heimische
Zander mit Kruste aus (heimischen) Haselnüssen
Passend zur Herbst- und Nuss-Zeit gibt es heute einen leckeren Rezeptvorschlag, der neben Fisch vor allem durch Nuss überzeugt. Dafür kommen Haselnüsse zur Verwendung, die lokal gekauft werden können.
Neben Zanderfilet (rund 600 Gramm) werden eine Zwiebel, Petersilie, 100 Gramm Butter, 60 Gramm Semmelbrösel, 100 Gramm gemahlene Haselnüsse, Salz, Pfeffer, vier Stangen Sellerie, 400 Gramm Kartoffeln, ein Teelöffel Zucker und 150 Milliliter Rotwein (alternativ Brühe).
Zubereitung:
Die Zwiebel wird geschält und gewürftelt, die Petersilie gehackt. Von der Butter werden zwei Esslöffel entnommen, der Rest wird mit den Zwiebeln in eine Pfanne gegeben. Die Zwiebeln werden kurz angedünstet, dann kommen die Semmelbrösel hinzu, schließlich werden auch die gemahlenen Haselnüsse zugegeben. Anschließend wird die Masse mit der Hälfte der Petersilie, Salz und Pfeffer verrührt.
Der Sellerie wird geputzt und die Stangen in Scheiben geschnitten. Die Kartoffeln werden geschält und ebenso in Scheiben geschnitten.
Der Zucker wird in eine Pfanne gegeben und dort geschmolzen und leicht angebräunt. Mit einem guten Schluck Rotwein (oder Brühe) wird dann abgelöscht und die Flüssigkeit reduziert. Sodann den Rest der Butter, den Sellerie und die Kartoffeln zugeben, andünsten und salzen. Alles zusammen rund zehn Minuten dünsten, dann abkühlen lassen und die restliche Petersilie zugeben.
Der Backofen wird nun auf 180 °C vorgeheizt (Umluft 160 °C). Das angedünstete Gemüse wird in eine Auflaufform umgefüllt, der Zander in vier Portionen aufgeteilt. Der Fisch wird dann mit der Kruste aus den Haselnüssen bestrichen und auf das Gemüse in der Auflaufform gelegt. Auf mittlerer Schiene wird der Fisch dann rund 15-20 Minuten im Ofen gegart. Für eine besonders knusprige Kruste kann kurz vor Ende der Garzeit der Grill zugeschaltet werden.
Gartenpflege im November
Im November geht die Gartensaison endgültig dem Ende entgegen, aber auch das Ende will richtig vorbereitet sein. All die Pflanzen, die die kalte Jahreszeit nicht überstehen würden, werden in wärmere Umgebungen umgesiedelt. Stauden allerdings – sofern sie Samenkapseln haben – können auch im Garten verbleiben und in den Wintermonaten eine echte Zierde sein. Zum Blickfang werden sie, wenn sich der erste Reif auf den Kapseln ablegt.
Gartenpflege im November: Das muss gemacht werden!
Ein wenig Pflege bedürfen in diesen Tagen noch die Rosen. Sie werden mit Pferde- oder Rindermist „eingepackt“, immer bis kurz über die Veredlungsstelle. Ist kein Mist zur Hand, dann kann auch handelsüblicher Kompost gute Dienste leisten. Es geht vor allem darum, dass der natürliche Dünger die Wurzeln der Rosen ab November mit Nährstoffen versorgen kann. Zudem wirkt die Schicht schützend vor der anstehenden Kälte.
Kompost wird auch auf die übrigen Beete, die nun bereits leer geräumt sind, gegeben.
Kübelpflanzen vor Frost schützen
Kübelpflanzen gehören in den Wintermonaten gut verpackt, damit der Frost ihnen nichts anhaben kann. Dabei sollten die Kübel selbst möglichst nicht direkten Kontakt zum Boden haben, da die Gefahr besteht, dass Staunässe gefriert und den Behälter zum Platzen bringt.
