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Beeren aus heimischer Region kontra Exoten

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Über die positive Wirkung von Beeren aus unseren Breitengraden war ja bereits in der vergangenen Woche zu lesen. Wenn diese Früchte nun aber im Ganzen eine so gesunde Sache sind, wie verhält es sich dann mit den exotischen Varianten? Etwa solchen, die seit Kurzem die Frischetheken der Supermärkte erobern? Als da wären Aronia-Beeren, Goji-Beeren oder Schisandra. Auch Ihnen sagt man eine ausgesprochen positive Wirkung auf unser Immunsystem sowie auf Herz-Kreislauf-Funktionen nach. Auch die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln haben die Entwicklungen nicht übersehen und bieten entsprechende Präparate aus exotischen Beeren an.

Und was ist dran an exotischen Beeren?

Es ist auf jeden Fall eine Menge drin, nämlich viele Wirkstoffe, die uns gut tun. Somit stimmen die Gerüchte. Wenn auch die Konzentration der Wirkstoffe in diesen Typen hoch ist und die Zusammensetzung von denen heimischer Beeren abweicht, so ist das dennoch kein echtes Plus für die Gesundheit. Das gilt für alle exotischen Vertreter mit einer Ausnahme: Der Cranberry. Sie kann nachgewiesenermaßen bei Blasenproblemen wahre Wunder wirken. Selbst beginnende Blasenentzündungen kann ein Saft aus Cranberrys nochstoppen. Die übrigen exotischen Beeren sind nicht gesünder, sie lohnen sich also nur, wenn es um die Erweiterung des kulinarischen Horizonths geht. Rein vom gesundheitlichen Standpunkt sind die heimischen Varianten nach wie vor die ideale Basis. Und sie sind vielseitiger, als man gemeinhin annehmen möchte, etwa als Smoothie genossen:

Beeren aus heimischer Region kontra Exoten
Beeren aus heimischer Region kontra Exoten

Rezept für Beeren-Smoothie

Smoothies schmecken immer, vor allem, wenn man bewusst auf die gesunde, aber nicht weniger schmackhafte Variante setzt. Eine Variante aus Beeren können Sie folgendermaßen zubereiten:
Vermengen Sie 40 Gramm frische Heidelbeeren mit 80 Gramm frischen Himbeeren, einem Becher Joghurt und einem Teelöffel Honig. Alles zusammen zerkleinern Sie mit einem Mixer oder einem Pürierstab, fertig!

Beeren schützen vor freien Radikalen

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Beeren schützen vor freien Radikalen
Beeren schützen vor freien Radikalen

Sommerzeit ist Früchtezeit und auch Beeren gehören zu den schmackhaften Dingen, die uns die Natur dieser Tage auftischt. Sie sind aber nicht nur ein Highlight auf dem Tisch, sondern auch als Gesundheitsexperte. Ganz konkret geht es in diesem Fall um die Farbstoffe der Beeren, denn die sind es, die unserer Gesundheit kräftig unter die Arme greifen.

Beeren und ihre besonderen Wirkstoffe

Beeren haben einen kräftigen Farbstoff, der Ihnen – je nach Typ – eine blaue oder rote Farbe verleiht. Rein chemisch gesehen handelt es sich dabei um eine Gruppe der Polyphenole, die unserem Körper besonders gut tun. Sie sind in der Lage, diverse freie Radikale um uns herum zu eliminieren. Die Anthocyane dürften die wichtigsten Stoffe der Beeren sein, sie schützen uns vor den durchaus schädlichen Sauerstoffradikalen.
So weit, so unverständlich – denn: was machen eigentlich Sauerstoffradikale? Eine ganze Menge und davon möchte man und sollte man nicht allzuviel abbekommen. Sauerstoffradikale sorgen mitunter für Erkrankungen von Herz und Kreislauf (beispielsweise Bluthochdruck, Arteriosklerose, Schlaganfall), sie wirken vorbeugend gegen Parkinson und Alzheimer-Demenz und beugen auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes vor.

