Achtung: Giftige Frühjahrsblüher!
Der Winter hat es in diesem Jahr mehr als gut gemeint und so langsam kann ihm nur noch die Puste ausgehen. Und wenn das wirklich passiert, dann sind auch ganz schnell die Frühjahrsblüher wieder da. Einige hatten in diesem Jahr schon ihren „Auftritt“, teilweise kommen sie noch einmal zum Vorschein, teilweise sind auch schon die nächsten Blüher nach chronologischer Reihenfolge dran.
So schön die ersten Blüten und Farben auch sind, sie können tückisch sein. Viele der ersten blühenden Pflanzen im Jahr sind mehr oder weniger giftig und sind daher eine wirkliche Gefahr für die Gesundheit. Die wichtigsten dieser Vertreter sollen hier einmal vorgestellt werden.
Erste Frühjahrsblüher Schneeglöckchen und Krokus
Mit dem Schneeglöckchen geht es meist los, das blühende Jahr. Und gleich der erste Frühjahrsblüher hat es in sich. Konsumiert man die Pflanze, dann sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall die Folge. Interessanterweise haben Kinder eine Schwäche für das Schneeglöckchen und das Verlangen, es in den Mund zu nehmen. Die gleichen Giftstoffe enthält übrigens auch der Märzenbecher, der sogar zusätzlich für Herzbeschwerden sorgen kann.
Der Krokus bringt die erste richtige Farbe in die Welt und er ist ein naher Verwandter des echten Safrans. Allerdings sind auch Stoffe wie Crocin und Picocrin enthalten, die bei Konsum in großen Mengen sogar tötlich wirken können. In kleineren Dosen sind aber bereits Blutungen und Lähmungen möglich.
Christrose und Leberblümchen
Man kennt sie auch als Schwarze Nieswurz: die Christrose. Sie sieht wunderschön aus, ist aber eine der gefährlichsten Pflanzen ihrer Zeit. Ein Verzehr kann dramatische Folgen haben, sogar das reine Berühren kann schon Folgen haben. Je nach Kontakt mit der Pflanze können Übelkeit, extremer Durst oder sogar der Tod durch Atemlähmung auftreten.
Solange das Leberblümchen noch frisch im Saft steht, sollte man es lieber in Ruhe lassen. Denn dann kann es Nieren, Magen und Darm kräftig reizen und für Unwohlsein sorgen. Die giftigen Stoffe verlieren allerdings ihre schädliche Kraft, wenn die Pflanze trocknet. Als Tierfutter in Form von Heu ist sie bedenkenlos.