Month: November 2013
Immer optimal dargestellt: Responsive Design
Als Stammleser dieses Blogs haben Sie es schon vor einigen Tagen bemerkt: Hier hat sich eine ganze Menge getan. Das Design hat sich sehr deutlich geändert und gibt dem Blog der Heimischen Wildpflanzen einen ganz neuen Look. Frischer Wind ist immer gut, ob ganz reell oder doch eher rein optisch. Allerdings ist hier nicht nur die Fassade erneuert worden, hier ist technologisch etwas durchaus Großes passiert.
Responsive Design als zeitgemäße Notwendigkeit
Sollten Sie diesen Blog auf einem mobilen Gerät lesen, dann haben Sie vielleicht schon diesen gewissen Vorzug genossen. Allen anderen sei an dieser Stelle der technische Hintergrund und vor allem der Sinn erläutert:
Haben Sie den Blog bislang mit einem mobilen Gerät (Tablet oder Smartphone) aufgerufen, dann haben Sie im Grunde die gleiche Webseite gesehen, wie auch auf Ihrem stationären Computer. Nur alles sehr viel kleiner und damit mühevoller zu lesen bzw. zu bedienen.
Responsive Design bedeutet nun, dass sich das Design einer Webseite an den jeweils darstellenden Bildschirm anpasst. Und zwar immer so, dass gute Bedienbarkeit und kompromisslos einwandfreie Lesbarkeit gewahrt bleiben. Alles andere rückt auf den zweiten Platz, spielt also eine weniger wichtige Rolle. Daher sieht der Blog nun auf einem stationären Computer oder auf einem Laptop deutlich anders aus, als auf einem Smartphone. Erkennbar sind die Inhalte jedoch auf allen Geräten gleich gut, auch die Navigation fällt auf allen Geräten gleichermaßen einfach, auch wenn sie unterschiedlich aussieht.
Gar nicht lecker: Plastik im Essen
Plastik im Essen würden Sie wahrscheinlich gar überhaupt nicht essen wollen, warum auch? Plastik ist im Allgemeinen eher unbekömmlich und gehört daher keinesfalls auf den Teller. Und dabei „genießen“ Sie höchstwahrscheinlich täglich eine mehr oder weniger große Portion Plastik – Sie merken es nur gar nicht. Woher Kunststoff in der Nahrung kommt, hat der NDR kürzlich in einer eigenen Untersuchung festgestellt. Das Ergebnis ist alles andere als lecker.
Plastik ist nahezu überall vertreten
Wenn wir hier von Plastik reden, dann ist nicht grobschlächtiger Kunststoff gemeint, wie etwa eine Plastiktüte in der Suppe. Es geht hier um Mikroplastikteilchen aus Polyethylen, die mit bloßem Auge gar nicht unbedingt sichtbar sind bzw. auffallen. Aufmerksam auf diesen unerwünschten Kunststoff wurde man bei der NDR-Untersuchung beim Honig. Hier wurde der Kunststoff in Form von Fasern, Teilchen und Kügelchen entdeckt. Auch im Regenwasser, aus dem letztlich dann unser Trinkwasser gewonnen wird, konnte Kunststoff nachgewiesen werden. Dieses Wasser trinken wir nicht nur direkt, es wird auch für viele Bereiche in der Nahrungsherstellung verwendet und somit kommt der Kunststoff dann über Umwege auch auf Ihren Teller.
Woher kommt dieser Kunststoff?
Hier wurde kein Kunststoff unachtsam entsorgt, etwa wie bei einer klassischen Mülldeponie. Hier gelangten Kunststoffe vor allem aus Kosmetikprodukten ungewollt in Bereiche unserer Umwelt, die nun zu Problemen führen. Kosmetika – das sind vor allem jene Produkte, die täglich von fast jedem verwendet werden. Angefangen beim Duschgel, über Pflegeprodukte bis hin zur Zahnpasta. Über das Abwasser gelangten über lange Zeit diese Kunststoffe in den Wasser- und damit auch in den Lebensmittelkreislauf.