Beeren und die sekundären Pflanzenstoffe

Flavonoide und Oligomere Procyanidine sind es, die als sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe die Beeren zusätzlich wertvoll für uns machen. Sie liefern uns eine ganze Menge Wirkstoffe, die wir zum täglichen Leben und Überleben dringend brauchen und die man auch besonders gern (im Rahmen allgemein ungünstiger Ernährung) künstlich per Nahrungsergänzungsmittel aufzustocken versucht. Ein regelmäßiger Genuss von diversen Vertreter der Art könnte das Problem viel gaumenfreudiger lösen. So liefern Himbeeren beispielsweise Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen und Flavonoide. Johannisbeeren tragen Vitamin C, Kalium, Phospor, Anthodyane und Pektin in sich. Heidelbeeren sind reich an Beta-Carotin, Eisen, Kalium, Pektin und Anthocyane. Preiselbeeren versorgen uns mit den Vitaminen A und C, mit Beta-Carotin, Eisen, Magnesium und Kalium. Brombeeren letztlich sind ein idealer Lieferant für Eisen, Kalzium und Flavonoide.

Zwiebelhonig: Allrounder für die Hausapotheke

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Zwiebelhonig: Allrounder für die Hausapotheke
Zwiebelhonig: Allrounder für die Hausapotheke

Nein, es geht hier nicht um kulinarische Highlights, denn Honig und Zwiebel passt in purer Form eher weniger gut zusammen. Der Hintergrund, warum man sich um Zwiebelhonig in der eigenen Hausapotheke bemühen sollte, ist das Zusammentreffen zweier Lebensmittel, die beide pflanzlichen Ursprungs sind und über eine Menge guter Kräfte für den menschlichen Körper verfügen.
Zwiebelhonig wird nützlich bei Husten und Halsentzündungen, tut aber auch der Verdauung gut und schiebt den Stoffwechsel an. Zum Einreiben lässt er sich ebenfalls verwenden und unterstützt dann Wunden und Geschwüre bei der Heilung.

Zwiebelhonig einfach selbst herstellen

Zwiebelhonig ist eigentlich ganz einfach herzustellen, letztlich benötigt man eben nur Zwiebel und Honig. Konkret eignet sich das Mischverhältnis von drei Löffeln Honig auf eine handelsübliche Zwiebel.
Die Zwiebel, die man vorher idealerweise fein würfelt, gibt man zusammen mit dem Honig in ein verschließbares Glas. Beide Zutaten gründlich durchmengen und einen Tag bei verschlossenem Glas ziehen lassen. In dieser Zeit entsteht der relativ dünnflüssige Zwiebelhonig, der einfach aus dem Glas gelöffelt oder mit einem Sieb abgegessen werden kann. Die übrig bleibenden Zwiebelstücke können für einen Tee (hilfreich bei Husten oder für die Verdauung) verwendet werden. Der Zwiebelhonig selbst kann Löffelweise verwendet werden.

Weißklee – Brauchtum, Magisches und Medizinisches

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Weißklee - Brauchtum, Magisches und Medizinisches
Weißklee – Brauchtum, Magisches und Medizinisches

Praktisch auf jeder grünen Wiese findet man ihn von April bis Oktober: den Weißklee. Unscheinbar ist er und doch kennt ihn jedes Kind. Nicht zuletzt deshalb, weil die eigentlich dreiblättrige Pflanze mit vier Blättern ein weitverbreiteter Glücksbringer ist. Aber es gibt noch eine ganze Menge mehr Wissenswertes über den Weißklee.

