern ein sehr sinnvolles Zubehör.
Breites Angebot an Gewächshausheizungen
Für Gewächshausheizungen besteht ein breites Angebot an verschiedenen Größen und Ausführungen. Technisch unterscheiden sich Gewächshausheizungen durch elektrische und Verbrennungssysteme. Die Verbrennungssysteme unterscheiden sich wiederum in paraffin- und gasbetriebene Heizungen. Elektrische Gewächshausheizungen implizieren immer einen gewissen Stromverbrauch während Paraffin-Heizungen nicht völlig ohne Geruchsbelästigung betrieben werden können. Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind hingegen nicht nur im Betrieb sehr preiswert, sie beeinträchtigen die Luftqualität in keinster Weise. Ein weiterer Vorteil von gasbetriebenen Gewächshausheizungen ist ihre dezentrale Verwendbarkeit. Mit einer Propangasflasche können sie überall betrieben werden und sind nicht zwingend auf ein Versorgungsnetz angewiesen.
Genügsam aber doch anspruchsvoll
Welche gasbetriebenen Gewächshausheizungen sind also zu empfehlen? Hier muss erst einmal der Begriff „Heizung“ etwas entschärft werden. Eigentlich sollen sich Gewächshäuser durch ihre Konstruktion und dem Treibhauseffekt selbst hinreichend aufheizen, sodass keine zusätzliche Heizung notwendig ist. Eine Zusatzheizung hat in der Regel nur die Schutzfunktion gegen Frost. Darum muss sie die Temperatur über dem Gefrierpunkt halten. Sicherheitshalber kann man eine Temperatur von 5-8°C als Minimum im Gewächshaus halten, alles darüber wäre für die meisten Anwendungen aber Energieverschwendung. Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind heute so komfortabel und dabei so preiswert, dass man mit mehreren Heizungen jede beliebige Gewächshausgröße sicher mit frostschützender Wärme versorgen kann. Die modernen Geräte bieten eine umfassende Sicherheitsausstattung, welche nicht nur stufenlos regelbare Thermostate mit Nullabschaltung, sondern auch eine Sauerstoff-Mangelsicherung beinhaltet. Anschlüsse für Strom oder Abluft sind nicht notwendig. Die Preisunterschiede von 2,5 zu 4,5 kW Leistung sind erstaunlicherweise sehr gering: Für wenige Euro Mehrpreis kann man seine Heizleistung nahezu verdoppeln. Das sollte in jedem Fall eine Überlegung wert sein.
Worauf ist bei Gewächshausheizungen zu achten?
Um es auf den Punkt zu bringen: Qualität! Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind absolut kein Produkt für Schnäppchenjäger. Man darf nie vergessen, dass bei diesen Geräten eine offene Flamme und Abgase produziert werden. Alle zugehörigen Komponenten müssen geprüft und aufeinander abgestimmt sein. Das beginnt schon beim Gehäuse: Nur Edelstahl kommt hier in Frage! Was nützt einem ein Billigschnäppchen, wenn es im feuchten Klima des Gewächshauses wegrostet und dabei zu einer tickenden Bombe wird? Die Markenprodukte sind hinreichend preiswert, dass kein ernsthafter Hobbygärtner auf ein Billigangebot zurückgreifen muss. Zubehör wie ein Füllstandsanzeiger für die Gasflaschen, ergänzen die gasbetriebene Gewächshausheizung sinnvoll. Ab einem Meter Schlauchlänge ist für den gewerblichen Betrieb eine Schlauchbruchsicherung vorgeschrieben. Dieses wertvolle Sicherheitsfeature sollte auch beim Hobbygewächshaus eingesetzt werden.
Fachhandel sind starke Partner für Gewächshausheizungen
Eine Gewächshausheizung mit Gas ist kein Bastelobjekt! Es empfiehlt sich deshalb, mehrere etwas kleinere Geräte zu verwenden, anstatt eine große zentrale Anlage installieren zu wollen. Bei Ausfall eines Gerätes kann dieses leicht entfernt und zur Wartung eingeschickt werden, ohne dabei die Frostsicherheit des Gewächshauses zu gefährden. Die Wartung ist aber alleine dem Fachbetrieb vorbehalten. Eine erlöschende Garantieleistung ist noch das kleinste Übel, was Bastelversuche von Laien nach sich ziehen kann. Vom Fachhandel bekommt man auch alle notwendigen Informationen rund um Installation und sichere Aufstellung des Gerätes.
„Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber sind bei GasProfi24 genau richtig. Mit dem Einsatz einer Gewächshausheizung wird den Pflanzen das gegeben, was sie für ihr Wachstum brauchen. Dabei ist die Größe des Gewächshauses entscheidend. Verschiedene Ausführungen von Gewächshausheizungen sind im Sortiment von GasProfi24 vorhanden.“
(Sascha Busch, Geschäftsführer von GasProfi24)
Fazit
Gasbetriebene Gewächshausheizungen bringen nur Vorteile mit sich: Wesentlich sparsamer in den Betriebskosten, sehr sicher und ausgereift in der Technik und dabei noch preiswert in der Anschaffung. Durch ihren dezentralen und netzunabhängigen Betrieb sind gasbetriebene Gewächshausheizungen auch für Schrebergärten oder Hobbyzuchten die beste Option. Gasbetriebene Gewächshausheizungen eignen sich grundsätzlich für alle kleinen bis mittelgroßen Gewächshäuser. Lediglich bei sehr großen Anlagen für professionelle Aufzucht von Zier- und Nutzpflanzen ist eine fest installierte Anlage unter Umständen sinnvoller.
-Sophia Lennartz-
GASTARTIKEL: Der Löwenzahn
Die wohl bekannteste Pflanze aus der Familie der Korbblütler ist der Löwenzahn (Taraxacum officinale). Über die gesamte nördliche Halbkugel verbreitet kommt er auch in unseren Breitengraden auf Wiesen, Äckern, an Wegesrändern und auf Ödland in sehr großen Mengen vor.
Bei vielen Gärtnern als „Unkraut“ verschrien, ist diese Pflanze alles andere als ein unnützes Kraut.
Ähnelt diese oft unbeachtete Pflanze mit ihren leuchtend gelben Blüten und den unzähligen gelben Blütenblättchen vielen kleinen Sonnenstrahlen. So kraftvoll, wie die Sonne nach einem langen Winter das zeitige Frühjahr ankündigt, ebenso kräftig ist auch diese Pflanze.
Nicht viele Heilpflanzen können in Ihrer Kraft und vielseitigen Verwendung mit der Kraft des Löwenzahns konkurrieren. Die wichtigsten Inhaltsstoffe, die der Löwenzahn liefert, sind Inulin, Mineralsalze, Gerb- und Bitterstoffe.
Anwendung findet der Löwenzahn bei Beschwerden wie: Leber- und Gallenleiden, Hämorrhoiden, Kreislaufstörungen, Nierenschwäche, Gicht, Rheuma, Bluthochdruck und Fettsucht. Ferner wirkt er anregend auf den Stoffwechsel und auf die Verdauungsdrüsen.
Die Heilpflanze kann frisch zubereitet in einem Salat aus Wildkräutern genossen werden, als Frischsaft oder in Form von Tee. Der Frischsaft wird aus den Wurzeln des Löwenzahns zubereitet, dafür werden die Wurzeln der Pflanze im Herbst ausgegraben und gepresst. Für die Zubereitung von Tee werden die Blätter im Frühling gesammelt.
Bei der Verwendung von Löwenzahn sollte immer darauf geachtete werden, dass dieser nicht irgendwo am Wegesrand und auch nicht auf Wiesen abgeerntet wird. Durch Umweltbelastungen und Düngemittel könnte die Pflanze verunreinigt sein. Eine Ernte sollte nur von Plätzen erfolgen, an denen sichergestellt werden kann, dass die oben aufgeführten Komponenten nicht zutreffen.
Gerti Knöpfle – Hartmuth
Bildschön und hochgiftig: die Küchenschelle
Sie fällt in diesen Tagen mit ihren violetten Blütenblättern und den leuchtend gelben Staubblättern auf: die Küchenschelle. Man findet die Küchenschelle im Übrigen immer da, wo der Boden mager ist. Das ist beispielsweise der Magerrasen oder Untergrund mit besonders hohem Kalkgehalt. Wächst die Küchenschelle in freier Wildbahn, dann braucht sie Luft, zu hochgewachsenes Gras oder dichtes Buschwerk macht ihr das Überleben unmöglich. Als Zierpflanze im Garten hingegen dürfte sie durch die Kultivierung generell genug Luft „zum Atmen“ haben.
Im Jahr 1996 wurde die Küchenschelle zur Blume des Jahres gewählt.
Küchenschelle ist bedroht
Man findet die Küchenschelle an einigen Orten ausgesprochen zahlreich und doch ist sie bereits auf der Roten Liste notiert. Der Grund liegt darin, dass es in Deutschland nicht allzu viele Regionen gibt, in denen der nötige Kalkboden vorhanden ist. In den übrigen Gebieten tut sich die Küchenschelle indes sehr schwer mit dem Überleben.
Wer nun auf die Suche gehen will, um sich vom schönen Schein der Küchenschelle geblendet, für seinen eigenen Garten ein Exemplar organisieren will, der sei gewarnt. Die Küchenschelle bildet kräftige Wurzeln, die sich tief in den Untergrund vergraben. Ein Exemplar auszugraben ist gar nicht so einfach und wenn sie nicht den idealen Untergrund im privaten Garten vorfindet, dann wird sie binnen kürzester Zeit eingehen. Tipp: Es gibt Küchenschelle für den eigenen Garten auch im Handel, dann sogar in mehreren Farben!
