Month: Juli 2014
Springkraut und Co. – Exoten machen es heimischer Flora schwer
Gärtner haben immer das Bestreben, etwas Besonderes an den Hobbygärtner bzw. die Gärtnerin zu bringen. Das Gewöhnliche kennt ja bereits fast jeder und ist daher nicht sonderlich gefragt. Das Besondere ist in diesem Fall immer das, was hierzulande eigentlich gar nicht wächst und somit im eigenen Garten für ganz besondere Aufmerksamkeit sorgt. Zu den aktuellen Besonderheiten gehören unter anderem der Purpurrote Sommerflieder oder die Kanadische Goldrute. Die Goldrute überzeugt unter anderem durch enorme Wuchshöhen und durch ihre späte Blüte.
Der Schmetterlingsflieder ist ebenfalls gern in Deutschlands Gärten gesehen, denn er bringt den Frühling noch einmal in den Garten zurück, wenn die anderen Frühlingsfarben schon verblasst sind. Die zahlreichen Schmetterlinge, die es auf den Nektar der Pflanze abgesehen haben, sind ein zusätzlich sehenswertes Schauspiel.
Der Haken an solchen Pflanzen: Sie bleiben in der Regel nicht in den Gärten, sondern wildern aus. Man findet sie früher oder später auch am Wegesrand, im Wald oder auf dem Feld. Das mag zwar schön aussehen, jedoch kommt das heimische Ökosystem durcheinander. Die hier vorkommende Flora wird drastisch in Mitleidenschaft gezogen.
Das Drüsige Springkraut als exotisches Beispiel
Das werden Sie garantiert auch kennen: das Drüsige Springkraut mit seinen roten, rosa oder weißen Blüten. Seine Heimat liegt aber nicht hier am Wegesrand, sondern im Himalaya.
Auffallend ist die Verbreitung der Samen, die durch einen Schleudermechanismus der Pflanze fortgetragen werden. Dazu reicht schon eine Berührung oder ein Regentropfen. Die Schleuderwirkung ist immens: Bis zu sieben Meter können die Samenkörner durch die Gegend katapultiert werden. Da wundert es nicht, dass sich eine solche Pflanze schnell verbreitet.
Im Fall des Springkrautes gibt es, wie bei vielen anderen Pflanzen, auch natürliche Grenzen in Form von klimatischen Bedingungen. Im warmen Süden hätte das Drüsige Springkraut beispielsweise einen schweren Stand.
Eingeschleppte Pflanzen
Schon vor tausenden von Jahren wurden die ersten exotischen Pflanzen eingeschleppt. Damals wurde wichtiges Saatgut von Land zu Land transportiert, etwa für den Anbau von Getreide. Dies war nicht immer ganz frei von fremden Samen, sodass sich diverse Pflanzen langsam ausbreiten konnten.
Im Zeitalter der Kolonialisierung breitete sich dieses Phänomen noch weiter aus, denn nun kamen immer mehr Samen ins Spiel, die immer weiter transportiert wurden. Die Entdeckung Amerikas sorgte noch einmal für „Zuwachs“ an neuen Pflanzen im westlichen Europa.
Einige Pflanzen wurden natürlich auch ganz gezielt aus fernen Ländern mitgebracht, wenngleich ihr Zweck zunächst ein anderer war. Beispielhaft sei hier die Kartoffel genannt. Sie war zunächst wegen ihrer hübschen Blüte als Zierpflanze beliebt, erst später erkannte man das wahre Potenzial als Nahrungsmittel. Ähnlich hat es sich auch mit der Tomate verhalten. Es waren also auch früher schon Gärtner, die für neue Pflanzen im Land sorgten und somit teilweise auch Geschichte schrieben.
Probleme durch exotische Pflanzen
Die Armenische Brombeere ist bei Gärtnern und Gartenfreunden sehr beliebt, da die Früchte besonders groß ausfallen. Diese aus dem nördlichen Iran stammende Pflanze verbreitet sich derzeit sprichwörtlich „wie Unkraut“. Vögel fressen die Früchte und verbreiten über ihren Kot die Samen. Dort, wo der Samen in den Boden kommt, wächst auch meist eine neue Pflanze.