Überliefertes vom Weißklee

Der Klee im Allgemeinen gilt als Symbol für die Lebenskraft, schon die Druiden haben ihn deshalb besonders verehrt. Nicht nur vier Blätter sind positiv, auch drei Blätter: Im Mittelalter standen diese für die Dreifaltigkeit.
In Irland bringt man St. Patrick mit dem Klee in Verbindung, denn er soll eine Schlange mit einem Kleeblatt-Kreuzstab gerichtet haben. Daher wundert es nicht, dass das Kleeblatt in Irland heute ein gern genutztes Symbol ist.
In alten Zeiten war der Klee zudem ein Symbol für Abschied und Wiedergeburt und damit ein sehr verbreitetes Gewächs zur Bepflanzung von Gräbern.

Magische Überlieferungen

Im magischen Sektor spielt der Klee eine besondere Rolle. Hier geht es insbesondere um die Anzahl der Blätter sind in diesem Zusammenhang entscheidend. Dazu eine kurze Übersicht:
Zweiblättrige Kleeblätter sollen auf eine baldige Liebesbeziehung hindeuten, dreiblättriger Klee soll schützen und ist daher als Amulett gern getragen. Vierblättrige Kleeblätter waren schon immer ein echter Glücksbringer, aber auch ein gutes Schutzschild für alle möglichen Lebenslagen. Es heißt, ein vierblättriges Kleeblatt könne auch zu einem gewissen Reichtum verhelfen.
Garantiert klappt es mit dem Wohlstand – so die magischen Theorien – mit einem fünfblättrigen Kleeblatt. Sie verhelfen auch zu einer glücklichen Ehe.
Siebenblättrige Kleeblätter findet man besser nicht, sie sind Symbol für den Tod.

Heilende Kräfte

Seit alters her nutzt man den Weißklee, um einen Tee zur Blutreinigung herzustellen. Dazu brüht man die Blütenköpfe des Weißklee einfach mit heißem Wasser 10 Minuten auf und trinkt den Tee dreimal täglich über einen Monat.
Gegen Rheuma, Gicht und Schuppenflechte helfen Weißklee – Umschläge. Dazu benötigt man ein paar Löffel Klee, die in heißes Wasser gegeben und anschließend per Umschlag auf die entsprechenden Körperstellen auflegt werden.
Sehr nützlich: Der Geruch des Klees vertreibt lästige Insekten.

Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen

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Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen
Mythos Sonnenblume: Das sollten Sie wissen

Alljährlich in den warmen Sommermonaten sieht man sie auf Wiesen, an Wegen und auch immer wieder in Ziergärten: die Sonnenblume. Nicht nur ihre Ähnlichkeit zur Sonne war ihr Namensgeber, sie soll auch eine gewisse Bindung zur Sonne haben. Es heißt, die Sonnenblume würde sich immer nach der Sonne ausrichten und ihr folgen. Ist das wirklich wahr? Schwer zu glauben ist es allemal, denn für Bewegungen braucht man eigentlich Muskeln.

Über die Sonnenblume

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) gehört zu den einjährigen Pflanzen und verschönert Wiesen und Wege durch ihre auffallenden Blüten in der Regel zwischen Juli und Oktober. Der Begriff Sonnenblume ist übrigens keine neuzeitliche Bezeichnung, der lateinische Name setzt sich gleichermaßen zusammen. helios = Sonne, anthos = Blume und annuus (bzw. annus) bedeutet ein Jahr.

Der Mythos ist wahr

Um es kurz zu machen: Ja, die Sonnenblume bewegt sich tatsächlich nach der Sonne. Und damit ist das Kunststück, dass eine Sonnenblume täglich neu vollbringt, noch gar nicht zu Ende. In der Nacht dreht sie sich nämlich wieder exakt zurück nach Osten.

Die Bewegung selbst wird durch das sogenannte Auxin gesteuert. Das ist ein Stoff, der für das Wachstum der Pflanze zuständig ist. Dieser Stoff entsteht in den Schattenbereichen der Pflanze deutlich schneller, als in Sonnenbereichen. So erkennt die Sonnenblume den Sonnenstand und dreht sich ihr zu. Diese Eigenart (die man mit Zeitraffer-Aufnahmen sehr gut sichtbar machen kann) hat allerdings keine mystischen Hintergründe, sondern ist reiner Eigennutz der Pflanze. Durch ihre Bewegung kann sie täglich bis zu 15 Prozent mehr Sonnenlicht einfangen.