Schön aber giftig!
So schön die Pflanze auch ist, man sollte ihr besser nicht zu nahe kommen. In ihr schlummern Saponinen, Harze, Gerbstoffe und Protoanemonin. Ein leichter Hautkontakt kann schon zu ernsthaften Reizungen oder Blasenbildung führen. Auch Erscheinungen von Verätzung sind möglich. Ein Essen der Pflanze kann zu Lähmungserscheinungen führen oder ernsthafte Magen-Darm-Beschwerden oder Nierenentzündungen auslösen.
Achtung: Giftige Frühjahrsblüher!
Der Winter hat es in diesem Jahr mehr als gut gemeint und so langsam kann ihm nur noch die Puste ausgehen. Und wenn das wirklich passiert, dann sind auch ganz schnell die Frühjahrsblüher wieder da. Einige hatten in diesem Jahr schon ihren „Auftritt“, teilweise kommen sie noch einmal zum Vorschein, teilweise sind auch schon die nächsten Blüher nach chronologischer Reihenfolge dran.
So schön die ersten Blüten und Farben auch sind, sie können tückisch sein. Viele der ersten blühenden Pflanzen im Jahr sind mehr oder weniger giftig und sind daher eine wirkliche Gefahr für die Gesundheit. Die wichtigsten dieser Vertreter sollen hier einmal vorgestellt werden.
Erste Frühjahrsblüher Schneeglöckchen und Krokus
Mit dem Schneeglöckchen geht es meist los, das blühende Jahr. Und gleich der erste Frühjahrsblüher hat es in sich. Konsumiert man die Pflanze, dann sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall die Folge. Interessanterweise haben Kinder eine Schwäche für das Schneeglöckchen und das Verlangen, es in den Mund zu nehmen. Die gleichen Giftstoffe enthält übrigens auch der Märzenbecher, der sogar zusätzlich für Herzbeschwerden sorgen kann.
Der Krokus bringt die erste richtige Farbe in die Welt und er ist ein naher Verwandter des echten Safrans. Allerdings sind auch Stoffe wie Crocin und Picocrin enthalten, die bei Konsum in großen Mengen sogar tötlich wirken können. In kleineren Dosen sind aber bereits Blutungen und Lähmungen möglich.
Christrose und Leberblümchen
Man kennt sie auch als Schwarze Nieswurz: die Christrose. Sie sieht wunderschön aus, ist aber eine der gefährlichsten Pflanzen ihrer Zeit. Ein Verzehr kann dramatische Folgen haben, sogar das reine Berühren kann schon Folgen haben. Je nach Kontakt mit der Pflanze können Übelkeit, extremer Durst oder sogar der Tod durch Atemlähmung auftreten.
Solange das Leberblümchen noch frisch im Saft steht, sollte man es lieber in Ruhe lassen. Denn dann kann es Nieren, Magen und Darm kräftig reizen und für Unwohlsein sorgen. Die giftigen Stoffe verlieren allerdings ihre schädliche Kraft, wenn die Pflanze trocknet. Als Tierfutter in Form von Heu ist sie bedenkenlos.
Zierapfel – Deko für den Garten

In Sachen Deko ist diese Zierpflanze für jeden Garten ein optisches Plus, denn schon im Frühjahr sind die Blüten ein echter Blickfang. Im Sommer bilden sich dann die markanten Früchte heran, die prall und leuchtend auch im Herbst, teilweise sogar bis in den Winter hinein, wahrer Schmuck sind. Die schon kahlen Zweige, die aber immer noch die Früchte tragen, werden auch sehr gerne für die winterliche Innendekoration verwendet. Gemeint ist hier der so genannte Zierapfel, der sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut.
Es wäre jedoch nicht in Ordnung, den Zierapfel nur auf seine optischen Merkmale zu reduzieren, denn er hat eine ganze Menge mehr zu bieten. Schon im Frühjahr, wenn seine Blüten sprießen, freuen sich zahlreiche Insekten über diese besondere Nahrungsquelle. Die Pollen des Zierapfels sind von besonders guter Qualität, die nicht nur Insekten, sondern auch Apfelzüchter schätzen; sie nutzen die Pollen zum Befruchten für Kulturäpfel.
Zierapfel überzeugt durch optische Besonderheiten
Zugegeben, die Blüten sind eindrucksvoll, denn sie duften nicht nur teilweise herrlich, sie erfreuen den Betrachter mit allen denkbaren Schattierungen von weiß über rosa bis rot.
