Natürliche Hilfe bei Verbrennungen
Advents- und Weihnachtszeit sollten an sich besinnlich verlaufen, gelegentlich geht es aber im wahrsten Wortsinn heiß her. Denn die vielen Kerzen, die für die entsprechende (vor-)weihnachtliche Stimmung sorgen sollen, stellen auch immer ein potenzielles Verbrennungsrisiko dar. Der heiße Punsch am kalten Winterabend findet ebenfalls gelegentlich den Weg aus Topf oder Tasse ungewollt auf Hände oder andere Körperteile. Verbrühungen und Verbrennungen sind die Folge. Zu Weihnachten und im ganzen Jahr ist in solchen Fällen gute und rasche Hilfe gefragt, idealerweise auf natürlicher Basis.
Erster Schritt: Verbrennungen Kühlen
Kühlen lindert die Schmerzen sofort. Voraussetzung ist jedoch das richtige Kühlen. Eis ist beispielsweise der falsche Weg, denn es kühlt derart stark, dass das ohnehin angegriffene Gewebe weiter geschädigt und die Schmerzen sogar noch verstärkt werden. An sich praktische Kältepacks sollten immer in ein Handtuch eingeschlagen verwendet werden, um die Kältezufuhr regeln zu können.
Eine ideale Kühlung bietet Wasser bei einer Temperatur um die 15 °C. Das ist ausreichend kalt, um die Schmerzen zu lindern, schädigt aber das Gewebe nicht. Eine viertel Stunde im Minimum sollte eine Kühlung immer andauern. Andernfalls funktioniert der Vorgang wie nach Pfarrer Kneipp: Die Haut wird stärker durchblutet als zuvor und es treten vermehrte Schmerzen auf.
Homöopathie gegen Verbrennungsschmerz
Je nach Verbrennung und daraus resultierenden Schmerzen gibt es unterschiedliche homöopathische Mittel, die helfen können:
- Aconitum: Bei sehr starken Schmerzen.
- Belladonna: Bei Verbrennungen mit Hautrötung und Wärmeabstrahlung.
- Cantharis: Bei Verbrennungen mit Blasenbildung und brennendem Schmerz.
- Urtica urens: Bei juckenden und brennenden Verbrennungen mit der Bildung von kleinen, hellen Bläschen.
- Causticum: Bei Verbrennungen oder Verbrühungen im Mund oder Rachen. Die Verbrennungen fühlen sich wie rohes Fleisch an.
- Hypericum: Ideal bei Verbrennungen an den Fingerkuppen.
Im akuten Fall sollte das jeweils passende Mittel in der Stärke von drei Globuli eingenommen werden (Potenz C30). Trotz der guten Wirkung ersetzen die Mittel natürlich nicht den Arztbesuch. Insbesondere schwerere Verbrennungen sollten grundsätzlich schulmedizinisch versorgt werden.