Wissenswertes über die Erdbeere

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Wissenswertes über die Erdbeere
Wissenswertes über die Erdbeere

US-Amerikaner kreuzten vor knapp 200 Jahren zwei verschiedene damals vorhandene Beeren, die Scharlach- und die Chilierdbeere. Das Resultat dieser Kreuzungsversuche ist unsere heutige Erdbeere. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wird die Erdbeere auch in ganz Europa angebaut und durch verschiedene Zuchtverfahren verbreitet. Eine genaue Anzahl der verschiedenen Erdbeersorten ist schwer festzustellen. Es ist aber davon auszugehen, dass es mittlerweile Tausende verschiedene Sorten weltweit gibt. Jedes Jahr kommen weitere Züchtungen und Kreuzungen der beliebtesten Sorten hinzu.

Erdbeere: Die Frucht

Erdbeeren treten in verschiedenen Farben, Größen und Formen auf. Durch inländischen Anbau und ausländische Einfuhr sind Erdbeeren ganzjährig zu kaufen. Diverse europäische Länder, Israel, Kalifornien und Mexiko sind die größten Erdbeerlieferanten weltweit. Die Erdbeere ist ein botanischer Sonderling aus zweierlei Gründen. Erstens: Auch wenn dies der Erdbeerfrucht nicht unbedingt gleich anzusehen ist, aber Erdbeeren gehören botanisch betrachtet zur Linie der Rosengewächse. Zweitens: Bei der Erdbeere muss die Frucht sehr differenziert betrachtet werden. Aus botanischer Sicht sind die äußeren samenartigen Gebilde auf der Erdbeere die eigentliche Frucht. Der Träger dieser Samenkörner wird eigentlich nur als Scheinfrucht bezeichnet.

Die Haltbarkeit und Frische

Sind die Erdbeeren schon gereift, können diese im Kühlschrank noch einige wenige Tage gelagert werden, sollten aber dann zügig verspeist oder verarbeitet werden. Ein zuverlässiger Indikator für die Frische einer Erdbeere sind auch die aufsitzenden grünen Kelchblätter am Kopf der Beere. Je frischer die Blätter, desto frischer ist auch die sich darunter befindende Beere.

Die Heilwirkung

Menschen mit Blutarmut wird der Verzehr von Erdbeeren empfohlen, weil diese über einen hohen Eisengehalt verfügen. Wem die Entwässerung oder Entschlackung des Körpers angeraten wurde, wird um die Erdbeere kaum umhinkommen. Für Rheuma- und Gichtpatienten ist diese besonders empfehlenswert, weil ein hoher Kaliumgehalt in der Frucht die Nierenproduktion anregt. Und wer seinen übermäßigen Pfunden zu Leibe rücken möchte, ist mit Erdbeerspeisen ebenfalls sehr gut beraten, weil diese über besonders wenige Kalorien verfügen. Besonders praktisch an der roten Feldfrucht ist die Tatsache, dass sie in vielen Varianten und Rezepten verarbeitet werden kann. Bei entsprechender Suche im Internet wird man auf die neuesten Erkenntnisse schnell aufmerksam.

Die Beere in Zahlen

Beim renommierten englischen Tennis-Turnier in Wimbledon werden seit Beginn des Turniers aus Tradition viele Erdbeeren von den illustren Gästen verspeist. Jährlich sollen es an die 27 Tonnen sein, was in etwa 1,6 Millionen einzelne Erdbeeren ergibt. Jede einzelne Erdbeere in Wimbledon hat dabei zwischen 12 bis 13 Gramm zu wiegen, nicht mehr und nicht weniger.