Pflanzen, die nicht winterfest sind, gehören in den Wintermonaten ins Haus. Schmucklilien, Wandelröschen, Oleander oder Zitrusfrüchte gehören zu den betroffenen Pflanzen, denen ein warmer und heller Platz im Haus gegönnt werden sollte.
Obstbäume weiß streichen
Spätestens, wenn sich Dauerfrost ankündigt, sollten die Stämme von Obstbäumen weiß gestrichen werden. Dadurch wird das Sonnenlicht der Wintersonne reflektiert und der Stamm heizt sich auf der Sonnenseite weniger aus. Entsprechend kleiner ist der Wärmeunterschied zwischen Sonnen- und Schattenseite im Stamm. Bei größeren Unterschieden neigt sich der Stamm und es können Risse entstehen, durch die Krankheitserreiger in den Stamm eindringen können.
Wissenswertes über die Walnuss
Die Tage sind kurz, die Temperaturen niedrig bis frostig und die warme und gemütliche Wohnung dürfte zu den liebsten Aufenthaltsorten in Herbst und Winter gehören. Zu dieser Zeit gehören auch Nüsse verschiedener Art ganz selbstverständlich dazu, vor allem Walnüsse sind ein Dauerbrenner im Nusssektor.
Dass Nüsse kulinarisch nicht zu verachten sind, ist natürlich ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg in allen Schichten der Gesellschaft. Aber auch die wertvollen Inhaltsstoffe sind ein entscheidender Grund dafür, dass die Walnuss so gern genommen wird. Sie kurbelt in Zeiten mit wenig Tageslicht den Stoffwechsel kräftig an und liefert neben B-Vitaminen hochwertiges Eiweiß und die gesunden ungesättigten Fettsäuren. All diese Stoffe tun dem Gehirn, den Nerven und der Seele gut, sie sind also echtes „Wohlfühlfutter“. Und dieses Wissen ist gar nicht neu, denn schon unsere Vorfahren und deren Vorfahren wussten die Walnuss und ihre Artverwandten als gesunde Knabberei zu schätzen.
Nüsse richtig lagern
Nüsse haben auch ein Problem, dass sich schneller einstellt, als man oft glauben mag. Sie, beziehungsweise die Fette in ihr, werden ranzig und machen die Nuss letztlich ungenießbar. Der Grund sind die genannten hochwertigen Inhaltsstoffe. Hochwertig heißt in diesem Fall leider auch „schnell verderblich“.
Wal- und andere Nüsse halten sich in abgepackter Form aus dem Supermarkt lediglich ein paar Wochen frisch, allerdings nur bei verschlossener Verpackung. Bei größeren Mengen Nüssen sollte man diese daher in andere luftdichte Gefäße umfüllen und bedarfsweise geringe Mengen zum Verzehr entnehmen. Sind Nüsse bereits geknackt, sollten sie umgehend eingepackt und im Kühlschrank gelagert werden. Dort halten sie sich dann noch einige Zeit frisch.
Soll das Aroma der Walnuss richtig betont werden, dann hilft ein wenig Hitze. Ohne Zugabe von Fett lassen sich die Nusskerne wunderbar in einer Pfanne kurz anrösten. Vor weiterer Verarbeitung oder Genuss sollten sie vollständig abkühlen. Durch das Erhitzen wird das Fett in der Nuss flüssig und die Walnuss (und andere Nüsse) werden breiartig.
Johanniskraut hilft dem Biorhythmus auf die Sprünge
Unsere innere Uhr, der Biorhythmus, läuft nach festen Regeln und mag es gar nicht gern, wenn man sie unterbricht oder stört. Denn unser interner Rhythmus ist ein kompliziertes „Uhrwerk“ aus verschiedenen Hormonen, die nur im richtigen Zusammenspiel für Wohlbefinden sorgen können. Sonnenlicht und Dunkelheit geben unserem Biorhythmus sozusagen den Takt vor, in dem sie die Ausschüttung entsprechender Hormone bewirken. Die Sonne ist für das Tageshormon Kortisol zuständig, eintretende Dunkelheit sorgt für die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.
