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Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen

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Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen
Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen

Alljährlich in den warmen Sommermonaten sieht man sie auf Wiesen, an Wegen und auch immer wieder in Ziergärten: die Sonnenblume. Nicht nur ihre Ähnlichkeit zur Sonne war ihr Namensgeber, sie soll auch eine gewisse Bindung zur Sonne haben. Es heißt, die Sonnenblume würde sich immer nach der Sonne ausrichten und ihr folgen. Ist das wirklich wahr? Schwer zu glauben ist es allemal, denn für Bewegungen braucht man eigentlich Muskeln.

Über die Sonnenblume

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) gehört zu den einjährigen Pflanzen und verschönert Wiesen und Wege durch ihre auffallenden Blüten in der Regel zwischen Juli und Oktober. Der Begriff Sonnenblume ist übrigens keine neuzeitliche Bezeichnung, der lateinische Name setzt sich gleichermaßen zusammen. helios = Sonne, anthos = Blume und annuus (bzw. annus) bedeutet ein Jahr.

Der Mythos ist wahr

Um es kurz zu machen: Ja, die Sonnenblume bewegt sich tatsächlich nach der Sonne. Und damit ist das Kunststück, dass eine Sonnenblume täglich neu vollbringt, noch gar nicht zu Ende. In der Nacht dreht sie sich nämlich wieder exakt zurück nach Osten.

Die Bewegung selbst wird durch das sogenannte Auxin gesteuert. Das ist ein Stoff, der für das Wachstum der Pflanze zuständig ist. Dieser Stoff entsteht in den Schattenbereichen der Pflanze deutlich schneller, als in Sonnenbereichen. So erkennt die Sonnenblume den Sonnenstand und dreht sich ihr zu. Diese Eigenart (die man mit Zeitraffer-Aufnahmen sehr gut sichtbar machen kann) hat allerdings keine mystischen Hintergründe, sondern ist reiner Eigennutz der Pflanze. Durch ihre Bewegung kann sie täglich bis zu 15 Prozent mehr Sonnenlicht einfangen.