Fazit

Keine Konfitüre ist im deutschsprachigen Raum so beliebt wie die Erdbeerkonfitüre. Der Anteil unter den Brotaufstrichen beträgt satte 25 Prozent. Aber auch als sommerliche Erfrischung in Form von Erdbeer-Bowle oder dem traditionellen Erdbeer-Tortenboden mit Schlagsahne hat der Genuss der roten Beere schon fast Tradition.

Für jede Diät ungeeignet: die Kartoffel

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Für jede Diät ungeeignet: die Kartoffel
Für jede Diät ungeeignet: die Kartoffel

Sie ist eigentlich eines der vielfältigsten Nahrungsmittel überhaupt und kommt daher entsprechend in irgendeiner Form immer wieder auf den Tisch: die Kartoffel. Ob als simple Salzkartoffel, als Bratkartoffel, als Pommes frites oder in Form von Chips, sie dominiert unseren Speiseplan. Die Kartoffel an sich gilt als sehr gesund, daher scheint sie für eine Diät wie geschaffen. Neueste Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der Kartoffelkonsum gegenteilig wirkt und merklich zur Gewichtszunahme beiträgt.

Kartoffelesser nehmen zu

Aktuelle Forschungen zeigen, dass Kartoffelesser, die regelmäßig die Knolle zu sich nehmen, durchschnittlich in einem Zeitraum von vier Jahren 1,3 Pfund zunehmen. Hätten die beobachteten Personen stattdessen andere Gemüse, Früchte oder Nüsse gegessen, hätten sie Gewicht verloren. Veröffentlicht wurden diese überraschenden Ergebnisse erstmals im Journal Thursday’s New England Journal of Medicine.
Die Untersuchung zeigt allerdings auch sehr genau, dass es auf die Art und Weise der Kartoffel-Zubereitung ankommt. Einfach gekochte Kartoffeln, gebackene Kartoffeln oder Kartoffelbrei sorgen für eine Gewichtszunahme von rund 0,6 Pfund in vier Jahren, Kartoffelchips bewirken 1,7 Pfund Gewichtszunahme und Pommes frites 3,6 Pfund.

Warum die Kartoffel zur Gewichtszunahme führt

Würden wir die Kartoffel direkt aus der Erde auf den Esstisch bringen, wären die Probleme nicht so gravierend. Zwar hat die Kartoffel einiges an Kalorien zu bieten, entscheidend sind aber die zahlreichen Zubereitungsarten, die wir anwenden. Dabei kommt es nicht nur auf die Beigabe von Kalorien, etwa durch Fett bei Pommes frites, an, sondern auf die Veränderung der Kartoffel an sich. Durch Kochen, Braten, backen und sonstige Verarbeitungen sind die Kohlehydrate der Kartoffel für den menschlichen Körper sehr einfach zu verwerten. Und eben diese einfach verwertbaren Kohlehydrate sind es, die sich früher oder später als Fettpölsterchen bemerkbar machen.
Es zeigt sich also, dass die Kartoffel an sich nicht unbedingt als Diät-Maßnahme geeignet ist, auch wenn es von industrieller Seite auch immer wieder Diät-Vorschläge auf Basis von Kartoffeln gegeben hat.

Nüsse beweisen die Kartoffel-Theorie

Nüsse haben allesamt eins gemeinsam: Sie sind kalorienreich und haben einen relativ hohen Fettanteil. Da wundert es, dass sie im Vergleich zu den Kartoffeln für Gewichtsverlust in oben genannten Studien verantwortlich waren. Der wesentliche Unterschied zur Kartoffel ist der Anteil an Kohlehydraten. Rund eine Tasse Nüsse hat nur unwesentliche 4 Gramm Kohlehydrate in sich. Die übrigen Kalorien und der Fettanteil wandern hingegen nicht so schnell auf die Hüften. Daher sind Nüsse generell als wichtiger Bestandteil von Diäten zu empfehlen.