Schwere Folgen bei Störung
Wenn wir unseren natürlichen Biorhythmus stören, dann können sich sehr schnell verschiedene Beschwerden einstellen. Probleme beim Schlaf oder ständige Müdigkeit am Tage sind die häufigsten Folgen. Aus diesem Grund können auch in den Wintermonaten, in denen es besonders lange dunkel ist, schnell Probleme entstehen. Neben Stimmungstiefs gibt es hier auch immer wieder Etappen von Antriebslosigkeit und ständiger Müdigkeit. Für die dunkle Jahreszeit ist das beste Hausmittel daher möglichst viel Licht am Tage, insbesondere in der zweiten Tageshälfte. Die so gewonnenen Tageshormone sorgen für gute Stimmung und vertreiben die Müdigkeit. Letztere tritt dann am Abend wieder – ganz nach Plan – in Erscheinung und verhilft zu einem guten Schlaf in der Nacht.
Johanniskraut als natürlicher Helfer
Diese kleinen winterlichen Stimmungstiefs lassen sich auch auf pflanzlichem Wege überwinden. Der Klassiker dabei ist das Johanniskraut, das in Form eines einfachen Tees durchaus Wunder wirken kann. Regelmäßig genossen, findet sich unser natürlicher Rhythmus schnell zurück in seine regulären Bahnen.
Johanniskraut ist auch eine gute Empfehlung bei kleinen Jetlags, wie sie etwa durch die Zeitumstellung oder durch das Reisen von einer Zeitzone in eine andere herbeigeführt werden.
Achtung!
Johanniskraut kann in jeder Form der Darreichung (also etwa wie hier als Tee oder auch als Medikament aus der Apotheke) problematisch mit anderen Medikamenten zusammenwirken. Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, informieren Sie sich bitte vorab bei Ihrem Arzt oder Apotheker, ob Sie Johanniskraut einnehmen dürfen.
Beeren: Alles Gute für den Kopf
Schon wieder das Thema Beeren? Nicht ohne einen wirklich guten Grund! Sie haben erstaunliche Wirkungen auf den gesamten menschlichen Organismus, sodass es durchaus lohnt, mehrere positive Eigentschaften der Früchte genauer zu beleuchten. Heute soll es um die Wirkung von Beeren auf unseren Kopf bzw. das Gehirn gehen.
Wenn Sie gern beispielsweise Brom- oder Heidelbeeren essen, dann tun Sie ganz nebenbei etwas richtig Gutes für Ihr Gehirn. Die Farbstoffe (Anthocyane), die diese dunklen Beeren in ihrer Schale tragen, sind hier der entscheidende Wirkstoff. Im Rahmen groß angelegter Studien konnte nachgewiesen werden, dass der regelmäßige Konsum der Früchte dafür sorgt, dass das Risiko einer Parkinson-Erkrankung um bis zu 40 Prozent sinkt. Auch das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung sinkt, ganz nebenbei verbessert sich die Gedächtnisleistung.
Heimische Beeren oder fremde Früchte?
Wie schon in einem der letzten Artikel über Beeren erwähnt, haben heimische wie exotische Vertreter der Gattung eine gleichermaßen gute Wirkung auf uns. Wirkliche Unterschiede sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht feststellbar, auch nicht, wenn viele „Gesundheitsapostel“ das gern anders sehen (wollen).
Für die Bereicherung einer allgemeinen gesunden Ernährung können Sie also die Beeren wählen, die Ihnen am besten schmecken oder die gerade saisonbedingt besonders gut verfügbar sind. Frischware ist natürlich immer eine besonders gute Wahl, da hier die wertvollen Inhaltsstoffe noch fast gänzlich vorhanden sind. Das gilt allerdings nur für dann, wenn die Transportwege von der Ernte bis hin zum Verkauf möglichst kurz gehalten werden. Ebenso gesund und mitunter eine sichere Alternative zu lang transportierter Frischware sind Beeren jeglicher Art aus der Tiefkühlung. Sie lassen sich ähnlich gut verwenden wie die frischen Früchte.
