Month: Mai 2014
GASTARTIKEL: Wasserfeder
Man sollte es nicht glauben, aber die Wasserfeder (Hottonia palustris) gehört zu den Primelgewächsen. Sie sieht nicht nur ganz anders aus als unsere Gartenprimeln, sie ist auch die echte Wasserpflanze dieser Pflanzenfamilie. Sie wird daher auch Wasserprimel genannt. Heimat der Wasserfeder ist das klimatisch gemäßigte Europa und Sibirien. Sie wächst in stehenden und langsam fließenden Gewässern, vor allem in Altarmen, Teichen und entlang von Erlen-bestandenen Gewässerufern. Dabei können diese Gewässer auch für einige Zeit trockenfallen. Das übersteht die Wasserfeder meist schadlos; dagegen reagiert sie sehr empfindlich auf Wasserverschmutzungen. Man findet sie nur in der norddeutschen Tiefebene noch häufiger. In Süddeutschland ist die Wasserfeder dagegen selten.
Die Wasserfeder bildet in der Flachwasserzone stehender Kleingewässer dicht über dem Gewässergrund kriechende Ausläufer und aufrecht stehende, beblätterte, bis zu 1 m lange Stängel, die weit über die Wasseroberfläche hinausragen können. Die Unterwasserblätter sind sehr fein, ein- bis zweifach gefiedert und stehen etagenweise zu Quirlen gehäuft, zum Teil aber auch wechselständig rund um die Stängel. Aus den obersten Laubblättern steigt der Blütenstand empor. Der Blütenstand setzt sich aus bis zu 9 Blütenquirlen zusammen. Die hell blass-rosa oder weiß gefärbte, fünfzählige Blütenkrone hat einen Durchmesser von etwa 2,5 cm. Der Blütenschlund ist gelb gefärbt. Der grüne Blütenkelch ist kürzer als die Blütenkrone. Die Blütezeit fällt je nach den klimatischen Standortverhältnissen in die Monate April bis Juni.
Im Gartenteich ist die Wasserfeder nicht ganz einfach zu halten. Man pflanzt sie an einer halbschattigen Stelle in ein möglichst kalkarmes oder kalkfreies Substrat in einer Wassertiefe von 20 bis 60 cm. Sie wird dann bald am Teichgrund Wurzeln schlagen und eine Unterwasserrosette gefiederter Blätter bilden. Damit sie sich nicht in der ganzen Fläche unkontrolliert ausbreitet, kann man sie in eine flache Schale mit einem Gemisch aus Lauberde und Torf oder Kokosfaser setzen. Die Wasserfeder verträgt keine anderen Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Daher gibt man ihr einen Platz, wo sie als Solitärpflanze besonders gut zur Geltung kommt. Im Gartenteich wird die Wasserfeder allerdings nur selten blühen, besonders dann nicht, wenn die Wasserfeder zu tief im Wasser steht. Die Wasserfeder bildet im Spätherbst Winterknospen, aus denen dann im darauffolgenden Frühjahr neue Pflanzen hervorgehen. Die Wasserfeder lässt sich durch Teilung des Rhizoms oder mit Hilfe ihrer Winterknospen vermehren.
Quelle: http://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/untergetauchte/wasserfeder.html
Zitronenmelisse – Heilpflanze mit viel Potenzial
Zitronenmelisse gehört zu jenen Pflanzen, die bei Mensch und Tier gleichermaßen begehrt sind. Bienen schätzen die Blüten, aus dem sie einen wohlschmeckenden Honig produzieren, den Melissenblütenhonig. Köche wissen um die besondere kulinarische Note der Blätter der Pflanze. Besonderen Zuspruch hat die Zitronenmelisse aber schon seit alters her als Heilpflanze. Schon Hildegard von Bingen erkannte die besonderen Fähigkeiten und beschrieb die Melisse als Pflanze, die „das Herz freudig macht“.
Fakten rund um die Zitronenmelisse
Die Zitronenmelisse hat ihre Wurzeln ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum, wird aber heute in weiten Teilen Europas angebaut. Sie wächst bis zu 80 Zentimeter hoch und versprüht einen zitrusartigen Duft. Auffällig sind die grob gesägten Zähne der Blätter und die weiß-gelben Blüten. Letztere sind in der Zeit von Juni bis August zu finden.