Ist das gefährlich?
Welche genauen Auswirkungen der Kunststoff letztlich auf den menschlichen Organismus haben wird, ist noch gar nicht absehbar. Grundsätzlich kann er sich jedoch in den Gefäßen und Organen des menschlichen Körpers absetzen und anreichern. Inwieweit dies die Gesundheit des Menschen beinträchtigen oder gefährden kann, muss noch genauer untersucht werden.
GASTARTIKEL: Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Das Pfennigkraut, oft übersehen und meist unterschätzt, ein naher Verwandter des Gilbweiderichs aus der Familie der Primelgewächse, kommt in fast ganz Mitteleuropa vor. Außerdem ist es in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens verbreitet, kommt aber inzwischen durch Auswilderung aus Gärten fast weltweit vor. Man findet es am Ufer von Gewässern aller Art, auf feuchten Böden in Auwäldern, aber auch auf kalkarmem Untergrund.
Das Pfennigkraut bildet lange, am Boden liegende Stängel mit eiförmigen, grünen Blättern und sattgelben, fünfzipfligen Blüten, die zwischen Juni und August erscheinen. Blätter und Blüten erinnern an Miniausgaben von Sumpfdotterblumen. Die etwa 3 cm großen Blüten stehen in den Blattachseln auf Stielen, die länger als die Laubblätter sind. Auch wenn verschiedene Insektenarten die Blüten aufsuchen, sie bleiben in der Regel steril und entwickeln nur selten Früchte; stattdessen vermehrt sich das Pfennigkraut fast ausschließlich vegetativ. Die bis zu 50 cm langen Stängel bewurzeln sich an den Knoten. Einzelne Stängelstücke reißen deshalb immer wieder von der Mutterpflanze ab und bilden neue rasenartige Polster. Wenn doch einmal – wider Erwarten – die Fruchtkapseln ausreifen und Samen bilden, so werden die Samen vor allem über das Wasser verbreitet – vorausgesetzt das Pfennigkraut wächst an einem Gewässerufer.
So genügsam und anpassungsfähig diese flache Polsterpflanze ist, so vielseitig kann man sie auch im Garten einsetzen. Mit seinen langen, sich verzweigenden Stängeln ist das Pfennigkraut gut geeignet, die künstlich wirkenden Ränder von Folien- und Fertigteichen zu kaschieren. Es wächst im Sumpfbeet genauso wie in der Flachwasserzone eines Gartenteichs oder als Uferpflanze entlang eines Bachlaufs. Selbst völlig untergetaucht entwickelt es sich als immergrüne Wasserpflanze im Teich genauso wie in einem Kaltwasseraquarium. Unter Wasser breitet sich das Pfennigkraut nicht am Boden aus, sondern strebt senkrecht in die Höhe dem Licht entgegen. Es lässt sich aber auch selbst im Steingarten oder in einem Staudenbeet als Unter- und Randbepflanzung nutzen. Es lässt sich sogar an feuchte, beschattete Stellen in eine Trockenmauer setzen oder zur Sicherung kleinerer Hänge und Böschungen nutzen.
Schon im Mittelalter wurde es teilweise in den Gärten der Bauern angepflanzt, da man es zum Auskurieren von Husten nutzte. Mancherorts weisen nur noch einzelne Mauerreste und sich üppig ausbreitende Polster des Pfennigkrautes daraufhin, dass hier einst ein Dorf gewesen sein musste.
Ein naher Verwandter ist der Hain-Gilbweiderich, der ähnliche über dem Boden kriechende Stängel bildet, aber ausschließlich auf feuchten Waldböden vorkommt. Seine Blätter sind eher eiförmig und zugespitzt, die ebenfalls gelben Blüten sind mit 1 cm Durchmesser weniger als halb so groß wie die des Pfennigkrauts.
Der Gartenfachhandel bietet inzwischen auch Zuchtformen des Pfennigkrautes an, z. B. Lysimachia nummularia ‚Aurea‘, eine Sorte mit gelben statt grünen Blättern.