Getrocknete Früchte sind zwar ebenfalls schmackhaft, sie verfügen allerdings über deutlich weniger der nützlichen Stoffe.
Beeren sollten Sie im Übrigen nicht im Internet bestellen, auch wenn die Verlockung vielleicht groß ist. In der Regel erhalten Sie hier keine Ware mit ausreichend Wirkstoffen. Wenn der Preis der Früchte die treibende Kraft ist, dann greifen Sie im Supermarkt einfach zur preiswertesten Sorte – der Effekt bleibt dennoch der gleiche.
Tomatensaft tut Arterien gut!
Ob als herzhafte Ergänzung auf dem Frühstückstisch, als alkoholfreie Alternative an der Bar oder einfach zwischendurch: Tomatensaft erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Und das darf man durchaus als positiven Trend im doppelten Sinne verstehen, denn Tomatensaft ist nicht nur ausgesprochen schmackhaft, sondern auch unserem Körper sehr dienlich.
Finnische Forscher haben herausgefunden, dass der Tomatensaft über eine besonders hohe Konzentration an Lycopin verfügt. Bei diesem Stoff handelt es sich um ein hochwirksames Antioxidans, das unsere Arterien von ungünstigen Ablagerungen befreit. Auf diese Weise schützt der Saft auf sehr angenehmen Weise vor Schlaganfällen.
Ablauf der Tomatensaft – Studie
Im Rahmen einer breit angelegten Studie untersuchten die Forscher insgesamt 1031 gesunde Männer über einem Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren. Innerhalb der zwölf Jahre erlitten 67 Männer einen Schlaganfall, allesamt wiesen einen niedrigen Lycopin-Spiegel auf. Es konnte sogar ermittelt werden, dass die Teilnehmer mit den höchsten Lycopin-Spiegeln ein bis zu 59 Prozent geringeres Schlaganfall-Risiko aufwiesen.
Und was bewirkt Lycopin?
Das Antioxidans verfügt über eine besonders hohe Bindungskapazität für bestimmte Formen von Sauerstoffradikalen. Diese Sauerstoffradikalen finden sich auch in unserem Körper und lagern sich mit Vorliebe an den Innenwänden der Arterien ab, bis diese letztlich verstopfen. Zugesetzte Arterien verursachen dann den Schlaganfall.
Tomatensaft kommt nun ins Spiel, da die Tomate selbst schon über eine gute Menge Lycopin verfügt, die im Saft dann konzentriert aufgenommen werden kann. Und in diesem Fall gilt tatsächlich: Viel hilft viel!
Thymian: Schleimlöser für die Bronchien
Herbstzeit ist Erkältungszeit und bei den immer kühler werdenden Tagen ist es nur eine Frage der Zeit, bis man mal wieder unter Husten, Schnupfen und Co. zu leiden hat. In der Regel verschwinden die Symptome einer Erkältung recht schnell wieder, gelegentlich erweisen sie sich jedoch als sehr hartnäckig. Gegen hartnäckigen Husten ist sprichwörtlich ein Kraut gewachsen, das Sie durchaus einmal versuchen sollten. Die Rede ist von Thymian, der nicht nur als Gewürz in der Küche eine gute Figur macht, sondern auch als Heilkraut eine Menge zu bieten hat. Thymian wirkt grundsätzlich entzündungshemmend, bezogen auf die Atemwege aber auch schleimlösend.
Der schleimlösende Trunk
Um den Thymian zum Schleimlösen nutzbar zu machen, überbrühen Sie einen Teelöffel von ihm in getrockneter Form mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen diese Mischung zehn Minuten ruhen. Anschließend seihen sie den Tee ab und trinken ihn langsam in kleinen Schlucken aus. Sie können die Wirkung (und auch den Geschmack) verbessern, indem Sie den Tee mit Tannhonig versüßen.