Die Armenische Brombeere raubt dort, wo sie wächst, der einheimischen Flora den natürlichen Lebensraum und verdrängt sie.
Eine andere Problempflanze, die ebenfalls zu den Exoten gehört, ist der Riesen-Bärenklau. Er breitet sich in ganz Europa stark aus und ist eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Die Säfte des Bärenklaus bilden zusammen mit dem UV-Licht der Sonne Gifte, die auf der Haut schwere Verbrennungen erzeugen. Die Wunden heilen im Allgemeinen sehr schlecht ab.
Aufgesetzter aus Wein und Tee: lecker und leicht selbst gemacht
Ein „Aufgesetzter“ entsteht üblicher Weise dadurch, dass man einer schlichten Spirituose (meist einem Korn oder einem Klaren) frische Früchte beifügt und diese Mischung dann zum Ziehen und Reifen eine Weile sich selbst überlässt. Der bekannteste und beliebteste Aufgesetzte dürfte wohl der berühmte Rumtopf sein. Doch es geht auch mit wesentlich weniger Umdrehungen und dafür mit wesentlich mehr Gesundheitswert. Dazu muss man lediglich den Schnaps durch Wein und die Obststückchen durch losen Tee ersetzen. Welche verblüffenden Geschmackserlebnisse und angenehmen Gesundheitsvorteile man mit diesem „Aufgesetzten light“ erzielen kann, wird jetzt feuchtfröhlich angesprochen.
Alkohol als salutogenes „Lösungsmittel“
Ernährungswissenschaftler und Pharmakologen wissen es längst: Manche der Gesundheit dienlichen Substanzen, die die Natur in Gemüsen, Kräutern und Früchten für uns bereithält, lösen sich statt in Wasser oder in Fett ausschließlich in Alkohol, und sind auch nur in dieser Lösung für den menschlichen Darm zur weiteren Verwertung aufgeschlossen. Das mag mit ein Grund dafür sein, warum ein verantwortungsvoller und deshalb mäßiger Alkoholkonsum an positiver Gesundheitswirkung der totalen Abstinenz deutlich voraus ist. Denn ohne das tägliche kleine Gläschen Wein kann auch die ausgewogenste Mahlzeit vom Verdauungsapparat nicht restlos ausgenutzt werden. Und aus diesem einfachen Grund kann man sogar schon den guten Tropfen selbst zu einem schmackhaften Quell wertvoller Phytowirkstoffe machen. Und zwar durch die „Hochzeit“ mit Tee.
Zutaten und Grundprinzip
Um das weinhaltige Wohlfühlgetränk herzustellen, werden die folgenden Ingredienzien benötigt:
- Ein großes Glasgefäß mit einer möglichst geräumigen Öffnung. Einmachgläser, die wenigstens einen Liter Volumen haben (gerne mehr) sind optimal geeignet.
- Je nach individuellem Geschmack wahlweise lieblichen (!!!) Rotwein, Weißwein oder Rosé. Kleiner Tipp: Was man auch unbesorgt für die Produktion von Glühwein verwenden würde, passt hier bestens ins Schema, solange der Rebensaft eine gute Eigensüße mitbringt.
- Loser Tee. Hier geht alles außer Schwarztee. Was die einzelnen Teesorten für eine Wirkung entfalten, wird gleich noch verraten.
Der Wein kommt immer zusammen mit dem losen Tee in das Glasgefäß. Diese Mischung muss nun für 48 Stunden an einem möglichst dunklen Ort in Ruhe reifen. Nach dieser Zeit haben sich Tee und Wein alles gesagt, was sie sich zu sagen hatten. Deshalb werden die losen Teebestandteile jetzt ausgefiltert. Zurück bleibt eine aromatisch und nach Wein duftende Köstlichkeit, die jetzt wahlweise in eine tafeltaugliche Karaffe umgefüllt wird oder sofort rustikal einer fröhlichen Tischgesellschaft zum Opfer fällt.
