Month: Dezember 2013
Weihnachtsproblem Völlegefühl natürlich lösen
Kurz vor den Feiertagen wollen wir an dieser Stelle ein paar Tipps geben, wie Sie eine der lästigen Nebenerscheinungen der Feiertage auf ganz natürliche Art und Weise in den Griff bekommen können. Gemeint ist das Völlegefühl, das nach der meist wörtlich zu nehmenden Völlerei zu Weihnachten unweigerlich auftritt. Was nicht sein muss, kann weg. Das muss nicht immer mit der Chemiekeule passieren, sondern kann auch mit natürlichen Methoden und alten Hausmitteln bewerkstelligt werden. Praktisch dabei ist nicht nur die gute Verträglichkeit, sondern auch die Tatsache, dass viele der benötigten Hilfsmittel ohnehin im Haushalt vorhanden sind.
Völlegefühl mit Kräutern besiegen
Je nach Ausstattung der Kräutervorräte und natürlich nach persönlichem Geschmack kommen unterschiedliche Rezepturen zum Einsatz. Sie können so beispielsweise den Bauch mit Basilikum- oder Kümmelöl massieren. Dabei legen Sie sich auf den Rücken, winkeln die Beine an und massieren den Bauch fünf bis zehn Minuten kreisförmig im Uhrzeigersinn. Es darf ruhig kräftiger zugedrückt werden, es sollte jedoch nicht unangenehm werden.
Alternativ können Tees aus Beifuß, Bitterklee, Chinarinde, Hopfen, Ingwer, Fenchel, Anis, Kümmel, Pfefferminze, Kardamom, Wermut oder gelbem Enzian ein probates Mittel sein. Diese Getränke stärken nicht nur Magen und Darm, sondern tun auch dem Immunsystem gut.
Ein altes Hausmittel, das Sie möglicherweise auch im Haus haben, ist das Hausnatron, auch Kaisernatron genannt. Lösen Sie bei Völlegefühl einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auf und trinken Sie die Lösung. Dieses Rezept funktioniert auch erstklassig bei Sodbrennen!
Sollten Sie sich vorbeugend für eine natürliche und selbst herstellbare Medizin für das unliebsame Völlegefühl interessieren, haben wir noch ein Rezept: Geben Sie fünf Gramm Rosmarin in 100 Milliliter 70prozentigen Alkohol. Gut gemischt und verschlossen lassen Sie alles rund drei Wochen ziehen. Anschließend brauchen Sie nur noch abseihen und die Lösung in eine dunkle Flasche füllen. Im Bedarfsfall wirkt ein Esslöffel Wunder!
Natürliche Hilfe bei Verbrennungen
Advents- und Weihnachtszeit sollten an sich besinnlich verlaufen, gelegentlich geht es aber im wahrsten Wortsinn heiß her. Denn die vielen Kerzen, die für die entsprechende (vor-)weihnachtliche Stimmung sorgen sollen, stellen auch immer ein potenzielles Verbrennungsrisiko dar. Der heiße Punsch am kalten Winterabend findet ebenfalls gelegentlich den Weg aus Topf oder Tasse ungewollt auf Hände oder andere Körperteile. Verbrühungen und Verbrennungen sind die Folge. Zu Weihnachten und im ganzen Jahr ist in solchen Fällen gute und rasche Hilfe gefragt, idealerweise auf natürlicher Basis.
Erster Schritt: Verbrennungen Kühlen
Kühlen lindert die Schmerzen sofort. Voraussetzung ist jedoch das richtige Kühlen. Eis ist beispielsweise der falsche Weg, denn es kühlt derart stark, dass das ohnehin angegriffene Gewebe weiter geschädigt und die Schmerzen sogar noch verstärkt werden. An sich praktische Kältepacks sollten immer in ein Handtuch eingeschlagen verwendet werden, um die Kältezufuhr regeln zu können.
Eine ideale Kühlung bietet Wasser bei einer Temperatur um die 15 °C. Das ist ausreichend kalt, um die Schmerzen zu lindern, schädigt aber das Gewebe nicht. Eine viertel Stunde im Minimum sollte eine Kühlung immer andauern. Andernfalls funktioniert der Vorgang wie nach Pfarrer Kneipp: Die Haut wird stärker durchblutet als zuvor und es treten vermehrte Schmerzen auf.
Homöopathie gegen Verbrennungsschmerz
Je nach Verbrennung und daraus resultierenden Schmerzen gibt es unterschiedliche homöopathische Mittel, die helfen können:
- Aconitum: Bei sehr starken Schmerzen.
- Belladonna: Bei Verbrennungen mit Hautrötung und Wärmeabstrahlung.
- Cantharis: Bei Verbrennungen mit Blasenbildung und brennendem Schmerz.
- Urtica urens: Bei juckenden und brennenden Verbrennungen mit der Bildung von kleinen, hellen Bläschen.
- Causticum: Bei Verbrennungen oder Verbrühungen im Mund oder Rachen. Die Verbrennungen fühlen sich wie rohes Fleisch an.
- Hypericum: Ideal bei Verbrennungen an den Fingerkuppen.
Im akuten Fall sollte das jeweils passende Mittel in der Stärke von drei Globuli eingenommen werden (Potenz C30). Trotz der guten Wirkung ersetzen die Mittel natürlich nicht den Arztbesuch. Insbesondere schwerere Verbrennungen sollten grundsätzlich schulmedizinisch versorgt werden.