Viren und Pilze schützen Pflanzen vor Hitze und Kälte

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Viren und Pilze schützen Pflanzen vor Hitze und Kälte
Viren und Pilze schützen Pflanzen vor Hitze und Kälte

Wenn man an Pilze und Viren und an Pflanzen jeglicher Art denkt, dann hat man schnell das Bild von Krankheiten im Kopf. Aber nicht alle Pilze und Bakterien sind schlecht für die Pflanzen. Einige Vertreter helfen sogar ganz entscheidend, damit Pflanzen extreme Temperaturen aushalten können. Die durchaus schwierigen Klimabedingungen, die es in verschiedenen Regionen der Erde gibt, würden andernfalls ein schnelles Ende für viele Pflanzen bedeuten.

Forscher aus den USA haben sich um Viren und Pilze gekümmert

Ein Forschertrupp in Pennsylvania (USA) hat sich dieses Phänomen einmal konkret im Yellowstone Nationalpark im Nordwesten der USA angeschaut. Grund: Hier gibt es vulkanischen Boden, der mitunter sehr heiß werden kann. Im Rahmen der Untersuchung kam schließlich heraus, dass dort wachsende Grassorten allesamt von einem bestimmten Pilz befallen waren, der selbst wiederum von einem Virus infiziert war.

Klare Ergebnisse

Die Forscher begannen, Gras, Pilz und Virus voneinander zu trennen und überließen dann die drei Einzelkomponenten der heißen Umgebung des Yellowstone Parks, die durchaus 50 Grad Celsius und mehr erreichen kann. Das Ergebnis: Gras und Pilz sind bereits nach kurzer Zeit eingegangen. Beide können ohne ihre Symbiose nicht überleben.
In wie weit der Virus nun die tragende Rolle spielt, können die Forscher noch nicht abschließend mitteilen, hier sind noch weitere Forschungen nötig. Aber bereits diese ersten Erkenntnisse fördern neue Ideen. In Zukunft könnte man vielleicht auf ähnlichem Wege Pflanzen ganz ohne den Einsatz von Chemie und Giftstoffen widerstandsfähiger machen.

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