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Wasserhyazinthe: Vom „Unkraut“ zur Nutzpflanze

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Einst kam sie aus den Tropen zu uns. Heute gilt die Wasserhyazinthe (wissenschaftlicher Name: Eichhornia) durch ihre starke Vermehrung und durch ihre erstaunliche Widerstandsfähigkeit auch hierzulande als nahezu allgegenwärtige Zierde vieler Gewässer. Ihre üppigen Blüten schillern von zart violett bis hin zu kräftigem azurblau. Leider verbirgt sich hinter dieser floralen Schönheit auch ein handfestes Problem. Denn die Wasserhyazinthe erobert ihre neu entdeckten Lebensräume mit fast schon aggressivem Durchsetzungsvermögen und bringt mit ihrem unbändigen Verkrautungsdrang sowohl die heimische Flora als auch die Schifffahrt gelegentlich in echte Bedrängnis. Darum wurde für diesen sozusagen unbegrenzt nachwachsenden Rohstoff nach sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten gesucht. Und siehe da: Die Wasserhyazinthe hat sich in vielerlei Hinsicht als extrem nützliches Ausgangsmaterial erwiesen. So wird die Wasserhyazinthe inzwischen ausgesprochen effektiv

  • für die Herstellung hochwertiger Papiere,
  • für das Flechten modischer Taschen,
  • für die Gewinnung von Biogas sowie
  • für die natürliche Säuberung schwermetallbelasteter Gewässer

hergenommen. Ihre sowohl visuell als auch ästhetisch schönste Verwandlung erfährt die Wasserhyazinthe allerdings dann, wenn sie zu einem wunderbar naturbelassen wirkenden

Pflanzkübel

Wasserhyazinthe Vom Unkraut zur Nutzpflanze

verarbeitet wird. Pflanzkübel aus Wasserhyazinthe erkennt man sofort an dem typischen Flechtwerk und an der charakteristischen Farbe, ähnlich wie getrocknetes Schilf. Da die Fasern der Wasserhyazinthe eine beachtliche Reißfestigkeit und Strapazierfähigkeit bei gleichzeitig vorhandener Flexibilität und Biegsamkeit aufweisen, ist dieser zu 100% biologische Werkstoff wie geschaffen dafür, den herkömmlichen tönernen Blumentopf in frischer Optik zu ersetzen. So wird aus der „Last der Gewässer“ eine „Lust der Gärtner“.

Wie sind Pflanzkübel aus Wasserhyazinthe aufgebaut?

Form und Halt bekommen die Pflanzkübel durch stabil eingearbeitete Metallverstrebungen. Die Innenseiten der Pflanzkübel sind mit hochfester Kunststofffolie ausgekleidet, damit die Pracht auf der Fensterbank oder auf der Terrasse auf alle Fälle ganz sicher wasserdicht ist. Dieses praxistauglich belastbare Innenleben wird äußerlich von einem Flechtwerk aus Wasserhyazinthe ummantelt. Nun kann der alternative Übertopf in fast jeder beliebigen Form und Größe als ebenso dekoratives wie stilvolles Appartement für Zimmerpflanzen aller Art dienen. Selbstverständlich auch für Hydrokultur & Co.

Wasserhyazinthe Vom Unkraut zur Nutzpflanze

Mehr „Öko“ geht nicht

Zunächst schmeichelt die Wasserhyazinthe in freier Natur mit ihrem frischen blauen Blütenreichtum dem Auge des Beschauers. Daran anschließend wird sie zum willkommenen und entsprechend nachgefragten Rohstoff für die produzierende Industrie, für den aktiven Umweltschutz und sogar für künstlerisch gestaltende Kreativität. Damit hat sich dieser Neophyt hier bei uns von der „Problemfauna“ zum willkommenen „Pflanzen-Migranten“ gewandelt. Insoweit trägt jeder einzelne Pflanzenkübel aus Wasserhyazinthe auf ökologisch wie ästhetisch wohltuende Weise zu bewusst gelebter Nachhaltigkeit bei.