Gewächshausheizung
GASTARTIKEL: Gewächshausheizung
Pflanzen sind keine Warmblüter
Obwohl Pflanzen auch Lebewesen sind, unterscheidet sich ihr Organismus ganz erheblich von Tieren, besonders von warmblütigen Säugetieren. Die Zellen und Kanäle werden nur durch physikalische Kräfte wie die Kapillarwirkung mit den Nährstoffen und dem Wasser versorgt, eine zentrale Pumpe wie ein Herz fehlt bei Pflanzen völlig. Aus diesem Grund reagieren die meisten Pflanzen, insbesondere die Nutzpflanzen, sehr empfindlich auf Temperaturstürze, wenn sie die Frostgrenze überschreiten. Wasser hat als einziger Stoff die Eigenschaft, sich beim Erstarren auszudehnen – und das nicht zu knapp: Wasser vergrößert sein Volumen um 10 %, wenn es zu Eis wird. Die Folge: Die Zellwände der Pflanzen platzen, werden von den Kristallen durchstochen oder zwischen den sich ausdehnenden Eisblöcken zerquetscht. Obwohl dies nur im mikroskopischen Maßstab stattfindet, ist hat Eis hier die gleiche Wirkung wie ein Schiff, das zwischen Treibeis zerrieben wird. Die Pflanze ist unrettbar verloren. Man kann hier als Gewächshausbetreiber nur vorbeugend tätig werden: Eine Gewächshausheizung ist kein Luxus, sondern ein sehr sinnvolles Zubehör.
Breites Angebot an Gewächshausheizungen
Für Gewächshausheizungen besteht ein breites Angebot an verschiedenen Größen und Ausführungen. Technisch unterscheiden sich Gewächshausheizungen durch elektrische und Verbrennungssysteme. Die Verbrennungssysteme unterscheiden sich wiederum in paraffin- und gasbetriebene Heizungen. Elektrische Gewächshausheizungen implizieren immer einen gewissen Stromverbrauch während Paraffin-Heizungen nicht völlig ohne Geruchsbelästigung betrieben werden können. Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind hingegen nicht nur im Betrieb sehr preiswert, sie beeinträchtigen die Luftqualität in keinster Weise. Ein weiterer Vorteil von gasbetriebenen Gewächshausheizungen ist ihre dezentrale Verwendbarkeit. Mit einer Propangasflasche können sie überall betrieben werden und sind nicht zwingend auf ein Versorgungsnetz angewiesen.
Genügsam aber doch anspruchsvoll
Welche gasbetriebenen Gewächshausheizungen sind also zu empfehlen? Hier muss erst einmal der Begriff „Heizung“ etwas entschärft werden. Eigentlich sollen sich Gewächshäuser durch ihre Konstruktion und dem Treibhauseffekt selbst hinreichend aufheizen, sodass keine zusätzliche Heizung notwendig ist. Eine Zusatzheizung hat in der Regel nur die Schutzfunktion gegen Frost. Darum muss sie die Temperatur über dem Gefrierpunkt halten. Sicherheitshalber kann man eine Temperatur von 5-8°C als Minimum im Gewächshaus halten, alles darüber wäre für die meisten Anwendungen aber Energieverschwendung. Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind heute so komfortabel und dabei so preiswert, dass man mit mehreren Heizungen jede beliebige Gewächshausgröße sicher mit frostschützender Wärme versorgen kann. Die modernen Geräte bieten eine umfassende Sicherheitsausstattung, welche nicht nur stufenlos regelbare Thermostate mit Nullabschaltung, sondern auch eine Sauerstoff-Mangelsicherung beinhaltet. Anschlüsse für Strom oder Abluft sind nicht notwendig. Die Preisunterschiede von 2,5 zu 4,5 kW Leistung sind erstaunlicherweise sehr gering: Für wenige Euro Mehrpreis kann man seine Heizleistung nahezu verdoppeln. Das sollte in jedem Fall eine Überlegung wert sein.
Worauf ist bei Gewächshausheizungen zu achten?
Um es auf den Punkt zu bringen: Qualität! Gasbetriebene Gewächshausheizungen sind absolut kein Produkt für Schnäppchenjäger. Man darf nie vergessen, dass bei diesen Geräten eine offene Flamme und Abgase produziert werden. Alle zugehörigen Komponenten müssen geprüft und aufeinander abgestimmt sein. Das beginnt schon beim Gehäuse: Nur Edelstahl kommt hier in Frage! Was nützt einem ein Billigschnäppchen, wenn es im feuchten Klima des Gewächshauses wegrostet und dabei zu einer tickenden Bombe wird? Die Markenprodukte sind hinreichend preiswert, dass kein ernsthafter Hobbygärtner auf ein Billigangebot zurückgreifen muss. Zubehör wie ein Füllstandsanzeiger für die Gasflaschen, ergänzen die gasbetriebene Gewächshausheizung sinnvoll. Ab einem Meter Schlauchlänge ist für den gewerblichen Betrieb eine Schlauchbruchsicherung vorgeschrieben. Dieses wertvolle Sicherheitsfeature sollte auch beim Hobbygewächshaus eingesetzt werden.
Fachhandel sind starke Partner für Gewächshausheizungen
Eine Gewächshausheizung mit Gas ist kein Bastelobjekt! Es empfiehlt sich deshalb, mehrere etwas kleinere Geräte zu verwenden, anstatt eine große zentrale Anlage installieren zu wollen. Bei Ausfall eines Gerätes kann dieses leicht entfernt und zur Wartung eingeschickt werden, ohne dabei die Frostsicherheit des Gewächshauses zu gefährden. Die Wartung ist aber alleine dem Fachbetrieb vorbehalten. Eine erlöschende Garantieleistung ist noch das kleinste Übel, was Bastelversuche von Laien nach sich ziehen kann. Vom Fachhandel bekommt man auch alle notwendigen Informationen rund um Installation und sichere Aufstellung des Gerätes.
„Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber sind bei GasProfi24 genau richtig. Mit dem Einsatz einer Gewächshausheizung wird den Pflanzen das gegeben, was sie für ihr Wachstum brauchen. Dabei ist die Größe des Gewächshauses entscheidend. Verschiedene Ausführungen von Gewächshausheizungen sind im Sortiment von GasProfi24 vorhanden.“
(Sascha Busch, Geschäftsführer von GasProfi24)
Fazit
Gasbetriebene Gewächshausheizungen bringen nur Vorteile mit sich: Wesentlich sparsamer in den Betriebskosten, sehr sicher und ausgereift in der Technik und dabei noch preiswert in der Anschaffung. Durch ihren dezentralen und netzunabhängigen Betrieb sind gasbetriebene Gewächshausheizungen auch für Schrebergärten oder Hobbyzuchten die beste Option. Gasbetriebene Gewächshausheizungen eignen sich grundsätzlich für alle kleinen bis mittelgroßen Gewächshäuser. Lediglich bei sehr großen Anlagen für professionelle Aufzucht von Zier- und Nutzpflanzen ist eine fest installierte Anlage unter Umständen sinnvoller.
-Sophia Lennartz-