Month: Januar 2013
Bei Erkältung auf Hausmittel setzen!
Dieser Tage soll eine neue Erkältungs- und Grippewelle über das Land kommen, gut also, wenn man schon im Vorfeld weiß, was man im Ernstfall tun kann. Und damit ist jetzt nicht der unmittelbare Gang zur Apotheke gemeint, sondern der Griff zu alten und sehr wirkungsvollen Hausmitteln. Ob Husten, Schnupfen oder Halsweh, es helfen immer andere Mittel, die Beschwerden zu lindern. Grundsätzlich sollte bei jeder Erkältung aber mgölichst viel getrunken und geschlafen werden. Das hilft dem Körper rasch wieder auf die Beine.
Die Klassiker bei der Erkältung
Menthol, Eukalyptus oder Fichtennadeln sind die grundsätzlichen Mittel, die Erkältugnsbeschwerden gut lindern können. Die hochwertigen Wirkstoffe können beispielsweise in einem Erkältungsbad genutzt werden. Ein solches Bad regt die Durchblutung an, in Folge werden Gliederschmerzen gelindert und die Körpertemperatur erhöht. Die ätherischen Öle befreien Nase und Bronchien. Ein solches Erkältungsbad sollte allerdings nicht bei Fieber angewendet werden. Dann empfiehlt sich die Alternative Inhalation von Wasserdampf, der ebenfalls die genannten ätherischen Öle transportiert.
Noch mehr helfende Pflanzen
Weitere empfehlenswerte Wirkstoffe sind unter anderen Efeu, Primel oder Spitzwegerich. Und – das haben neue Studien belegen können – Thymian. Dieser wirkt entkrampfend auf die Bronchien, unterstützt den Auswurf und tötet Baketrien ab. Zudem wirkt er auch entzündungshemmend.
Mit Zwiebeln (als Tee oder Suppe) lässt sich ebenfalls eine desinfizierende Wirkung und Linderung etwa bei Halsschmerzen erreichen. Ein warmer Hals ist übrigens die Grundlage für schnelle Genesung, also niemals einen Schal vergessen!
Achtung Schlaganfall – Im Winter hilft Bewegung und Obst!
Wer mit Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Bluthochdruck zu kämpfen hat, dem kann das kalte Wetter im Winter zu schaffen machen. Denn grundsätzlich reagiert der Körper mit einem Anstieg des Blutdrucks bei sinkenen Außentemperaturen. Die Folge ist die zunehmende Gefahr von Durchblutungsstörungen des Herzens, Herzinfarkten und vor allem Schlaganfällen. Todesfälle durch die genannten Herz-Kreislauf-Beschwerden treten im Winter 20- 50-mal so oft auf, wie im Sommer.
Erster Schritt: Mehr Bewegung
Diese Rechnung funktioniert eigentlich ganz einfach: Wenn es kalt ist, dann ziehen sich die Blutgefäße des Körpers zusammen. Auf diese Weise soll der Körper vor dem Auskühlen geschützt werden. Da sich durch diese körpereigene Maßnahme der Durchfluss des Blutes durch die Gefäße erschwert, steigt der Blutdruck. Bewegung kann hier helfen, da auf diese Weise dem Körper geholfen wird, sich aufzuwärmen. Dadurch wird wieder Wärme abgegeben und der Blutdruck sinkt. Wer sich regelmäßig bewegt, der läuft sozusagen im Ganzen „einen Gang höher“, auch in Ruhezeiten. Ebenso funktioniert dann auch der Effekt der Blutdrucksenkung langfristig.
Mit Obst gegen Schlaganfall und Co.
Obst und Gemüse im Winter ist sehr wichtig, das wissen wir alle. Aber nicht nur wegen der Abwehr oder dem Wohlbefinden sollten wir an diesen pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht sparen, sie sind auch dem Herz-Kreislauf-System sehr dienlich. Es gilt allgemein, dass eine Portion Obst oder Gemüse das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung um vier Prozent senkt.
Wichtig bei der Auswahl der Gemüse ist diesmal nicht die Sorte, sondern der Reifegrad. Gesund und hilfreich sind letztlich alle Gemüse und jede Form von Obst, allerdings nur dann, wenn diese auch reif sind. Nur dann sind die hilfreichen Stoffe für Herz und Kreislauf auch in ausreichender Menge in der Nahrung enthalten und können positiv wirken. Eine einfache Faustregel hilft: Wenn Obst und Gemüse richtig gut schmecken, dann ist der Reifegrad genau richtig!