Aperitif und Digestif
Soll das Weingetränk die Verdauung unterstützen und den Appetit anregen, dann empfiehlt sich für den Ansatz die Verwendung von grünem Tee oder von Schwedenkräutern (in Apotheken erhältlich). Pflanzenheilkundige dürfen hier auch gerne mit Bio-Bitterkräutern experimentieren. So mausert sich zum Beispiel ein preiswerter lieblicher Ansatzwein, der ein ausgiebiges Stelldichein mit Wermutkraut hatte, zum edelbittersüßen süffigen Gruß aus der Küche. Davon aber bitte nur in Maßen genießen. Jeder, der schon mal einen Vermouth-Brummschädel auskurieren musste, weiß, warum diese Warnung nur gut gemeint ist.
Leichtes Sommergetränk und Bowlengrundlage
Für diesen Zweck eignen sich alle Sorten von Früchtetee, die reichlich echte Pflanzenteile enthalten. Als da beispielsweise wären: Orangenschalen, Zitronenschalen, Rosinen, Kornblumenblüten, Ringelblumenblüten, Rosenblüten, Zitronenmelisse, Minze, getrocknete Apfel-, Kokos-, Erdbeer- oder Annanasstückchen – was auch immer die lustig bunte Fruchtteeküche hergibt und dabei den persönlichen Geschmack trifft. Auch die Anwesenheit von Rotbuschtee schadet hier gar nichts. Wer es etwas schärfer liebt, darf gerne auch mit Ingwer experimentieren. Und Freunde exotischer Gaumenfreuden könnten auch Gewürznelken, Anissterne, Kardamon oder Koriandersamen im Ansatzwein versenken. Der Phantasie und der Lust am Ausprobieren sind hier keine Grenzen gesetzt. Wenn das Ergebnis schließlich den Geschmack trifft, dann hat man es richtig gemacht.
Fazit
In Vino Veritas – Im Wein liegt Wahrheit. Und bei schlauen Genießern auch oft noch ein bisschen mehr. Erlaubt ist, was schmeckt, und die Lebensgeister weckt.
À votre Santé! Zum Wohl!
Carina Collany
Augentrost lindert Entzündungen
Eine kleine Entzündung kann überall am Körper entstehen, besonders leicht allerdings an den Augen. Es kann sich dabei um eine leichte Bindehautentzündung handeln, aber auch um ein lästiges Gerstenkorn. Die Möglichkeiten sind verschieden und oft führt dann der Gang zum Arzt. Natürlich kann dieser Helfen, allerdings nicht ohne eine ordentliche Portion Chemie. Wenn Sie es lieber auf die natürliche Weise versuchen wollen, dann versuchen Sie den Augentrost – der Name ist hier wirklich Programm.
Augentrost hat Ähnlichkeit und hervorragende Wirkung
Wenn Sie sich den Augentrost etwas genauer ansehen, dann werden Sie schnell feststellen, dass er wirklich Ähnlichkeiten mit dem Auge aufweist. Die Blüten sind weiß bis leicht lila und sind mit gelben Flecken sowie mit zarten, dünnen Linien versehen.
Unabhängig vom schönen Äußeren der Pflanze, kann der Augentrost besonders gut bei Beschwerden rund ums Auge helfen. Dazu nehmen Sie einen guten Teelöffel Augentrost, überbrühen diesen mit kochendem Wasser und lassen das Ganze rund zehn Minuten ziehen. Anschließend gießen Sie den gewonnenen Tee ab und tränken damit ein Tuch. Dieses wiederum legen Sie für etwa zehn Minuten auf das betroffene Auge.
Bitte Vorsicht!
Sie arbeiten im Augenbereich natürlich an hochsensiblen Stellen. Darum achten Sie bitte auf peinliche Sauberkeit bei der Anwendung. Ebenso sollten Sie den Tee besonders gründlich abgießen bzw. filtern. Wenn möglich, arbeiten Sie mit sterilen Geräten, da andernfalls die Gefahr besteht, dass Keime ins Auge gelangen und die Beschwerden sich schließlich verschlimmern.