Ein ganz natürliches Schmerzmittel: Weidenrinde

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Ein ganz natürliches Schmerzmittel: Weidenrinde
Ein ganz natürliches Schmerzmittel: Weidenrinde

Zur Linderung von Schmerzen gibt es eine Vielzahl von Präparaten, fast immer greifen wir dabei zu einer Variante auf chemischer Basis. Bleibt die Frage, was hat man eigentlich vor der heutigen modernen Medizin gegen Schmerzen unternommen und ist das Wissen von einst noch anwendbar? Ja, ist es! Ein durchaus wirksames Schmerzmittel, das sogar Hippokrates schon kannte, ist die Weidenrinde.

Die Wirkungsweise

Ohne Chemie geht es natürlich auch bei der Weidenrinde nicht. Allerdings geht es hier um einen Wirkstoff, der bereits auf natürliche Weise in der Weidenrinde vorkommt und nicht erst im Labor entwickelt wurde. Entscheidend ist in diesem Fall der Wirkstoff Salicin. Salicin ist im Übrigen auch die Vorstufe der Acetylsalicylsäure, die wir heute in vielen Schmerzmitteln wie Aspirin und Co. finden. Salicin selbst ist bereits in der Lage, Schmerzen zu lindern, Fieber zu senken und Entzündungen zu hemmen.

Weidenrinde richtig angewandt

Grundsätzlich kann sich natürlich jeder seine Weide im Garten pflanzen und damit sozusagen sein eigenes Schmerzmittelreservoir anlegen. Allerdings ist die richtige Dosierung der Weidenrinde nicht ganz einfach und eine Überdosierung kann durchaus ungünstige Wirkung haben. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie Ihre Wiedenrinde als Extrakt in der Apotheke kaufen. Derartige Präparate enthalten bis zu 120 Milligramm Weidenrindenextrakt. Als Tee genossen können Sie bis zu fünf Tassen am Tag als unbedenkliches und vor allem natürliches Schmerzmittel einnehmen und sogar genießen.

Vorsicht!

Auch wenn Weidenrinde ein natürliches Produkt ist, für eine Daueranwendung ist es – wie jedes Medikament – nicht geeignet. Bleiben Schmerzen, gleich welcher Art, dauerhaft bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Für Kinder unter 12 Jahren ist Weidenrinde generell nicht geeignet, Probleme können zudem auftreten, wenn Sie Gerinnungshemmer einnehmen. Im Fall des Falles kann auch hier der Arzt weiterhelfen und beraten.

Nur im Volksmund giftig – die Eberesche

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Nur im Volksmund giftig – die Eberesche
Nur im Volksmund giftig – die Eberesche

Jeder kennt sie und jeder wurde vor ihr gewarnt, beziehungsweise vor ihren strahlend roten Beeren: die Eberesche oder auch im Volksmund „Vogelbeere“. Da sie vor allem in den 60er- und 70er-Jahren zur Stadtbegrünung gepflanzt wurde, ist der äußerst dekorative Baum im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet. Wild wachsende Ebereschen findet man heute nur noch selten.

Hartnäckige Gerüchte

Wie viele Wildobstsorten enthalten auch die Früchte der Eberesche schwache Gifte, die zu Übelkeit, Erbrechen und anderen Verdauungsbeschwerden führen können. Warum sich aber, im Gegensatz zu Holunder und Schlehe, das Gerücht der Giftigkeit in der Bevölkerung hält, ist rätselhaft. Immerhin sind sie zwar, wie die volkstümliche Bezeichnung verrät, nicht nur bei Vögeln beliebt, sondern zeichnen sich durch ihren besonders hohen Vitamin-C-Gehalt aus. Gerade deshalb sind sie besonders gesund, wenn es um die Aktivierung des Immunsystems und die Bekämpfung von Erkältungsbeschwerden geht.