Bringt die Verdauung in Schwung: Lorbeer
Hierzulande findet man Lorbeer vor allem in der Küche. Die Lorbeerblätter finden sich in diversen Speisen wieder, sehr gern werden sie bei Suppen verwendet. Man kennt Lorbeer aber auch als Heilpflanze und für die Behandlung verschiedener Beschwerden ist er auch in mancher Hausapotheke zu finden. Vor allem bei Magenkrämpfen oder Problemen bei der Verdauung ist er sehr wirksam. Zudem regt er den Appetit an (er wird daher sogar zur Nahrungsergänzung bei Magersüchtigen verwendet) oder wirkt gegen Blähungen.
Lorbeer vielseitig verwenden
Wie bei den meisten Heilpflanzen, ist auch der Lorbeer nicht nur auf einem Gebiet eine wirkungsvolle Heilpflanze. Der Lorbeerbaum selbst bringt neben seinen immergrünen Blättern auch Früchte hervor, aus denen ein ätherisches Öl gewonnen werden kann. Neben der schon genannten Funktion für den Magen- und Darmtrakt nutzt man Lorbeer (Blätter oder Früchte) für die Linderung von Husten, Rheuma oder Prellungen.
Innerliche und äußerliche Anwendung
Lorbeer wirkt auf verschiedene Wege. Seine Wirkstoffe wirken hervorragend, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden; eine Anwendung von innen, etwa durch die Zugabe zum Essen oder durch einen aus Lorbeerblättern gekochten Tee, wirkt ebenso wohltuend. Letztere Anwendung kommt selbstverständlich bei Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt in Frage, geht es um Prellungen oder Rheuma, dann darf zur äußerlichen Anwendung gegriffen werden. Dazu kann man sich selbst ein Lorbeeröl herstellen und damit die betroffenen Körperstellen gründlich einreiben. Man gibt dazu die Früchte für einige Tage in Olivenöl. Die Wirkstoffe lösen sich aus den Früchten und können dann auf diese Weise ihre wohltuende Wirkung entfalten. Bei stärkeren Beschwerden hilft auch ein Wickel mit dem Öl, der über Nacht getragen werden kann.
Hilfreich ist aber auch ein Lorbeerbad. Dazu sind lediglich einige Blätter notwendig, die einfach ins Badewasser gegeben werden. Neben der entspannenden Wirkung verbreiten die Blätter dann auch noch einen sehr angenehmen Geruch.
Praktisch für zwischendurch: Ein Fußbad mit Lorbeer. Wie beim Bad werden einfach ein paar Blätter mit heißem Wasser vermengt, schon ist ein belebendes Fußbad fertig.
Die treibende Kraft von Liebstöckel
Liebstöckel gehört zu der Sorte Heilpflanzen, die sich sehr ergiebig, weil komplett verwerten lassen. Aus den Blättern, den Früchten und auch den Wurzeln lassen sich medizinische Helfer herstellen und vielseitig einsetzen. Liebstöckel wird unter anderem für Probleme im Verdauungstrakt verwendet, aber auch als Schmerzstiller, bei Magenproblemen, bei Bronchitis, bei Mundschleimhautentzündungen, bei Ekzemen und ganz besonders wenn harntreibende Wirkung gefragt ist.
So wird Liebstöckel verwendet
Man kann die Extrakte der Pflanze innerlich wie äußerlich nutzen und anwenden. Die Wurzeln, Blätter und Samen etwa können zu einem gesundheitsfördernden Tee zubereitet werden, die Wurzel lässt sich auch als Weintinktur verwenden (dazu wird Wein mit der Wurzel vermengt).
Die Früchte können zum Lösen von Schleim verwendet werden. Dazu gibt man die Früchte in heißes Wasser und inhaliert den aufsteigenden Dampf. Halsschmerzen lassen sich ebenfalls lindern, zu diesem Zweck wird der Liebstöckel-Tee (etwas intensiver zubereiten) gegurgelt.