Sollten durch die Behandlung Irritationen auftreten, so brechen Sie diese umgehend ab. In diesem Fall und wenn sich keine Besserung einstellen sollte, ist der Gang zum Arzt unbedingt angeraten.
Landwirtschaft bringt Vögel um
In der Radboud-Universität in Nimwegen hat man erschütterndes herausgefunden, als man das durchaus umstrittene Pestizid Imidacloprid genauer unter die Lupe nahm. Die Forscher der Universität fanden heraus, dass bereits eine Konzentration von mehr als 20 Billionstel Gramm pro Liter Wasser dafür sorgt, das die Anzahl der Vögel im Jahr um 3,5 Prozent zurückgeht. In der konkreten Beobachtung ging es dabei um Stare und Schwalben. Viele dieser Arten und Unterarten ernähren sich ausschließlich von Insekten und füttern auch ihren Nachwuchs damit.
Indirektes Töten durch die Landwirtschaft
Man will und soll der Landwirtschaft bezüglich der Vögel keine bösen Absichten unterstellen. Das Leiden der Vögel geschieht gewissermaßen auf einem Umweg. Das Pestizid Imidacloprid greift das Nervensystem von Insekten an, soll aber für Säugetiere und Vögel ungefährlich sein.
Allerdings wird den Vögeln durch die Verwendung des Giftstoffes auf Dauer ein wesentlicher Teil ihrer Nahrungsgrundlage entzogen. Das Pestizid unterscheidet nämlich in keiner Weise, ob es sich um so genannte Schädlinge (aus Sicht der Landwirtschaft) handelt oder um harmlose Insektenformen. Sämtliche Formen können über einen langen Zeitraum vom Pestizid angegriffen und vernichtet werden.
Pestizid nimmt viele Wege
Nicht nur beim Aufbringen auf die Felder verbreitet sich das Pestizid, sondern auch noch danach. Der Giftstoff selbst wird von den Äckern der Landwirtschaft durch den Regen bis ins Grundwasser transportiert. In diesem Zuge sind wiederum viele Insekten, die im Boden leben, dem Tod geweiht. Die Belastung durch das Pestizid steigt sogar von Jahr zu Jahr an, denn die Wirkung des Giftstoffes halbiert sich nur rund alle zweieinhalb Jahre. Wird jährlich neuer Giftstoff aufgebracht, entwickelt sich das Feld und der darunter liegende Boden zu einem hochgiftigen Areal.
Studie weist unmittelbare Zusammenhänge nach
Hier geht es nicht um Vermutungen, sondern um Tatsachen. In den Niederlanden hat man neben den Studien rum um das Pestizid Imidacloprid auch die Entwicklung der Singvögel in den betroffenen Gebieten untersucht und diese dann mit „giftfreien“ Gebieten verglichen. In sieben Jahren Forschung zeigte sich dann ganz eindeutig, dass zwischen der ständigen Verringerung des Vogelbestandes und der Aufbringung des Pestizids ein direkter Zusammenhang besteht.
In neuester Studie geht es nun um die Wirkung auf Bienen, die in ersten Ansätzen bereits für Beunruhigung sorgte. Bienen verlieren schon bei geringsten Mengen des Pestizids die Orientierung und finden teilweise nicht zurück zu ihrem Stock.