Wie die Blüten, so werden auch die Früchte geradezu erstaunlich in Ihrer Form und Farbgebung. Hier gibt es sattes Orange, aber auch Gelb oder Rot. Dieses Farbenspiel am Baum ist schon ein paar zusätzliche Blicke wert und fasziniert oft so sehr, dass die Früchte auch für die Innendekoration verwendet werden. Es lassen sich – zusammen mit den Ästen – Kränze herstellen oder einfach ein Arrangement in einer Vase verwirklichen.
Wenn Sie doch einmal einen Biss in einen solchen Zierapfel wagen wollen, was durchaus verständlich wäre, dann erwartet Sie ein eher säuerlicher und weniger appetitlicher Geschmack. Als Nahrungsmittel eignet sich der Zierapfel in reiner Form eher nicht so gut. Veredelt als Konfitüre oder Gelee lässt sich jedoch noch etwas Schmackhaftes daraus zaubern.
Die passende Sorte
Zierapfel ist nicht gleich Zierapfel, es gibt da eine ganze reihe verschiedener Sorten. Auf der Nordhalbkugel kennt man (zusammen mit Untergruppen und Hybriden) an die 500 verschiedenen Sorten. Für den heimischen Garten sind es aber „nur“ noch rund 20 Sorten, die in Betracht kommen. Zu den bekanntesten Sorten gehört „Evereste“ mit der weißen Blüte im Mai und den rund 1,5 Zentimeter großen Früchten in leuchtendem Orange. „Brandy Magic“ sorgt für große rosa Blüten und burgunderrote Früchte. Praktisch für kleine Gärten, weil schlank im Wachstum ist „Van Eseltine“, diese Sorte trägt graugrüne Früchte.
Anforderungen
Ideal für den Zierapfel sind nährstoffreiche Böden, die tiefgründig und durchlässig sind. Ist der Boden eher trocken, dann ist regelmäßiges Wässern unbedingt nötig, andernfalls droht Befall durch Mehltau. Im Gegenzug sind nasse oder winterfeuchte Böden auch Gift, denn sie begünstigen die Entstehung von Obstbaumkrebs.
Empfehlung
Für den Zierapfel und alle anderen Ziergehölze für den eigenen Garten hat OBI einige höchst nützliche Ratgeber zusammengestellt.
Thuja-Hecke am besten im Frühjahr pflanzen
Wenn Sie in Ihrem Garten einen natürlichen Sichtschutz pflanzen wollen, dann ist die Hecke das beste Mittel dazu. Besonders resistent gegen allerlei Krankheiten und Schädlinge ist die Thuja-Hecke, die Sie am besten direkt nach der Frostperiode, also im Frühjahr pflanzen können. Alternativ können Sie die Thuja-Hecke jedoch nach der so genannten Sommerdürre pflanzen, also etwa Anfang Oktober. Später sollten Sie die Hecke aber nicht mehr pflanzen, das sie bis zum Einbruch der Winterkälte noch einige Zeit für ihre erste Entwicklung benötigt. Ohne diese Zeit wird sie der Kälte nicht standhalten können.
Ein idealer Standort für die Thuja-Hecke
Im Großen und Ganzen stellt die Thuja-Hecke keine besonders hohen Ansprüche, dennoch hat sie ein paar Vorlieben, die Sie nach Möglichkeit auch berücksichtigen sollten. Achten Sie beim Anpflanzen auf einen gut umgegrabenen Boden, der möglichst frei von Unkraut ist und bevorzugen Sie einen feuchten bis nassen Boden. Gern darf der Untergrund auch von saurer Natur sein. Die Hecke mag es gern sonnig, ihr Platz sollte also in der Sonne oder im Halbschatten liegen. In sehr dunkler Umgebung wird es Probleme mit dem Wachstum geben.
Wasser ist das A und O für das Wachstum und die Thuja-Hecke legt besonders großen Wert darauf. Daher sollten Sie nicht nur selbst bei trockenem Wetter wässern, sondern auch dafür sorgen, dass umgebende Pflanzen und Bäume nicht zu viel Regenwasser abschirmen bzw. aufsaugen.
Die Hecke richtig pflanzen
Die einzelnen Pflanzen sollten nicht zu nah aneinander gereiht werden, denn Sie entwickeln sich noch in die Breite und brauchen daher einen gewissen Abstand. Mit 30 bis 40 Zentimeter Abstand kann aber nichts schief gehen. Humus oder Torf mit in das Pflanzloch gegeben, sorgen für einen guten Start mit vielen Nährstoffen. Eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Rindenmulch nach dem Pflanzen ist zudem hilfreich. Diese Schicht schützt vor übermäßigem Feuchtigkeitsverlust und unterbindet zudem das Wachsen von Unkraut. Achtung: Zuviel Mulch ist auch nicht gut, denn dann könnten die Wurzeln regelrecht ersticken und abfaulen.