Baden und Umschläge
Aus den Wurzeln lässt sich bei äußerer Anwendung eine Menge heilende Wirkung herausholen. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Abkochung benötigt. Man gibt die Wurzeln zunächst in kaltes Wasser und lässt diese Mischung etliche Stunden ruhen. Erst dann wird alles zum Kochen gebracht. Die Mischung kann dann beispielsweise als Badezusatz verwendet werden. Ebenso gut eignet sich die Mischung für Umschläge. Man taucht dazu Kompressen in die Abkochung und legt diese dann direkt auf zu behandelnde Hautstellen auf. Mit einem Tuch oder einer Mullbinde dann die Kompresse fixiert werden.
ACHTUNG: Liebstöckel sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, da er eine wehenfördernde Wirkung hat!
Ganz natürlich entschlacken mit Löwenzahn und Brennnessel
Gelegentlich entschlacken kann wahre Wunder für Körper und Seele bedeuten. Eine solche Entschlackungskur will allerdings mit den richtigen Mitteln durchgeführt werden, ansonsten bringt sie nicht den gewünschten Erfolg. Natürlich kann man tief in die Chemiekiste greifen, entschlacken auf ganz natürlichem Wege funktioniert aber auch und sogar besonders gut. Zwei Pflanzen, die Sie auf jeder Wiese finden können, kommen dazu in Frage: Löwenzahn und Brennnessel.
Das kann Löwenzahn
Löwenzahn (auch Butterblume, Pusteblume oder Seichblume genannt) gilt in der Heilkunde sozusagen als Allrounder. Besonders gefragt ist er aber bei Anwendungen für die Nieren, die Leber und die Bauchspeicheldrüse und wird bei Beschwerden durch diese Organe gerne verwendet. Weiterhin hat Löwenzahn eine spülende und austreibende Wirkung. Er sorgt dafür, dass überschüssige Harnsäure aus dem Körper entfernt wird und beugt damit Leiden wie Harnstein, Rheuma, Gicht oder auch diversen Hautleiden vor.
Entschlacken mit Löwenzahn
Löwenzahn hat einen milchigen Saft, der früher als durchaus gefährlich eingestuft wurde. Das stimmt allerdings nicht, dieser Saft ist sogar hilfreich. Er regt bei stillenden Müttern die Milchproduktion an, bei Kühen sorgt er für fettere Milch (daher leitet sich übrigens die Bezeichnung Butterblume ab).
Um die gesunden Eigenschaften des Löwenzahns genießen zu können, eignen sich viele Variationen, etwa als angerichtet als schmackhafter Salat.
Zum Entschlacken können Sie einen Tee aus getrockneten Löwenzahnblättern herstellen, den Sie über zwei Wochen täglich trinken. Noch effektiver, aber nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich ist die Verwendung von frischen Blättern. Dazu entsaften Sie ca. zwei Hände voll frischer Blätter und genießen den Saft. Diese Kur führen Sie zwei Wochen durch.
Das kann die Brennnessel
Sie gilt als Unkraut, ist aber eigentlich ein ausgesprochen nützliches Kraut, vor allem im Bereich der Heilkunde. Der Genuss bringt unserem Körper eine Menge Eisen, versorgt uns mit reichlich Sauerstoff und ist somit ein kleiner Wachmacher. Sie stärkt unser Immunsystem und tut bei Erkrankungen der Haut, bei Diabetes oder Harnwegserkrankungen gut. Die brennende Wirkung der Brennnessel soll bei Rheuma und Gicht helfen – man schlägt hierzu mit Ruten aus Brennnesseln auf die betroffenen Stellen ein.
Entschlacken mit Brennnessel
Brennnessel in jeder Form wirkt auch entgiftend und entschlackend. Für das richtige Entschlacken empfiehlt sich jedoch frische Brennnessel, die täglich gesammelt und anschließend entsaftet werden muss. Für die kalten Monate des Jahres sei ein Gang ins Reformhaus empfohlen, denn man bekommt Brennnesselsaft auch fix und fertig.
Den Saft kann man je nach Geschmack pur genießen oder aber als Basis für einen entschlackenden Tee verwenden. Dieser sollte dann zwei bis dreimal täglich getrunken werden.
Mitunter kann es beim Entschlacken zu leichtem Durchfall kommen. Das ist durchaus normal und gehört sogar zum Prozess des Entschlackens dazu.
Eine Entschlackung führt man idealerweise im Frühjahr und im Herbst durch, dabei sollte eine Teekur nicht länger als sechs Wochen und eine Kur mit Frischssaft nicht länger als zwei Wochen dauern.