„Grünes“ Ehrenamt gewürdigt
Wie Sie, sehr verehrte Leserinnen und Leser, sicher wissen, ist unser Wildpflanzen-Blog so etwas wie ein „Spin-Off“ der Webseite
http://www.heimische-wildpflanzen.de/
Wenn Sie sich dort ein wenig umsehen, werden Sie spätestens im Impressum auf Frau Gabriele Deppe stoßen. Frau Deppe ist schon seit Beginn der 1980er Jahre eine ebenso begeisterte wie belesene Hobby-Botanikerin, der kein Kräutlein fremd und keine Blüte unbekannt ist. So manch kundiger Pflanzenfreund blickt mit Anerkennung (und gelegentlich auch mit ein wenig freundlichem Neid) auf die erstaunlichen Fachkenntnisse, die sich Frau Deppe in Ausübung ihres geliebten Hobbys im Laufe der Jahre angeeignet hat. Und nicht nur die Fachwelt weiß Frau Deppes naturverbundenes Engagement zu würdigen. Auch auf kommunalpolitischer und kommunalprominenter Ebene ist Frau Deppe immer ganz vorne mit dabei, wenn es um heimische Wildpflanzen geht. Den Beweis dafür können Sie hier einer entsprechenden regionalen Pressemeldung entnehmen:
In der Bildunterschrift heißt es:
„Zum Sommerfest des Kreises Warendorf konnte Hausherr, Landrat Dr. Olaf Gericke, gestern Abend rund 400 Gäste auf Haus Nottbeck in Stromberg begrüßen. Diesmal wurden besonders Kommunalpolitiker, aber auch weitere ehrenamtlich Tätige geehrt. Hier begrüßen Dr. Gericke und seine Ehefrau Jutta gerade eine Abordnung des Vereins für Umwelt- und Naturschutz des Kreises.“
So herrlich „grün“ und gesellig kann ein Ehrenamt sein. Selbstverständlich werden wir Sie auch hier an dieser Stelle bloggender Weise 😉 über weitere Aktivitäten und Projekte von Frau Deppe immer auf dem Laufenden halten.
GASTARTIKEL: Tannenwedel
Der Tannenwedel (Hippuris vulgaris) hat seinen deutschen Namen zurecht. Wie kleine Tannenbäumchen ragen die Triebe weit aus dem Wasser senkrecht in die Höhe. Gleichzeitig erinnert er aber auch an die im Wasser stehenden Triebe des Sumpfschachtelhalmes.
Der Tannenwedel ist fast weltweit verbreitet. Als typische Pflanze der Röhrichtzone wächst er auf nährstoffreichen, kalkreichen Böden im flachen Uferbereich stehender Gewässer, aber auch in langsam fließenden Gewässern. Der Tannenwedel ist zwar weitverbreitet, tritt aber in einem Gebiet nur selten häufiger auf. In der Natur gibt es neben der aus dem Wasser herauswachsenden Form des Tannenwedels auch eine reine Landform, die auf feuchten, aber nicht unter Wasser stehenden Böden wächst.
Der Tannenwedel hat ein kriechendes, stark wucherndes Rhizom. Daher kommt die Pflanze nur für größere Teiche infrage. Damit sie sich nicht flächendeckend über dem Gewässergrund ausbreitet, setzt man sie am besten in ein Pflanzengefäß, welches dann in der Flachwasserzone des Gartenteichs versenkt wird. Der Tannenwedel braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz.
Aus dem Rhizom sprießen in regelmäßigen Abständen bis zu 80cm lange Sprosse empor, die sich handbreit über den Wasserspiegel erheben können. Unter Wasser bildet der Tannenwedel schlaff herabhängende, hellgrüne, schmal linealische Blätter von bis zu 8cm Länge, die jeweils zu acht oder neunt in Quirlen stehen. Die dunkelgrünen Überwasserblätter dagegen sind steif und dicker, werden aber nur bis zu 2cm lang. Je nach den klimatischen Standortbedingungen erscheinen die kleinen, unscheinbar rotbraun gefärbten Blüten zwischen Mai und August. Die Blüten sitzen in den Achseln der Überwasserblätter. Es gibt männliche, weibliche und zwittrige Blüten. Sie werden vor allem durch den Wind bestäubt. Die Frucht bildet eine eiförmige Nuss, die nur einen einzigen Samen enthält.
Im Spätherbst bildet der Tannenwedel Überwinterungsorgane, sogenannte Turionen, die zu Boden sinken und auf dem Gewässergrund überwintern, während die Mutterpflanze abstirbt. Im darauf folgenden Frühjahr trieben dann aus diesen Turionen neue Tochterpflanzen aus.
Quelle: http://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/flachwasserzone/tannenwedel.html