Der besagte zitronenartige Geruch stammt von den in der Pflanze enthaltenen ätherischen Ölen, die letztlich auch für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten als Heilpflanze verantwortlich sind.
Höchst vielseitig: Die Heilpflanze Zitronenmelisse
Ein gelungener Cocktail an ätherischen Ölen lässt eine Pflanze mit sehr breitem Anwendungsbereich entstehen, von der Körper und Seele gleichermaßen profitieren. Die Seele „salben“ Extrakte aus der Zitronenmelisse wortwörtlich, sie sorgen für innere Ruhe und lösen Angstzustände. Zitronenmelisse eignet sich daher generell als natürliches Präparat für nervöse oder ängstliche Menschen. Derart entspannt schläft es sich natürlich auch besser, weshalb die Pflanze auch zur Einschlafhilfe herangezogen werden kann.
Höchst effektiv wird die Melisse dann, wenn sie mit Extrakten weiterer Pflanzen mit ähnlichen Wirkungen kombiniert wird, etwa mit Hopfen, Baldrian, Passionsblume oder Lavendel.
Heilend wirkt Zitronenmelisse auch körperlich, etwa auf den Darm. Sie wirkt hervorragend gegen Blähungen und unangenehmes Völlegefühl.
Auch antiviral kann die Melisse ihre Wirkung zeigen, etwa gegen den Herpes-simplex-Virus. Hochdosiert in eine Creme eingearbeitet kann Zitronenmelisse einen beginnenden Herpes schon bei den ersten Anzeichen unterbinden.
Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist noch lange nicht erschöpft, darum möchten wir Ihnen zur weiteren Lektüre eine Quelle empfehlen, die die Zitronenmelisse als Heilpflanze und Helfer im Alltag vorstellt.
GASTARTIKEL: Natürliche Hilfsmittel in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft wirft oft viele Fragen auf, die für manche Frauen zu einer großen nervlichen Belastung werden. Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Ammenmärchen abschrecken, die Ihnen erzählt werden. Viele Frauen beschreiben ihre Schwangerschaft als eine sehr schöne Zeit – und sollten doch einmal typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen oder Sodbrennen auftreten, so gibt es viele Helfer aus der Natur, die wohltuend sind und sanft wirken.
Ätherische Öle, zum Beispiel Pfefferminze, Zitrone oder Bergamotte, sind gute Helfer gegen schwangerschaftsbedingte Morgenübelkeit. Riechen Sie daran, wenn Sie merken, dass Ihnen übel wird, und genießen Sie ganz bewusst den frischen Duft. Ingwer ist nicht nur ein altbewährtes Mittel gegen Reiseübelkeit, als leckerer Tee hilft er auch vielen Schwangeren. Überbrühen Sie eine Scheibe frischen Ingwer mit etwa einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen; ein Löffel Honig und ein Spritzer Zitronensaft runden den feinen Geschmack des Ingwers ab. Oder legen Sie die Ingwerscheibe einfach mit in die Kanne, wenn Sie sich morgens Ihren Lieblingstee zubereiten, auch so entfaltet er seine wohltuende Wirkung.
Gegen Ende der Schwangerschaft, wenn das Baby aufgrund seiner Größe auf den Magen drückt, leiden manche Schwangere unter Sodbrennen. Auch hier müssen Sie nicht auf Mittelchen aus der Apotheke zurückgreifen, das langsame Kauen von Nüssen oder Mandeln hilft genauso gut und versorgt Sie obendrein mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Eine gute Wahl ist auch eine gekochte Kartoffel oder eine rohe Karotte, die ebenfalls die aufsteigende Magensäure binden und daher für Nussallergikerinnen gut geeignet sind.
In der Schwangerschaft haben Sie einen erhöhten Bedarf an Eisen und Folsäure. Beide Vitalstoffe stecken unter anderem auch in vielen pflanzlichen Produkten.
Normalerweise benötigt eine erwachsene Frau etwa 15 mg Eisen am Tag, in der Schwangerschaft verdoppelt sich der Bedarf. Eisen ist wichtig für die Blutbildung und wird von Ihrem Baby auch für die Ausbildung der inneren Organe benötigt. Gute Eisenlieferanten sind getrocknete Petersilie, Leinsamen oder auch Sojabohnen. Oder streuen Sie Kürbiskerne über Ihren Salat oder Ihre Suppe, diese enthalten ebenfalls viel Eisen.
