Month: Oktober 2012
Beeren: Alles Gute für den Kopf
Schon wieder das Thema Beeren? Nicht ohne einen wirklich guten Grund! Sie haben erstaunliche Wirkungen auf den gesamten menschlichen Organismus, sodass es durchaus lohnt, mehrere positive Eigentschaften der Früchte genauer zu beleuchten. Heute soll es um die Wirkung von Beeren auf unseren Kopf bzw. das Gehirn gehen.
Wenn Sie gern beispielsweise Brom- oder Heidelbeeren essen, dann tun Sie ganz nebenbei etwas richtig Gutes für Ihr Gehirn. Die Farbstoffe (Anthocyane), die diese dunklen Beeren in ihrer Schale tragen, sind hier der entscheidende Wirkstoff. Im Rahmen groß angelegter Studien konnte nachgewiesen werden, dass der regelmäßige Konsum der Früchte dafür sorgt, dass das Risiko einer Parkinson-Erkrankung um bis zu 40 Prozent sinkt. Auch das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung sinkt, ganz nebenbei verbessert sich die Gedächtnisleistung.
Heimische Beeren oder fremde Früchte?
Wie schon in einem der letzten Artikel über Beeren erwähnt, haben heimische wie exotische Vertreter der Gattung eine gleichermaßen gute Wirkung auf uns. Wirkliche Unterschiede sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht feststellbar, auch nicht, wenn viele „Gesundheitsapostel“ das gern anders sehen (wollen).
Für die Bereicherung einer allgemeinen gesunden Ernährung können Sie also die Beeren wählen, die Ihnen am besten schmecken oder die gerade saisonbedingt besonders gut verfügbar sind. Frischware ist natürlich immer eine besonders gute Wahl, da hier die wertvollen Inhaltsstoffe noch fast gänzlich vorhanden sind. Das gilt allerdings nur für dann, wenn die Transportwege von der Ernte bis hin zum Verkauf möglichst kurz gehalten werden. Ebenso gesund und mitunter eine sichere Alternative zu lang transportierter Frischware sind Beeren jeglicher Art aus der Tiefkühlung. Sie lassen sich ähnlich gut verwenden wie die frischen Früchte.
Getrocknete Früchte sind zwar ebenfalls schmackhaft, sie verfügen allerdings über deutlich weniger der nützlichen Stoffe.
Beeren sollten Sie im Übrigen nicht im Internet bestellen, auch wenn die Verlockung vielleicht groß ist. In der Regel erhalten Sie hier keine Ware mit ausreichend Wirkstoffen. Wenn der Preis der Früchte die treibende Kraft ist, dann greifen Sie im Supermarkt einfach zur preiswertesten Sorte – der Effekt bleibt dennoch der gleiche.
Kohl sorgt für gesunde Knochen
Es sind nicht nur die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die der Weltgesundheitsorganisation WHO Sorgen bereiten, es sind auch die Erkrankungen der Knochen. Osteoporose ist ein wesentlicher Faktor, der in den letzten Jahren dramatisch zugenommen hat und der auch in den nächsten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema werden dürfte. Grund für die Zunahme der Knochenkrankheit sind vor allem mangelnde Bewegung und zu wenig Vitamine.
Vitamin K ist der Schlüssel
Ein guter Mix aus vielen Vitaminen ist generell gut für uns, für den Sektor Knochen soll insbesondere das Vitamin D in Kombination mit Kalzium ideal sein. Das ist auch richtig, allerdings wird hier ein entscheidender Faktor vergessen. Damit das Kalzium überhaupt etwas für die Knochen bewirken kann, wird ein weiterer Stoff, das Vitamin K, benötigt. Dieses Vitamin sorgt dafür, dass die Knochen das Kalzium verwerten und sich mit ihm stärken können.
Dass es wirklich um das Vitamin K geht, hat eine groß angelegte Studie der Harvard-Universität gezeigt, die die Einnahme von Vitamin K in Zusammenhang mit der Entstehung von Osteoporose untersucht hat. Es wurden die Essgewohnheiten von insgesamt rund 72.000 Krankenschwestern untersucht, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Verzehr von verschiedenen Kohlsorten lag. Diejenigen Krankenschwestern, die regelmäßig Kohl aßen, wiesen ein bis zu 45 Prozent geringeres Risiko für Knochenbrüche auf. Die Ursache Kohl leuchtet schnell ein, denn er hat eine sehr hohe Konzentration an Vitamin K und ist somit das kleine aber entscheidende Helferlein bei der Gesunderhaltung der Knochen.
Übrigens: In Japan ist Vitamin K in Tablettenform das häufigste Medikament, welches bei Osteoporose verschrieben wird.
Woher bekomme ich nun konkret mein Vitamin K?