Die Varianten aus der Apotheke und dem Reformhaus
Wenn Ihnen die klassische Variante der Hausapotheke weniger zusagt oder Sie gerade keinen Thymian zur Hand haben, können Sie auch zu Mitteln aus der Apotheke greifen. Hier gibt es verschiedene Präparate mit besonders hoher Dosierung an Thymian-Extrakten, die ebenfalls sehr wirkungsvoll sind.
Im Reformhaus geht es weniger chemisch zu, hier bekommen Sie Thymian-Firschpresssaft, den Sie ebenfalls als Schleimlöser verwenden können.
Für welche Variante Sie sich letztlich entscheiden, ist für den Effekt unerheblich. Die Kraft des Thymians sorgt grundsätzlich dafür, dass Ihre Bronchien vom zähen und hartnäckigen Schleim befreit werden, der Hustenreiz rasch abklingt und sie bald wieder ungehindert tief durchatmen können.
Kürbis: Gesund, lecker, vielseitig
Pünktlich zum Herbst feiert auch in diesem Jahr der Kürbis wieder seine stärkste Zeit. Und dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um eine Mode in kulinarischen Kreisen, sondern um einen echten Zugewinn für jede Küche, deren Bestand durchaus wünschenswert ist. Denn Kürbis ist nicht nur eine hervorragende Basis für eine Menge schmackhafter Gerichte, sondern schützt zuverlässig vor Krankheiten und sorgt für eine schlanke Linie. Nicht umsonst kannten die Mayas den Kürbis mit seinen besonderen Vorzügen schon vor tausenden von Jahren und nutzten ihn ausgesprochen vielfältig.
Was die heutige Verwendung in der Küche angeht, dürfte sich für jeden etwas finden lassen. Rund 400 Arten sind mittlerweile bekannt und all diese Sorten können komplett verwertet werden. Besonders gefragt sind Hokkaido- und Moschus – Kürbis.
Der Kürbis und sein Fleisch
Kürbis ist im Herbst reif und das ist geradezu ideal. Denn wenn andere Früchte bereits zur Neige gehen, liefert der Kürbis mit seinem Fruchtfleisch jede Menge wichtiger Vitamine und Antioxidantien. Unser Immunsystem freut sich natürlich darüber und läuft bei reichhaltigem Verzehr mitunter zu Höchstformen auf.
Er sollte man also nicht nur wegen der gesunden Aspekte essen, man darf auch dann beherzt zugreifen, wenn man auf sein Gewicht achten möchte. 100 Gramm Kürbis haben nur rund 27 Kalorien.
Das Fruchtfleisch ist auch als altes Hausmittel gegen Krampfadern bekannt. Als Auflage verwendet, soll das Fruchtfleisch Krampfadern deutlich lindern können.
Kürbiskerne als gesunde Knabberei
Eine leckere Knabberei sind sie allemal, die Kürbiskerne. Gesund sind sie allerdings auch noch. Frauen mit Blasenproblemen oder Männer mit Prostatabeschwerden können die Kerne sogar medizinisch sinnvoll knabbern, denn der enthaltene Wirkstoff Cucurbitacin stärkt die Muskeln im Blasenbereich.
Die Kerne kann man in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen oder in der Saison auch einfach selbst aus einem Kürbis gewinnen. Dazu löst man einfach die Kerne aus dem Fruchtfleisch des Kürbis, wäscht diese und lässt sie anschließend trocknen. Die trockenen Kerne werden dann in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Öl oder Fett geröstet.
Kürbiskernöl
Endlich ein Fett, das gegen Fett wirkt! Klingt komisch, funktioniert aber wirklich. Das Kürbiskernöl wirkt nämlich aufgrund seiner Inhaltsstoffe senkend auf die Blutfette. Eben wegen dieser wertvollen Inhaltsstoffe sollte das Öl generell im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Knoblauch: Ein gutes Mittel gegen die Fahne danach
Gutes und deftiges Essen, dazu gehört in vielen Fällen Knoblauch. Dafür sprechen das ausgezeichnete Aroma und auch die gesunde Wirkung von Knoblauch auf den menschlichen Organismus. Es geht allerdings meist nicht ohne Nebenwirkung, nämlich die „Fahne“ nach dem Knoblauchgenuss. Ein altes Hausmittel kann hier gut weiterhelfen.