Folsäure ist ebenso wichtig für die gesunde Entwicklung Ihres Babys. Es unterstützt die Bildung und Entwicklung des Neuralrohrs, aus dem Gehirn und Rückenmark entstehen. Da dies bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft geschieht, sollten Frauen, die schwanger werden möchten, bereits vorher auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten; der tägliche Bedarf steigt während der Schwangerschaft von 0,4 mg auf 0,8 mg an. Doch auch nach der Geburt sollten Sie auf Ihren Folsäurespiegel achten, denn Sie geben das Vitamin über die Muttermilch an Ihr Baby weiter. Es ist an wichtigen Prozessen der Zellteilung und Blutbildung beteiligt. Leckere, einheimische Gemüsesorten, die viel Folsäure enthalten, sind Radieschen und Karotten, ebenso wie der gerade im Frühjahr beliebte Spargel. Vor allem grüner Spargel hat einen hohen Folsäuregehalt, gepaart mit viel Vitamin C. Lassen Sie es sich schmecken und genießen Sie Ihre Schwangerschaft mit vielen leckeren Gerichten!
Rezepttipps und weitere Informationen finden Sie auch unter www.doppelherz-schwangerschaft.de
GASTARTIKEL: Was macht Olivenöl so gesund?
Olivenöl hat eine wichtige Rolle in der gesunden Ernährung und rückt durch medizinische Studien immer wieder in den Focus der Medien. Diverse medizinische Studien belegen die hohe Wirksamkeit von polyphenolreichem Olivenöl bei Bluthochdruck, Cholesterin und Diabetes. Neueste Studien deuten sogar daraufhin, dass bestimmte Olivensorten allergische Reaktionen, wie die Pollenallergie und Neurodermitis, in ihrer Entstehung eindämmen können.
Kaltgepresst = nicht erhitzbar?
Olivenöl besteht bis zu 80 % aus einfachen ungesättigten Fettsäuren und ist damit unter allen kaltgepressten pflanzlichen Ölen am besten erhitzbar. Zudem hat Olivenöl Vitamin E, das die ebenfalls enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei der Erhitzung schützt.
Bei der Kaltpressung bzw. Kaltextraktion werden die Oliven mechanisch gepresst, wobei die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe in das Olivenöl übergehen – das Resultat ist die 1. Güteklasse: Natives Olivenöl extra. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen u. a. Polyphenole, Vitamin E und Sterine. Sie vertragen, entgegen weitverbreiteter Meinung, hohe Temperaturen gut und bauen sich erst durch mehrstündiges Kochen ab.
Die sekundären Pflanzenstoffe machen den Qualitätsunterschied unter den Olivenölen
Die sekundären Pflanzenstoffe der Olive dienen der Immunabwehr und sorgen für die Robustheit und hohe Widerstandskraft des Olivenbaums und bleiben im Olivenöl erhalten. Für den Menschen haben sie einen hohen gesundheitlichen Wert. Polyphenole haben eine starke antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. Vitamin E wirkt antioxidativ, indem es freie Sauerstoffradikale unschädlich macht und einem frühzeitigen Alterungsprozess entgegenwirkt. Sterine senken den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie nur die LDL-Konzentration im Blut senken, und haben eine protektive Eigenschaft vor Krebserkrankungen.
Alte Olivensorten haben deutlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe
Unter den bis zu 2000 existierenden Olivensorten gibt es große Unterschiede im Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Vorherrschendes Klima, Weiterzucht und Anbaumethoden beeinflussen ihren Gehalt.
Alte Olivensorten stammen aus einer Zeit, als es noch keine Hilfsmittel in Form von Pestiziden, künstliche Düngemittel und Bewässerung gab. Sie verfügen über eine hohe Widerstandskraft, die sich in einem außerordentlich hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen widerspiegelt. Der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen bleibt nur durch die erste Ernte / Frühernte im Olivenöl erhalten. Durch den Reifungsprozess verliert die Olive – bei der Späternte- bereits 90 % ihrer wertvollen sekundären Pflanzenstoffe.
Weitere Information finden Sie unter Olivenöl und Gesundheit.