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Gar nicht lecker: Plastik im Essen

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Gar nicht lecker: Plastik im EssenPlastik im Essen würden Sie wahrscheinlich gar überhaupt nicht essen wollen, warum auch? Plastik ist im Allgemeinen eher unbekömmlich und gehört daher keinesfalls auf den Teller. Und dabei „genießen“ Sie höchstwahrscheinlich täglich eine mehr oder weniger große Portion Plastik – Sie merken es nur gar nicht. Woher Kunststoff in der Nahrung kommt, hat der NDR kürzlich in einer eigenen Untersuchung festgestellt. Das Ergebnis ist alles andere als lecker.

Plastik ist nahezu überall vertreten

Wenn wir hier von Plastik reden, dann ist nicht grobschlächtiger Kunststoff gemeint, wie etwa eine Plastiktüte in der Suppe. Es geht hier um Mikroplastikteilchen aus Polyethylen, die mit bloßem Auge gar nicht unbedingt sichtbar sind bzw. auffallen. Aufmerksam auf diesen unerwünschten Kunststoff wurde man bei der NDR-Untersuchung beim Honig. Hier wurde der Kunststoff in Form von Fasern, Teilchen und Kügelchen entdeckt. Auch im Regenwasser, aus dem letztlich dann unser Trinkwasser gewonnen wird, konnte Kunststoff nachgewiesen werden. Dieses Wasser trinken wir nicht nur direkt, es wird auch für viele Bereiche in der Nahrungsherstellung verwendet und somit kommt der Kunststoff dann über Umwege auch auf Ihren Teller.

Woher kommt dieser Kunststoff?

Hier wurde kein Kunststoff unachtsam entsorgt, etwa wie bei einer klassischen Mülldeponie. Hier gelangten Kunststoffe vor allem aus Kosmetikprodukten ungewollt in Bereiche unserer Umwelt, die nun zu Problemen führen. Kosmetika – das sind vor allem jene Produkte, die täglich von fast jedem verwendet werden. Angefangen beim Duschgel, über Pflegeprodukte bis hin zur Zahnpasta. Über das Abwasser gelangten über lange Zeit diese Kunststoffe in den Wasser- und damit auch in den Lebensmittelkreislauf.

Ist das gefährlich?

Welche genauen Auswirkungen der Kunststoff letztlich auf den menschlichen Organismus haben wird, ist noch gar nicht absehbar. Grundsätzlich kann er sich jedoch in den Gefäßen und Organen des menschlichen Körpers absetzen und anreichern. Inwieweit dies die Gesundheit des Menschen beinträchtigen oder gefährden kann, muss noch genauer untersucht werden.