Vitamin K kommt natürlich nicht nur im Kohl vor, allerding hat dieser, wie schon erwähnt, eine besonders hohe Konzentration des Vitamins. Wenn Sie also gern Grünkohl, Rosenkohl oder sonstigen Kohl mögen, dann greifen Sie beherzt zu. Ebensolch gute Vitamin-Lieferanten sind auch Petersilie oder Schnittlauch. Eine Faustregel kann bei der Gemüsewahl immer angewandt werden: Je grüner das Gemüse, desto höher ist der Anteil an Vitamin K.
Tomatensaft tut Arterien gut!
Ob als herzhafte Ergänzung auf dem Frühstückstisch, als alkoholfreie Alternative an der Bar oder einfach zwischendurch: Tomatensaft erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Und das darf man durchaus als positiven Trend im doppelten Sinne verstehen, denn Tomatensaft ist nicht nur ausgesprochen schmackhaft, sondern auch unserem Körper sehr dienlich.
Finnische Forscher haben herausgefunden, dass der Tomatensaft über eine besonders hohe Konzentration an Lycopin verfügt. Bei diesem Stoff handelt es sich um ein hochwirksames Antioxidans, das unsere Arterien von ungünstigen Ablagerungen befreit. Auf diese Weise schützt der Saft auf sehr angenehmen Weise vor Schlaganfällen.
Ablauf der Tomatensaft – Studie
Im Rahmen einer breit angelegten Studie untersuchten die Forscher insgesamt 1031 gesunde Männer über einem Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren. Innerhalb der zwölf Jahre erlitten 67 Männer einen Schlaganfall, allesamt wiesen einen niedrigen Lycopin-Spiegel auf. Es konnte sogar ermittelt werden, dass die Teilnehmer mit den höchsten Lycopin-Spiegeln ein bis zu 59 Prozent geringeres Schlaganfall-Risiko aufwiesen.
Und was bewirkt Lycopin?
Das Antioxidans verfügt über eine besonders hohe Bindungskapazität für bestimmte Formen von Sauerstoffradikalen. Diese Sauerstoffradikalen finden sich auch in unserem Körper und lagern sich mit Vorliebe an den Innenwänden der Arterien ab, bis diese letztlich verstopfen. Zugesetzte Arterien verursachen dann den Schlaganfall.
Tomatensaft kommt nun ins Spiel, da die Tomate selbst schon über eine gute Menge Lycopin verfügt, die im Saft dann konzentriert aufgenommen werden kann. Und in diesem Fall gilt tatsächlich: Viel hilft viel!
Thymian: Schleimlöser für die Bronchien
Herbstzeit ist Erkältungszeit und bei den immer kühler werdenden Tagen ist es nur eine Frage der Zeit, bis man mal wieder unter Husten, Schnupfen und Co. zu leiden hat. In der Regel verschwinden die Symptome einer Erkältung recht schnell wieder, gelegentlich erweisen sie sich jedoch als sehr hartnäckig. Gegen hartnäckigen Husten ist sprichwörtlich ein Kraut gewachsen, das Sie durchaus einmal versuchen sollten. Die Rede ist von Thymian, der nicht nur als Gewürz in der Küche eine gute Figur macht, sondern auch als Heilkraut eine Menge zu bieten hat. Thymian wirkt grundsätzlich entzündungshemmend, bezogen auf die Atemwege aber auch schleimlösend.
Der schleimlösende Trunk
Um den Thymian zum Schleimlösen nutzbar zu machen, überbrühen Sie einen Teelöffel von ihm in getrockneter Form mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen diese Mischung zehn Minuten ruhen. Anschließend seihen sie den Tee ab und trinken ihn langsam in kleinen Schlucken aus. Sie können die Wirkung (und auch den Geschmack) verbessern, indem Sie den Tee mit Tannhonig versüßen.
Die Varianten aus der Apotheke und dem Reformhaus
Wenn Ihnen die klassische Variante der Hausapotheke weniger zusagt oder Sie gerade keinen Thymian zur Hand haben, können Sie auch zu Mitteln aus der Apotheke greifen. Hier gibt es verschiedene Präparate mit besonders hoher Dosierung an Thymian-Extrakten, die ebenfalls sehr wirkungsvoll sind.
Im Reformhaus geht es weniger chemisch zu, hier bekommen Sie Thymian-Firschpresssaft, den Sie ebenfalls als Schleimlöser verwenden können.
Für welche Variante Sie sich letztlich entscheiden, ist für den Effekt unerheblich. Die Kraft des Thymians sorgt grundsätzlich dafür, dass Ihre Bronchien vom zähen und hartnäckigen Schleim befreit werden, der Hustenreiz rasch abklingt und sie bald wieder ungehindert tief durchatmen können.