Month: April 2014
Umzug mit Pflanzen: Die Besonderheiten von Sommer und Winter
Das große Thema Umzug mit Pflanzen haben wir vor einiger Zeit schon einmal beleuchtet, jedoch eher allgemein. Nicht ganz so allgemein ist die Praxis, vor allem bezüglich der Witterungsverhältnisse. Auf diese sollten Sie generell besonders achten, denn Zimmerpflanzen jeglicher Art sind eben das Klima von Wohnzimmer und Co. gewöhnt. Geht es nun auf Reisen im Umzugswagen, so ist das Klima oftmals ein ganz anderes. Insbesondere bei Sommerhitze oder Winterkälte.
Der Sommer kommt und die Temperaturen steigen
Was geschieht mit Ihnen, wenn die Temperaturen im Sommer immer höher klettern? Sie bekommen Durst. Und genauso geht es Ihren Pflanzen. Sie benötigen in den warmen Sommerwochen besonders viel Flüssigkeit. Da es im Umzugswagen wirklich brütend heiß werden kann und die Dauer eines Umzugs nicht immer ganz genau vorhersagbar ist, sollten Sie ausreichend vorsorgen. Im Klartext heißt das: Wässern Sie Ihre Pflanzen so gut es eben geht. Natürlich haben Sie dann etwas mehr zu tragen, Ihre Pflanzen werden es Ihnen aber ganz bestimmt danken. Und auf diese Weise haben Sie dann auch in Ihrer neuen Wohnung wieder Ihre liebgewonnene Begrünung.
Kleiner Tipp: Packen Sie die Töpfe, in denen Ihre Pflanzen stehen, in robuste Plastiktüten. Auf diese Weise verteilt sich das Wasser nicht ungewollt im Umzugswagen.
Tiefe Temperaturen im Winter
Bei klirrender Kälte haben Pflanzen schnell Probleme. Nicht nur, dass Umzugswagen in der Regel ungeheizt sind, Pflanzen müssen auch gerne am Straßenrand warten, weil andere Güter den Vorrang bekommen. Erfrierungen passieren schnell und das Pflanzenleben ist dann natürlich besiegelt.
Sorgen sie vor und packen Sie Ihre Pflanzen einfach ein. Ideal dafür ist Zeitungspapier oder vergleichbares Verpackungsmaterial. In der Regel schützt eine solche Isolierschicht vor der schlimmsten Kälte, Ihre Pflanzen werden dann den Umzug gut überstehen.
Haben Sie viele und mitunter wertvolle Pflanzen, dann ist die Wahl des Umzugsunternehmens möglicherweise entscheidend. Es gibt für solche Zwecke Unternehmen, die beheizte Umzugswagen anbieten.
So leben sich Pflanzen nach dem Transport gut ein
Ob Sommer, Winter oder gemäßigte Temperaturen: Ein Umzug ist Stress für jede Pflanze und zieht natürlich auch an ihren Kräften. Daher sollten Sie sich in den ersten Tagen nach einem Umzug besonders liebevoll um Ihr Zimmergrün kümmern. Gönnen Sie Ihren Pflanzen eine Extraportion Dünger oder sonstige Pflanzenpflege!
GASTARTIKEL: Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmel (Nigella sativa) kommt aus Ägypten und Ostasien. Schon Pharao Tutanchamun wurde Schwarzkümmelöl als Grabbeigabe für das Leben nach dem Tod ins Grab gelegt. Die heilende Wirkung von Schwarzkümmelöl war schon vor 2000 Jahren bekannt. Schwarzkümmel gehört zur Familie der Doldenblütler und ist im Volksmund als Koriander, echter Schwarzkümmel, schwarzer Koriander oder Römischer Kümmel bekannt. Schwarzkümmel ist nicht mit Kreuzkümmel verwandt. Die Pflanze wird 15- 50 Zentimeter hoch. Die Blüten stehen einzeln an dem dicht behaarten Stängel und besitzen fünf gelblich-weiße, ovale Blütenblätter. Die innere Blüte besteht aus mehreren Honigblättern und Staubblättern. Die Samen sind schwarzbraun und besitzen eine längliche Form.
Ursprung
Im Handel erhältliches Schwarzkümmelöl stammt aus Ägypten und anderen arabischen Ländern. Schwarzkümmel wird im Spätsommer geerntet und danach zum Trocknen aufgehängt. Die Samen werden heraus gedroschen und in Baumwollsäcken zu den Ölmühlen gebracht. Das frische kalt gepresste Schwarzkümmelöl hat eine grünbraune Farbe und einen leicht scharfen Geschmack.
Die Wirkung von Schwarzkümmelöl
Aus den schwarzen Samen wird ein aromatisches Öl gepresst. Rund 14 Prozent Fettsäuren und ungesättigte Fettsäuren, wie Ölsäure und Linolsäure, finden sich im Schwarzkümmelöl. Dem Bitterstoff Nigellin und dem Saponin Melanthin wird eine ausleitende Wirkung zugeschrieben. Schwarzkümmelöl soll das Immunsystem und den Hormonhaushalt regulieren. Aktuelle Studien von positiven Gesundheitsaspekten liegen derzeit nicht vor. In Laborversuchen gab es jedoch positive Auswirkungen auf das Fortschreiten von Entzündungen. Im Experiment wurden Botenstoffe, die Asthma und Allergien auslösen, abgeschwächt.
Diese Wirkungen werden Schwarzkümmelöl zugeschrieben: antibakteriell, antifungal, antioxidativ, antidiabetisch, blutdrucksenkend, bronchospasmolytisch, entkrampfend, entzündungshemmend, Insulin sensibilisierend, Leber und Nieren schützend, Nekrose-Faktor Alpha hemmend und schmerzlindernd.
Schwarzkümmelöl kann bei Allergikern und Autoimmunerkrankten helfen. Es kann Hautkrankheiten lindern. Bei Beschwerden der Atemwege kann das krampflösende Nigellon helfen. Es erleichtert das Abhusten. Die enthaltenen Fettsäuren können die Cholesterinwerte regulieren und somit die Fettverbrennung anregen. Schwarzkümmelöl kann auch vorbeugend eingenommen werden. Bei allergischen Reaktionen sollte auf die Einnahme von Schwarzkümmelöl verzichtet werden.
Hier mehr zu den gesundheitlichen Aspekten des Schwarzkümmelöls.
Die Einnahme von Schwarzkümmelöl
Zur Stärkung des Immunsystems kann eine Stunde vor dem Frühstück ein Teelöffel Schwarzkümmelöl mit ein wenig Honig oder Saft genommen werden. Kalt gepresstes Schwarzkümmelöl ist qualitativ am hochwertigsten. Wenn Sie sich in ärztlicher Behandlung befinden, dann konsultieren Sie vor der Einnahme von Schwarzkümmelöl Ihren Arzt. Als Nebenwirkungen wurden Kontaktallergien und Magen-Darm-Beschwerden beobachtet. Höhere Konzentrationen können eine abtreibende Wirkung haben. Auf eine Einnahme von Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft sollte verzichtet werden.
Schwarzkümmelöl wird in Salaten und zum Verfeinern verschiedener Gerichte verwendet. Im asiatischen Raum ist Schwarzkümmel ein beliebtes Brotgewürz und findet auch beim Würzen von Geflügel und Lamm Verwendung. Auch bei uns wird Schwarzkümmel in der Küche als Gewürz in zahlreichen Speisen eingesetzt.