Hübsch anzusehen und gesund

Die Eberesche erfreut sich als „Hausbaum“ größter Beliebtheit, was nicht nur von ihrer überschaubaren Wuchshöhe von durchschnittlich 15 Metern herrührt. Von der Gestalt her ist der Baum eher zierlich. Kennzeichnend kultivierter Pflanzen sind neben den gefiederten Blättern auch die glatte, braune Rinde und die runde Baumkrone. Während sich die cremeweißen Blütenrispen der Vogelbeere von Mai bis Juli ausbilden, kann man im August und September zur Ernte der reifen Beeren schreiten. Diese Früchte sind vom Geschmack her säuerlich-herb bis bitter, verlieren aber bei der Verarbeitung nicht nur einen Teil der Bitterstoffe, sondern auch alle giftigen Substanzen.

Vielfältige Verwendung

Gesundheitsbewusste, die sich per Leiter an die Vogelbeeren-Ernte trauen, werden mit außergewöhnlichen Früchten belohnt, die sich vielfältig verarbeiten lassen. Dennoch gilt es, die Früchte eines bestimmten Baumes vor der Ernte zu probieren. Ebereschen-Früchte haben von Jahr zu Jahr einen verschiedenen Gehalt an Bitterstoffen, die zum Beispiel beim Kochen nicht ganz verschwinden. Sollten die Früchte extrem bitter schmecken, lässt man am Besten die Finger von ihnen. Zusätzlich gilt, dass man Ebereschen an stark befahrenen Straßen meiden sollte. Sie sind einer hohen Schadstoffbelastung durch Abgase ausgesetzt und deshalb nicht empfehlenswert. Säuerlich-herbe Beeren, die an geschützten Orten geerntet wurden, lassen sich jedoch nicht nur trocknen, sondern auch zu schmackhaften Säften, Konfitüren und Likören verarbeiten.

Beispiel Gelee: Schocken Sie die Schwiegermutter!

Da die Vogelbeere, wie beschrieben, immer noch als giftig verschrien ist, kann Ebereschenkonfitüre auf dem Frühstückstisch für manche Überraschung sorgen. Ihre Zubereitung ist denkbar einfach. Die frischen, gewaschenen und entstielten Früchte werden 24 Stunden im Eisschrank eingefroren und so weiter entbittert. Hiernach werden die Beeren 15 bis 20 Minuten in Wasser gekocht, abgegossen und mittels Passiermühle von der zähen Schale und Kernen befreit. Das so entstandene Beerenmus wird nun zu gleichen Teilen mit Gelierzucker aufgesetzt und weitere fünf Minuten sprudelnd gekocht. In entsprechend gereinigte und verschließbare Gläser gefüllt, erhält man eine fruchtig-herbe Konfitüre, die nicht nur auf Brot, sondern auch als Preißelbeerersatz an Wildbraten geeignet ist.

„Erkältung ade!“ mal anders

Das beschriebene Fruchtmus kann man auch unter Zuckerbeigabe pur genießen. In ihm ist so viel Vitamin-C enthalten, dass schon einige Esslöffel den Tagesbedarf eines Erwachsenen decken. Außerdem lässt sich das Mus auch zu Likör, Saft und Sirup weiter verarbeiten. So kann man nicht nur ganz natürlich, sondern auch sehr ungewöhnlich die kalte Jahreszeit überstehen.

Medizinmännlein im Walde – die Hagebutte oder Heckenrose

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Medizinmännlein im Walde - die Hagebutte oder Heckenrose
Medizinmännlein im Walde - die Hagebutte oder Heckenrose

Rosen und ihrem Duft werden schon immer Eigenschaften zugesprochen, die sich positiv auf unser körperliches Wohlbefinden auswirken. Wer hätte gedacht, dass sich hinter einer wilden Verwandten der Königin der Blumen eines der ältesten Heilmittel verbirgt? Wie wichtig diese Heilpflanze schon Generationen vor uns war, belegt die Tatsache, dass sie selbst in Kinderliedern besungen wird – die Hagebutte, oder auch Heckenrose.

Sag, wer mag das Männlein sein …?