Was stinkt beim Knoblauch eigentlich?
Es sind bestimmte Schwefel-Verbindungen im Knoblauch (Allyl-Methyl-Sulfide), die letztlich für den unangenehmen Geruch zuständig sind. Diese Verbindungen sind für unseren Organismus nur schwer zu verarbeiten, die Folge ist eine Abgabe dieser Verbindungen über den Atem oder auch über den Schweiß. Wer dann anderen Menschen nahe kommt, schafft sich nicht nur Freunde.
Die Milch macht‘s
Das erwähnte Hausmittel gibt es fast in jedem Haushalt und wirkt mitunter Wunder: ein einfaches Glas Milch. Die Milch ist in der Lage, die genannten Schwefelverbindungen zu rund 50 Prozent zu vernichten. Das ist eine stolze Leistung und nicht einmal intensives Zähneputzen kann da mithalten.
Der Effekt funktioniert im Übrigen am Besten mit „normaler“ Vollmilch, weniger gut mit fettreduzierter Milch. Zudem sollte die Milch schon während des Essens getrunken werden, dann ist die Wirkung am Besten.
Johannisbeersaft: So einfach lässt er sich herstellen
Wie gesund die Beeren sind, haben wir in den letzten Wochen hinlänglich beschrieben. Heute soll es noch einmal um die Zubereitung gehen, nämlich um die Saftherstellung, genauer um die Herstellung von Johannisbeersaft. Auch ohne großes technisches Equipment und mit etwas Freude am Unkonventionellen lässt sich der Saft recht schnell selbst herstellen.
Und so stellen Sie den Saft her
Als Basis benötigen Sie ca. 2 Kilogramm Johannisbeeren. Sie können wahlweise schwarze oder rote Beeren verwenden oder beide sorten mischen. Weiterhin benötigen Sie 200 Gramm Zucker und ein halbes Päckchen Einmachhilfe.
Die Beeren geben Sie in einen großen Topf, anschließend zerstampfen sie die Früchte. Stiele brauchen Sie im Vorfeld nicht zu entfernen, sie werden später einfach ausgesiebt. Fügen Sie noch einen Liter Wasser zum Beerenbrei, bringen Sie die Mischung zum kochen und lassen Sie sie eine viertel Stunde weiter köcheln.
Die kleine Bastelstunde für den Johannisbeersaft
Sofern Sie nicht über spezielles Gerät verfügen, nutzen Sie die Zeit des Köchelns, um eine Siebkonstruktion für die Saftgewinnung zu bauen. Drehen Sie dafür einen Stuhl (ein Modell mit vier Stuhlbeinen) um und spannen sie zwischen die Beine ein großes Tuch. Das kann ein Trockentuch, ein altes Betttuch oder eine alte Mullwindel sein. Fixieren Sie das Tuch beispielsweise mit Gummibändern an den Stuhlbeinen.
Saft filtern
Nun geben Sie den Fruchtbrei in das Tuch und fangen die Flüssigkeit, also den Johannisbeersaft in einem weiteren Topf wieder auf. Ist sämtlicher Saft abgetropft, kochen Sie den Johannisbeersaft erneut auf. Anschließend schöpfen Sie eventuellen Schaum ab und geben die Einmachhilfe sowie den Zucker hinzu.
Den heißen Saft geben sie nun in saubere Flaschen oder Gläser (möglichst steril), verschließen diese und lassen den Saft langsam abkühlen. Kühl und dunkel gelagert, hält sich der Saft bis zu einem Jahr.
Abwandlungen
Wenn gerade keine Beerensaison ist, dann können Sie auch mit Tiefkühlfrüchten Johannisbeersaft herstellen.
Wenn Sie den Anteil des Zuckers erhöhen, entsteht statt dem Saft ein Sirup, der sich hervorragend mit Mineralwasser mischen lässt. Auch als Beigabe in Sekt oder Champagner ist der Sirup eine Empfehlung.