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Ganz natürlich entschlacken mit Löwenzahn und Brennnessel

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Ganz natürlich entschlacken mit Löwenzahn und Brennnessel
Ganz natürlich entschlacken mit Löwenzahn und Brennnessel

Gelegentlich entschlacken kann wahre Wunder für Körper und Seele bedeuten. Eine solche Entschlackungskur will allerdings mit den richtigen Mitteln durchgeführt werden, ansonsten bringt sie nicht den gewünschten Erfolg. Natürlich kann man tief in die Chemiekiste greifen, entschlacken auf ganz natürlichem Wege funktioniert aber auch und sogar besonders gut. Zwei Pflanzen, die Sie auf jeder Wiese finden können, kommen dazu in Frage: Löwenzahn und Brennnessel.

Das kann Löwenzahn

Löwenzahn (auch Butterblume, Pusteblume oder Seichblume genannt) gilt in der Heilkunde sozusagen als Allrounder. Besonders gefragt ist er aber bei Anwendungen für die Nieren, die Leber und die Bauchspeicheldrüse und wird bei Beschwerden durch diese Organe gerne verwendet. Weiterhin hat Löwenzahn eine spülende und austreibende Wirkung. Er sorgt dafür, dass überschüssige Harnsäure aus dem Körper entfernt wird und beugt damit Leiden wie Harnstein, Rheuma, Gicht oder auch diversen Hautleiden vor.

Entschlacken mit Löwenzahn

Löwenzahn hat einen milchigen Saft, der früher als durchaus gefährlich eingestuft wurde. Das stimmt allerdings nicht, dieser Saft ist sogar hilfreich. Er regt bei stillenden Müttern die Milchproduktion an, bei Kühen sorgt er für fettere Milch (daher leitet sich übrigens die Bezeichnung Butterblume ab).
Um die gesunden Eigenschaften des Löwenzahns genießen zu können, eignen sich viele Variationen, etwa als angerichtet als schmackhafter Salat.
Zum Entschlacken können Sie einen Tee aus getrockneten Löwenzahnblättern herstellen, den Sie über zwei Wochen täglich trinken. Noch effektiver, aber nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich ist die Verwendung von frischen Blättern. Dazu entsaften Sie ca. zwei Hände voll frischer Blätter und genießen den Saft. Diese Kur führen Sie zwei Wochen durch.

Das kann die Brennnessel

Sie gilt als Unkraut, ist aber eigentlich ein ausgesprochen nützliches Kraut, vor allem im Bereich der Heilkunde. Der Genuss bringt unserem Körper eine Menge Eisen, versorgt uns mit reichlich Sauerstoff und ist somit ein kleiner Wachmacher. Sie stärkt unser Immunsystem und tut bei Erkrankungen der Haut, bei Diabetes oder Harnwegserkrankungen gut. Die brennende Wirkung der Brennnessel soll bei Rheuma und Gicht helfen – man schlägt hierzu mit Ruten aus Brennnesseln auf die betroffenen Stellen ein.

Entschlacken mit Brennnessel

Brennnessel in jeder Form wirkt auch entgiftend und entschlackend. Für das richtige Entschlacken empfiehlt sich jedoch frische Brennnessel, die täglich gesammelt und anschließend entsaftet werden muss. Für die kalten Monate des Jahres sei ein Gang ins Reformhaus empfohlen, denn man bekommt Brennnesselsaft auch fix und fertig.
Den Saft kann man je nach Geschmack pur genießen oder aber als Basis für einen entschlackenden Tee verwenden. Dieser sollte dann zwei bis dreimal täglich getrunken werden.
Mitunter kann es beim Entschlacken zu leichtem Durchfall kommen. Das ist durchaus normal und gehört sogar zum Prozess des Entschlackens dazu.

Eine Entschlackung führt man idealerweise im Frühjahr und im Herbst durch, dabei sollte eine Teekur nicht länger als sechs Wochen und eine Kur mit Frischssaft nicht länger als zwei Wochen dauern.

Von wegen Unkraut: Die Brennnessel

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Wer kennt sie nicht, die Brennnessel? Es hat sich sicher jeder schon einmal daran verbrannt. Sie wächst überall am Wegesrand. Die meisten betrachten sie als Unkraut, dabei sagt man ihr viele Kräfte nach.

Von wegen Unkraut: Die Brennnessel
Von wegen Unkraut: Die Brennnessel

Brennnessel als Medizin

Brennnesseln wurden schon in alter Zeit als Heilpflanze verwendet. Man setzte sie ein bei Blasenentzündungen, Rheuma oder auch Prostataproblemen. Auch der römische Dichter Catull besang schon die Brennnessel als Mittel gegen Erkältungen.
Medizinisch werden alle Teile der Brennnessel eingesetzt. Man benutzt die Aufgüsse und Tees zur Entwässerung. Dies liegt am hohen Mineralstoffgehalt der Pflanze. Daher kann man sie auch bei allen Erkrankungen der Blase, der Nieren und der Harnwege einsetzen. Aber auch bei Rheuma findet die Brennnessel ihre Anwendung. Hier kann man Brennnesselextrakte in der Apotheke erhalten oder auch selbst herstellen. Langfristig spricht man der Brennnessel eine lindernde Wirkung zu. Bei Prostataproblemen sollte man auf Fertigarzneimittel aus Brennnessel zurückgreifen, da diese einen definierten Wirkstoffgehalt besitzen.

Einen gesunden Brennnesseltee aufbrühen

Einen Brennnesseltee, der ja wie beschrieben zur Linderung vieler Beschwerden dient, bereitet man zu, indem man einige Teelöffel getrocknete Brennnessel mit heißem Wasser übergießt und 10 Minuten ziehen lässt. Anschließend wird der Tee gesiebt und daraufhin noch möglichst heiß getrunken. Da diese Zubereitung eine stark entwässernde Wirkung hat, sollte man nicht vergessen, genug zu trinken.

Auch im Garten ausgesprochen nützlich

Man kann die Brennnessel übrigens auch im Garten einsetzen: Ein kalter Sud aus Brennnessel oder die Brennnesseljauche sind ein hervorragendes Schädlingsbekämpfungsmittel. Wie man sieht, ist die Brennnessel ein sehr vielseitiges Gewächs, welches seinen Makel, ein Unkraut zu sein, zu Unrecht trägt. Dieser rührt übrigens leidlich aus ihrer Wehrhaftigkeit. An der Oberseite der Blätter befinden sich feine Haare, die bei einer Berührung abbrechen und äußerst schmerzhafte Verbrennungen hervorrufen. Diese sind aber völlig ungefährlich und eigentlich nur schmerzhaft. Im Gegenteil, diese Verbrennung sollen vor Rheuma schützen, so der Volksmund. Am besten überzeugt man sich einmal selbst von der Vielseitigkeit der Pflanze. Nur direkt vom Wegesrand sollte man sie nicht pflücken, sie ist dafür bekannt, Umweltgifte aufzunehmen.

Fazit

Wer hätte es geglaubt? Ein vermeintliches Unkraut entpuppt sich als wahre „Wunderpflanze“ mit jeder Menge nützlicher Eigenschaften. Daher sollte man sie, wenn sie wieder einmal im Garten auftaucht, nicht gleich entsorgen, sondern sich die vielen Möglichkeiten der Pflanze selbst zu Nutze machen.