Die Hagebutte ist eigentlich keine Pflanze, sondern nur die Bezeichnung des leuchtend roten Fruchtkörpers der wilden Heckenrose. Da diese Früchte aber unheimlich vielseitig zu verwenden sind, haben sie, je nach Region verschiedene, volkstümliche Bezeichnungen. Ob Zaunrose, Weinrose, Apfelrose oder einfach nur Wildrose – alle umschreiben die urwüchsige Vorgängerin der Gartenrose mit dem lateinischen Namen Rosa Canina und deren Neben- und Unterarten. Diese kommen übrigens in den gemäßigten Zonen ganz Europas und Asiens vor und werden sowohl wild, als auch kultiviert geerntet.

In Früchtetees unverzichtbar

Das getrocknete Fruchtfleisch der Hagebutte bildet die Grundlage der meisten auf dem Markt befindlichen Früchtetees. Sein süß-säuerliches Aroma und die sattrote Färbung dürften den meisten Menschen schon seit den Kindertagen bekannt sein. Hagebuttentee oder Früchtetee auf dessen Grundlage ist aber nicht nur äußerst lecker, sondern verfügt bei richtiger Zubereitung auch über viel Vitamin C, dass die Abwehrmechanismen des Körpers nachhaltig unterstützt und ankurbelt. Er kann, je nach Geschmack, vorzugsweise mit Honig, gesüßt werden und schmeckt als Heißgetränk sowie als kühle Erfrischung an heißen Tagen.

Hagebutten aufs Brot?

Das Aufgießen mit heißem Wasser ist aber nicht die einzige Art, an die gesunden Inhaltsstoffe der Hagebutte zu kommen. Das aus den frischen Schalen der Frucht hergestellte Hagebutten-Mus enthält zum Beispiel soviel Vitamin C, dass bereits ein Esslöffel den Tagesbedarf eines Erwachsenen deckt. Auch die Variante, die Fruchtschalen zu einer köstlichen Konfitüre zu verkochen, kommt immer mehr in Mode. Zwar geht beim Einkochen ein Teil der Inhaltsstoffe verloren, dennoch bleibt der dadurch gewonnene Brotaufstrich so gesund, dass er jedenfalls den handelsüblichen Marmeladen und Konfitüren vorzuziehen ist.

Beispiel Tee: So macht man ihn selbst!

Hagebutten erntet man frisch, vorzugsweise weitab von stark befahrenen Straßen, um schadstoffunbelastete Früchte zu ernten. Man erkennt die Früchte an ihrer tiefroten bis orangen Farbe und dem schwarzen Käppchen, dem vertrockneten Blütenkelch. Sie sind ungefähr so groß wie ein 50-Cent-Stück und wachsen an Sträuchern mit gleichgroßen Blättern, die an den Rändern fein „gedornt“ sind. Hagebutten sollten stets nur ab Hüfthöhe geerntet werden, um Verunreinigungen durch Tiere zu vermeiden. Außerdem müssen die Früchte fest, keinesfalls schrumpelig sein. Nach der Ernte wäscht man sie gründlich und entfernt die Fruchtkerne, den Stängelansatz und das Fruchtkäppchen. Die so gewonnene Fruchtschale schneidet man in recht kleine Stückchen und lässt sie an einem trockenen Ort oder bei circa 50 Grad Celsius im Backofen trocknen. Hiernach ist der Tee mehrere Wochen und Monate haltbar und wird nach Bedarf und Zubereitung vor dem Aufkochen mit einem Mörser zerstoßen.

Nicht nur bei Erkältungen zu empfehlen

Hagebutten schützen nicht nur durch ihren Vitamingehalt vor Erkältungen. Sie enthalten auch Flavonoide sowie Mineral- und Gerbstoffe. Somit schützen sie auch die Blutgefäße und beugen so zum Beispiel Zahnfleischbluten vor. Wer also beim nächsten Waldspaziergang Heckenrosen entdeckt, sollte sich überlegen, ob er diese Entdeckung im Herbst nicht zur natürlichen Gesundheitsvorsorge nutzt.