Month: September 2012
Kürbis: Gesund, lecker, vielseitig
Pünktlich zum Herbst feiert auch in diesem Jahr der Kürbis wieder seine stärkste Zeit. Und dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um eine Mode in kulinarischen Kreisen, sondern um einen echten Zugewinn für jede Küche, deren Bestand durchaus wünschenswert ist. Denn Kürbis ist nicht nur eine hervorragende Basis für eine Menge schmackhafter Gerichte, sondern schützt zuverlässig vor Krankheiten und sorgt für eine schlanke Linie. Nicht umsonst kannten die Mayas den Kürbis mit seinen besonderen Vorzügen schon vor tausenden von Jahren und nutzten ihn ausgesprochen vielfältig.
Was die heutige Verwendung in der Küche angeht, dürfte sich für jeden etwas finden lassen. Rund 400 Arten sind mittlerweile bekannt und all diese Sorten können komplett verwertet werden. Besonders gefragt sind Hokkaido- und Moschus – Kürbis.
Der Kürbis und sein Fleisch
Kürbis ist im Herbst reif und das ist geradezu ideal. Denn wenn andere Früchte bereits zur Neige gehen, liefert der Kürbis mit seinem Fruchtfleisch jede Menge wichtiger Vitamine und Antioxidantien. Unser Immunsystem freut sich natürlich darüber und läuft bei reichhaltigem Verzehr mitunter zu Höchstformen auf.
Er sollte man also nicht nur wegen der gesunden Aspekte essen, man darf auch dann beherzt zugreifen, wenn man auf sein Gewicht achten möchte. 100 Gramm Kürbis haben nur rund 27 Kalorien.
Das Fruchtfleisch ist auch als altes Hausmittel gegen Krampfadern bekannt. Als Auflage verwendet, soll das Fruchtfleisch Krampfadern deutlich lindern können.
Kürbiskerne als gesunde Knabberei
Eine leckere Knabberei sind sie allemal, die Kürbiskerne. Gesund sind sie allerdings auch noch. Frauen mit Blasenproblemen oder Männer mit Prostatabeschwerden können die Kerne sogar medizinisch sinnvoll knabbern, denn der enthaltene Wirkstoff Cucurbitacin stärkt die Muskeln im Blasenbereich.
Die Kerne kann man in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen oder in der Saison auch einfach selbst aus einem Kürbis gewinnen. Dazu löst man einfach die Kerne aus dem Fruchtfleisch des Kürbis, wäscht diese und lässt sie anschließend trocknen. Die trockenen Kerne werden dann in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Öl oder Fett geröstet.
Kürbiskernöl
Endlich ein Fett, das gegen Fett wirkt! Klingt komisch, funktioniert aber wirklich. Das Kürbiskernöl wirkt nämlich aufgrund seiner Inhaltsstoffe senkend auf die Blutfette. Eben wegen dieser wertvollen Inhaltsstoffe sollte das Öl generell im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Knoblauch: Ein gutes Mittel gegen die Fahne danach
Gutes und deftiges Essen, dazu gehört in vielen Fällen Knoblauch. Dafür sprechen das ausgezeichnete Aroma und auch die gesunde Wirkung von Knoblauch auf den menschlichen Organismus. Es geht allerdings meist nicht ohne Nebenwirkung, nämlich die „Fahne“ nach dem Knoblauchgenuss. Ein altes Hausmittel kann hier gut weiterhelfen.
Was stinkt beim Knoblauch eigentlich?
Es sind bestimmte Schwefel-Verbindungen im Knoblauch (Allyl-Methyl-Sulfide), die letztlich für den unangenehmen Geruch zuständig sind. Diese Verbindungen sind für unseren Organismus nur schwer zu verarbeiten, die Folge ist eine Abgabe dieser Verbindungen über den Atem oder auch über den Schweiß. Wer dann anderen Menschen nahe kommt, schafft sich nicht nur Freunde.
Die Milch macht‘s
Das erwähnte Hausmittel gibt es fast in jedem Haushalt und wirkt mitunter Wunder: ein einfaches Glas Milch. Die Milch ist in der Lage, die genannten Schwefelverbindungen zu rund 50 Prozent zu vernichten. Das ist eine stolze Leistung und nicht einmal intensives Zähneputzen kann da mithalten.
Der Effekt funktioniert im Übrigen am Besten mit „normaler“ Vollmilch, weniger gut mit fettreduzierter Milch. Zudem sollte die Milch schon während des Essens getrunken werden, dann ist die Wirkung am Besten.
Johannisbeersaft: So einfach lässt er sich herstellen
Wie gesund die Beeren sind, haben wir in den letzten Wochen hinlänglich beschrieben. Heute soll es noch einmal um die Zubereitung gehen, nämlich um die Saftherstellung, genauer um die Herstellung von Johannisbeersaft. Auch ohne großes technisches Equipment und mit etwas Freude am Unkonventionellen lässt sich der Saft recht schnell selbst herstellen.
Und so stellen Sie den Saft her
Als Basis benötigen Sie ca. 2 Kilogramm Johannisbeeren. Sie können wahlweise schwarze oder rote Beeren verwenden oder beide sorten mischen. Weiterhin benötigen Sie 200 Gramm Zucker und ein halbes Päckchen Einmachhilfe.
Die Beeren geben Sie in einen großen Topf, anschließend zerstampfen sie die Früchte. Stiele brauchen Sie im Vorfeld nicht zu entfernen, sie werden später einfach ausgesiebt. Fügen Sie noch einen Liter Wasser zum Beerenbrei, bringen Sie die Mischung zum kochen und lassen Sie sie eine viertel Stunde weiter köcheln.
Die kleine Bastelstunde für den Johannisbeersaft
Sofern Sie nicht über spezielles Gerät verfügen, nutzen Sie die Zeit des Köchelns, um eine Siebkonstruktion für die Saftgewinnung zu bauen. Drehen Sie dafür einen Stuhl (ein Modell mit vier Stuhlbeinen) um und spannen sie zwischen die Beine ein großes Tuch. Das kann ein Trockentuch, ein altes Betttuch oder eine alte Mullwindel sein. Fixieren Sie das Tuch beispielsweise mit Gummibändern an den Stuhlbeinen.
Saft filtern
Nun geben Sie den Fruchtbrei in das Tuch und fangen die Flüssigkeit, also den Johannisbeersaft in einem weiteren Topf wieder auf. Ist sämtlicher Saft abgetropft, kochen Sie den Johannisbeersaft erneut auf. Anschließend schöpfen Sie eventuellen Schaum ab und geben die Einmachhilfe sowie den Zucker hinzu.
Den heißen Saft geben sie nun in saubere Flaschen oder Gläser (möglichst steril), verschließen diese und lassen den Saft langsam abkühlen. Kühl und dunkel gelagert, hält sich der Saft bis zu einem Jahr.
Abwandlungen
Wenn gerade keine Beerensaison ist, dann können Sie auch mit Tiefkühlfrüchten Johannisbeersaft herstellen.
Wenn Sie den Anteil des Zuckers erhöhen, entsteht statt dem Saft ein Sirup, der sich hervorragend mit Mineralwasser mischen lässt. Auch als Beigabe in Sekt oder Champagner ist der Sirup eine Empfehlung.